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Hallo,

das Notebook läuft stabil, solange es in der üblichen Lage, das heißt mit waagerechter Tastatur betrieben wird. Drehe ich es aber um 90 Grad so dass die linke Seite nach unten zeigt, so fährt es sich nach einiger Zeit plötzlich herunter. Die Zeitdauer bis das passiert liegt im Bereich von Stunden bis Minuten, wobei sich eine Art Trainingseffekt zeigt, das heißt, nachdem es einmal passiert ist, nimmt die Zeitdauer bis zum nächstenmal, übernächstenmal etc tendenziell ab.

Zuerst dachte ich an ein Lüfterproblem oder ein thermisches Problem, aber auf der linken Seite sind keine Lüftungsschlitze sondern nur zwei USB-Buchsen. Auch das Notebook sorgfältig so zu lagern, dass es nur auf festen Gehäuseteilen ruht, hilft nicht. Das Herunterfahren erfolgt auch wenn das Notebook im Leerlauf betrieben wird und kaum Wärmeentwicklung festzustellen ist.

Wie kann ich diagnostizieren, was hier das Problem ist?

Gruß, Gerald

Evtl. hat der nen Sensor eingebaut um Platten etc. abzuschalten. Evtl. wird dann das ganze System heruntergefahren.

Hallo,

DJKUhpisse schrieb:

Evtl. hat der nen Sensor eingebaut um Platten etc. abzuschalten. Evtl. wird dann das ganze System heruntergefahren.

Danke für Deinen Kommentar.

Sensoren geht in die richtige Richtung, aber die Festplatte scheint es nicht zu sein, sondern die CPU. Dreht man das Gerät 90 Grad nach rechts, so funktioniert es problemlos.

Eine Drehung nach links scheint aber zu bewirken, dass der Luftstrom eine Abkürzung nach außen nimmt und die CPU nicht mehr richtig kühlt. Die Anlage zeigt, wie sich die Temperatur entwickelt wenn man das Gerät kurz nach links dreht und dann wieder zurück. De Screenshot stammt von der Systemwerkzeug "System Profiler and Benchmarks".

Gruß, Gerald

uzfH8 schrieb:

Zuerst dachte ich an ein Lüfterproblem oder ein thermisches Problem, aber auf der linken Seite sind keine Lüftungsschlitze sondern nur zwei USB-Buchsen. Auch das Notebook sorgfältig so zu lagern, dass es nur auf festen Gehäuseteilen ruht, hilft nicht. Das Herunterfahren erfolgt auch wenn das Notebook im Leerlauf betrieben wird und kaum Wärmeentwicklung festzustellen ist.

Hast du mal in das Notebook reingeschaut? Oft werden Heatpipes genutzt, um die Wärme an einen Kühlkörper mit Lüfter zu transportieren. Heatpipes funktionieren dadurch, dass die erwärmte Kühlflüssigkeit verdampft und in Richtung Kühlkörper zirkulieren kann (wo der Lüfter die Wärme abführt) und die abgekühlte Flüssigkeit strömt zurück. Wie man z.B. in https://www.electronics-cooling.com/2016/08/design-considerations-when-using-heat-pipes/ nachlesen kann, ist die Effizienz der Heatpipe lageabhängig - gegen die Einbußen bei der Wärmeleitung durch die Schwerkraft kommst du ohne zusätzliche Pumpe nicht an.

Wenn da wie in http://i.fixya.net/uploads/images/10_18_2012_6_14_23_pm.jpeg ein Bogen drin ist, dann staut sich die verdampfte, warme Kühlflüssigkeit am höchsten Punkt direkt über dem Chip, wenn das Notebook auf der linken Seite liegt. Auch der Betrieb auf der rechten Seite ist problematisch, da dürfte die Kühlleistung spürbar verringert sein. Eventuell kann man es mit der Front nach unten betreiben (Notebooks werden ja oft in Ständern oder durch Akkus hinten aufgebockt).

Hallo,

die Temperaturkennlinie für "nach links kippen, kurze Zeit so lassen und dann wieder zurückkippen" kann man sich jetzt hier ansehen https://forum.ubuntuusers.de/topic/nicht-angezeigtes-anlagebild/

seahawk1986 schrieb:

Hast du mal in das Notebook reingeschaut?

Nein, ich habe mich bisher an äußere Diagnosemöglichkeiten gehalten, solche Dinge wie Lüftergeräusche und fühlen, an welchen Schlitzen warme Luft rauskommt.

Wenn da wie in http://i.fixya.net/uploads/images/10_18_2012_6_14_23_pm.jpeg ein Bogen drin ist, dann staut sich die verdampfte, warme Kühlflüssigkeit am höchsten Punkt direkt über dem Chip, wenn das Notebook auf der linken Seite liegt.

Das kann sein. Ich habe momentan nicht den Ehrgeiz das zu testen. Einerseits liegen bei mir in einem Karton im Keller schon zwei geöffnete Notebooks. Das wird nicht besser, wenn es drei sind. Andererseits hat mir eine freundliche Seele empfohlen, den Bildschirminhalt per Software zu drehen, nämlich mit

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xrandr --output LVDS-1 --rotate left

was zuverlässig funktioniert. Ich schreibe das hier auf dem Notebook. Es ist lästig immer den Kopf auf die linke Schulter heben zu müssen, um die Tastatur erkennen zu können, aber es geht im Prinzip. Andere Schwierigkeiten haben eher amüsanten Charakter, wie etwa, dass mich einige Webseiten wohl aufgrund des mit 900x1600 nun viel höheren als breiten Bildschirm für ein Telefon halten und die Mobilversion ausliefern.

Danke für deine Bemühungen. Ich werde den Thread hier auf "gelöst" stellen, auch wenn das technisch nicht ganz richtig sein mag.

Gruß, Gerald