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Gimp / Drucken, Auflösung

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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diver

Avatar von diver

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 26

Hallo Leute ich habe mal wieder ein Frage,
Weihnachten ist ja nun noch nicht lange vorbei und mich quält immernoch eine Frage, seit ich erfolglos probiert habe einen schönen Geschenkgutschein mit Gimp zu gestalten.
Als ehemaliger (oner noch) Photoshop Nutzer fällt mir der Umstieg auf Gimp noch relativ schwer, aber so leicht will ich nicht aufgeben.
Ich habe bereits viel gelesen aber mit den bisherigen Texten konnte ich dieses sicherlich sehr einfache Problem immernoch nicht lösen:

Die Druck-Auflösung (übrigens auch schon die Vorschau in Gimp) ist unter aller Sau. Obwohl ich in den Einstellungen 300dpi eingestellt habe und auch sonst nach bestem Wissen und Gewissen verfahren bin, will es nicht klappen. Ich vermute dass das problem was mit "gutenprint" zu tun hat.
Ich verwende GIMP 2.4.0-rc3 aus der "Standard" inst. von Gutsy und den Treiber für den Canon Pixma IP 4200, der unter Openoffice auch ein tadelloses Druckbild liefert.

Ich wäre schon für gezielte lesetips dankbar, denn alles was ich bisher gefunden habe (die standard Antworten aus dem Forum und dem WIKI zum Thema Druckeinstellungen kenne ich schon und auch in der Gimp Hilfe habe ich gesucht) hat irgendwie 0-Einfluss auf das Druckbild!

Vorab schonmal VIELEN DANK und nachträglich ein frohes neues Jahr alles LINUX-Patrioten 😉!!!

eishailiga

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Anmeldungsdatum:
31. Oktober 2006

Beiträge: 5401

Wohnort: Sauerland

Vielleicht auch mal interresant zu wissen...

Denkt in Pixeln, Dots interessieren Euch nicht!
Immer wieder spuken bei Fragen zur Bildauflösung für den Druck die berühmten »300 DPI« durch die Landschaft. Die gebetsmühlenartige Wiederholung macht den Blödsinn aber leider nicht korrekter.
Daher zunächst mal die grundlegende Unterscheidung zwischen Pixeln und Dots:
DOTS sind eine meßbare Maßeinheit für Eingabe- und Ausgabegeräte wie Drucker oder Scanner. Beispiel:
Mein Scanner kann einen DOT vom Durchmesser 2,54 cm einlesen, das ergibt eine Auflösung von 1 D (DOT) per (pro) I (Inch/Zoll/2,54 cm)
Dies ist meßbar, da kannst Du ein Lineal dranhalten, das ist so.
Genauso funktioniert das bei der Ausgabe auf einem Drucker. Mein Drucker kann Punkte (DOT) im Durchmesser von 2,54 cm ausgeben, das ist dann eine Auflösung von 1 DPI.
In der Geburtsstunde des DTP gab es noch keine Digitalkameras. Um ein Foto zu drucken wurde der Scanner bemüht. Von daher war es zu der Zeit normal und in diesem Zusammenhang auch vollkommen korrekt bei der Eingabeauflösung in DPI an die Ausgabeauflösung in DPI zu denken.
Halten wir fest: DPI ist eine Maßeinheit wie Meter oder Liter. Messbar.
Diese Eigenschaft trifft allerdings auf Pixel nicht zu. Das einzige, was man Pixeln zurechnen kann ist die viereckige Form und eine hundertprozentige Füllung. Ein einzelner Pixel kennt keinen Verlauf. Und: Ein Pixel ist nicht messbar, man kann einem Pixel keine feste Größe zuweisen. Das unterscheidet den Pixel vom Dot.
Die Bildauflösung errechnet sich aus den Kantenlängen und der Anzahl der Pixel. Das muss nicht immer gleichmässig sein, ich kann z.B. 9 Pixel in der Anordnung:
3 x 3
1 x 9
9 x 1
anordnen und die Pixelauflösung PPI errechnen.

Mein Sandkastenbeispiel:
Nimm einen Eimer Sand. Das sind die Pixel. Die kannst Du nach Belieben verteilen, es bleiben immer, Beispiel, 1000 Sandkörner (=Pixel).
Aber: Du kannst diese 1.000 Pixel als Wurst formen, zum Schloß zusammenbauen, zum Kreis legen ... die Frequenz ändert sich eben.
Das Gegenstück als feste Eingabe- oder Ausgabegröße wäre im Sandkasten das Siebchen. Kipp Deinen Eimer in das Sieb, ein Teil der Sandkörner fällt durch, ein Teil bleibt zwischen den Löchern liegen. DAS sind DPI. Die sind meßbar.

diver

(Themenstarter)
Avatar von diver

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 26

Ok erstmal Danke für die Antwort, auch wenn sie leider keine Antwort auf meine Frage beinhaltet.
Wenn ich bei den erweiterten Einstellungen die ppi erhöhe müsste das ja mein Problem lösen. Das ist übrigens meine erste Handlung gewesen (gebe zu meine Formulierung mit den 300dpi war nicht so schlau,... Macht der Gewohnheint).
Leider ändert das überhaupt nichts an der Druck Qualität. Insbesondere bei Text, der Scharf eingestellt sein soll ist sehr schlecht.Bin sicher ich mache was ganz einfaches falsch, nur komm ich eben nicht drauf.
Schreibt doch mal einfach in ein "Bild" schwarz auf weiß: Das ist ein Test! und sagt mir was man machen muss, damit die schrift scharf ist. Das Spielen mit Bildgröße und ppi X/Y bringts bei mir leider nicht! (nach deiner Ausführung könnt ich mir vorstellen, dass ich die Verhältnisse vermurxe - macht aber bei rechteckigen Bildgrößen und kontinuierlicher Erhöhung der Pixel X/Y irgendwie auch keinen Sinn)

Thx,
Diver

Marc_BlackJack_Rintsch Team-Icon

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Neue Grafik erstellen aus Vorlage A4 300 DPI. Den Text schön gross und schwarz ohne Kantenglättung in die Mitte schreiben. Beim Druck dann auch 300 DPI wählen und eventuell bei der Ausgabe noch von "Text und Grafik" auf "Text" oder "Line Art" umschalten.

Letztlich würde ich für Druckerzeugnisse mit Text aber eher empfehlen ein Format zu wählen, bei dem der Text als Vektor(graphik) behandelt wird, weil dann die Bildgrösse in Pixeln nicht zu der DPI-Wahl beim Ausdruck passen muss. Die Text wird für die entsprechende DPI-Zahl dann ja extra gerendert. Ausserdem kann die Schrift für die Bildschirmanzeige mit Kantenglättung gerendert werden.

Als Programme kommen dann also zum Beispiel Inkscape, Scribus, oder OpenOffice Draw in Frage.

Graubart

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Hallo, Ich habe mit Gimp eine Art Visitenkarte gebastelt und bei Scribus als png eingefügt. Aus Scribus kann ich nicht direkt drucken, bekomme eine schwarze Seite. Als PDF exportiert, wird die Seite von evince scharf angezeigt. Beim Ausdruck ist die Schrift in der Visitenkarte unscharf, sogar ausgefranst.

Ich will mit Scribus keine Vorlagen für Druckereien erstellen, sondern Handzettel, Einladungen usw. In Evince kann ich die Druckqualität auf hoch stellen, dann wird die Hintergrundfarbe etwas satter, die Schrift aber nicht besser.

Tipps?

Mfg

Graubart

Marc_BlackJack_Rintsch Team-Icon

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16. Juni 2006

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Das ist eine zu Allgemeine Beschreibung. Eine Pixelgrafik, die am Bildschirm scharf aussieht muss das beim Audruck, der in der Regel eine wesentlich grössere Auflösung hat, nicht auch tun. Und es kommt auch darauf an, mit was für einem Drucker ausgegeben wird, und welche Algorithmen der zum Rastern der Grafik verwendet usw.

Ich würde nochmal den Tipp wiederholen, dass "scharfer" Text für den Druck als Vektorgrafik und nicht als Pixelgrafik realisiert werden sollte.

Graubart

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14. August 2006

Beiträge: 2155

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Hallo, ich will ja keine Kunstwerke, habe auch nur einen Epson C84 und einen alten HP 710C zuhause. Beim Epson kann ich etwas brauchbares bekommen, wenn ich in der Druckereinstellung aus EvinceEvince "super Foto" und Photographie statt Text und Bild einstelle. Druckt aber quälend langsam. Okay damit kann ich zur Not leben.

Aber warum kann ich nicht direkt aus scribus drucken, bzw. bekomme eine durchgehend schwarze Seite?

Scribus gefällt mir sehr gut, Könnte für gelegentliche, Persönlich gestaltete Briefe auf dem laptop für mich sogar OpenOffice überflüssig machen.

mfg

Graubart

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