CDrewing
Anmeldungsdatum: 6. November 2007
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Wohnort: Berlin
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Happy Penguin schrieb:
Was wäre mit folgender Alternative:
Hmm, habe ich noch nie ausprobiert, denn Du mountest so ja eine Resource in eine Resource.
Dann hätte man im remote-Verzeichnis sowohl die verschlüsselten als auch die sichtbaren Daten, bis man sie wieder aushängt und keine "leeren" Verzeichnisse in /media (außer Safesync), wenn man offline ist. (Zugegeben ein minimaler Unterschied, aber ist auch eine eher prinzipielle Frage. Und vielleicht gibt es ja weitere Vor- und Nachteile ?)
Im Zweifelsfall, wenn das doch gehen sollte, dann hast Du *remote* nicht nur die verschlüsselten Daten (was ja ok ist), sondern auch die entschlüsselten. Die Frage, die sich mir dann stellt, ist, warum überhaupt verschlüsseln, wenn sie soundso entschlüsselt remote vorliegen werden? Zweite (praktisch orientierte) Frage: hast Du so viel Bandbreite? Ich würde nicht ausschließen, dass EncFS/WebDAV die jeweiligen Daten erst verschlüsselt downloadet, um sie dann lokal zu entschlüsseln und dann wieder entschlüsselt hochzuladen (und dann darfst Du entschlüsselt auf sie zugreifen). Also zweimal den Flaschenhals Deiner Bandbreite überqueren, so masochistisch bin selbst ich nicht 😮
Gibt es in dem Pfad noch kein EncFS, dann erkennt das System das und startet den Einrichtungsassistenten.
*hmm*
Das muß ich mir dann nochmal genauer anschauen. Was macht denn der Einrichtungsassistent, wenn im verschlüsselten Verzeichnis bereits Dateien liegen, ich die aber jetzt unbedingt in einem anderen Verzeichnis als dem originalen angezeigt bekommen möchte ?
Wenn EncFS ein bereits vorhandenes verschlüsseltes Dateisystem findet, dann versucht es, dieses zu mounten. Anderenfalls verfällt es automatisch in den Einrichtungsmodus. Keine Panik! Innerhalb dessen kannst Du das auch angeben, ob der Pfad Bestandteil der verschlüsselten Daten sein soll.
Na, dann auf keinen Fall - könnte ja auch sein, daß ich mal von einem anderen Rechner auf die verschlüsselten remote-Daten zugreifen möchte und der mountpoint aus irgendeinem Grund anders heißt.
Ich habe das wie gesagt deaktiviert
Ich wüsste auch nicht, warum man den Pfad mitverschlüsseln müsste ... ?
Der Pfad an sich wird immer mit verschlüsselt, da steht dann also nicht /pfad/zur/date/datei.txt sondern /qeofgqoefg/kqedfgqefg/effg612wfog/lwfg7387. Nur stelle ich es so ein, dass Du lwfg7387 zum Beispiel von /qeofgqoefg/kqedfgqefg/effg612wfog/ nach /qeofgqoefg/38gfkgewfg/lgdf38 verschieben kannst, und die Datei wird deswegen nicht unbrauchbar. Der voranstehende Pfad gehört in meinem Fall also nicht zum Chiffrierschlüssel.
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Happy_Penguin
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2011
Beiträge: 583
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CDrewing schrieb: Was wäre mit folgender Alternative:...
Hmm, habe ich noch nie ausprobiert, denn Du mountest so ja eine Resource in eine Resource.
Das war die Idee. Wenn die Resource wie ein normales / lokales Filesystem verwendet werden kann, müsste das ja grundsätzlich auch gehen.
Die Frage, die sich mir dann stellt, ist, warum überhaupt verschlüsseln, wenn sie soundso entschlüsselt remote vorliegen werden?
Das wäre der erste Nachteil, wenn es so abläuft, daß die entschlüsselte(n) Datei(en) dann zeitweise auf der remote-Platte liegen (und nicht "on the fly" entschlüsselt und nur dargestellt werden)...
Zweite (praktisch orientierte) Frage: hast Du so viel Bandbreite?
Davon träume ich höchstens ab und zu mal. ☹
Ich würde nicht ausschließen, dass EncFS/WebDAV die jeweiligen Daten erst verschlüsselt downloadet, um sie dann lokal zu entschlüsseln und dann wieder entschlüsselt hochzuladen (und dann darfst Du entschlüsselt auf sie zugreifen). Also zweimal den Flaschenhals Deiner Bandbreite überqueren, so masochistisch bin selbst ich nicht 😮
... und das wäre der zweite Nachteil. (Ich teile Deine Befürchtung - und auch Deine Begrenzung bzgl. Selbstgeißelung. 😉)
Wenn EncFS ein bereits vorhandenes verschlüsseltes Dateisystem findet, dann versucht es, dieses zu mounten. Anderenfalls verfällt es automatisch in den Einrichtungsmodus. Keine Panik!
OK, ich bin beruhigt. 😉
Der Pfad an sich wird immer mit verschlüsselt, da steht dann also nicht /pfad/zur/date/datei.txt sondern /qeofgqoefg/kqedfgqefg/effg612wfog/lwfg7387. Nur stelle ich es so ein, dass Du lwfg7387 zum Beispiel von /qeofgqoefg/kqedfgqefg/effg612wfog/ nach /qeofgqoefg/38gfkgewfg/lgdf38 verschieben kannst, und die Datei wird deswegen nicht unbrauchbar. Der voranstehende Pfad gehört in meinem Fall also nicht zum Chiffrierschlüssel.
OK, verstanden. ☺ Aufgrund der beiden (vermuteten) Nachteile wird es somit wohl auf "remote verschlüsselt, lokal entschlüsselt" hinauslaufen. (Anders wäre es wohl nur dann sinnvoll, wenn man mit einem schwachen client zugreift und die Entschlüsselung direkt auf dem server laufen lassen könnte - aber das ist dann ein anderes Anwendungsszenario.) Nochmal vielen Dank für Deine Hilfe. ☺
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CDrewing
Anmeldungsdatum: 6. November 2007
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Gerne. Ich selbst werde - sobald ich hier mal etwas aufgeräumt habe -von Truecrypt auf EncFS umstellen. Das ist einfach flexibler. Und das macht ja nichts, dass Du für die Phase des gemountet sein entschlüsselte Daten auf Deinem Rechner haben wirst, die werden ja, sobald der Unmount Prozeß abgeschlossen ist, wieder gelöscht. P.S.: So, jetzt suche ich noch einen unter Linux brauchbaren unlimitierten Backupservice. Crashplan war die ersten zwei Wochen genial (volle Bandbreite bei VDSL50), seit einer Woche kriecht es mit 400-1000 kBit.
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Happy_Penguin
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2011
Beiträge: 583
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CDrewing schrieb: Gerne.
☺
Ich selbst werde - sobald ich hier mal etwas aufgeräumt habe -von Truecrypt auf EncFS umstellen. Das ist einfach flexibler.
Momentan habe ich auch noch zwei Truecrypt-Container im lokalen Einsatz. Von denen trenne ich mich, wenn ich mein System irgendwann komplettverschlüsselt habe.
Und das macht ja nichts, dass Du für die Phase des gemountet sein entschlüsselte Daten auf Deinem Rechner haben wirst, die werden ja, sobald der Unmount Prozeß abgeschlossen ist, wieder gelöscht.
Auf meinem eigenen Rechner habe ich damit kein Problem - meine Aussage war auf die Entschlüsselung auf dem server (in Variante 2) bezogen. Da will ich ja gerade keine entschlüsselten Dateien rumliegen haben. Nichtmal zeitweise, denn wer weiß, wer dann gerade dort vorbeischaut. 😉
P.S.: So, jetzt suche ich noch einen unter Linux brauchbaren unlimitierten Backupservice.
Toitoitoi !
Crashplan war die ersten zwei Wochen genial (volle Bandbreite bei VDSL50), seit einer Woche kriecht es mit 400-1000 kBit.
Woran liegt's ? Und falls Du was Brauchbares findest: Laß es uns wissen. ☺
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Trevor_Reznik
Anmeldungsdatum: 23. November 2011
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CDrewing schrieb: Gerne. Ich selbst werde - sobald ich hier mal etwas aufgeräumt habe -von Truecrypt auf EncFS umstellen. Das ist einfach flexibler. Und das macht ja nichts, dass Du für die Phase des gemountet sein entschlüsselte Daten auf Deinem Rechner haben wirst, die werden ja, sobald der Unmount Prozeß abgeschlossen ist, wieder gelöscht. P.S.: So, jetzt suche ich noch einen unter Linux brauchbaren unlimitierten Backupservice. Crashplan war die ersten zwei Wochen genial (volle Bandbreite bei VDSL50), seit einer Woche kriecht es mit 400-1000 kBit.
Wenn es "nur" darum geht den Onlinespeicher als Backup-Ziel zu verwenden, dann könnt ihr das alles einfacher haben. Schaut euch mal Duplicati an. Duplicati macht verschlüsselte, inkrementelle, komprimierte Backups und speichert diese auf verschiedenen Online-Speichern wie Amazon S3, Windows Live SkyDrive und "normalen" Servern, die WebDAV, SSH, FTP sprechen. Seit der letzten Beta gibt es auch Installationspakete für Ubuntu und andere Distributionen. Trev
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CDrewing
Anmeldungsdatum: 6. November 2007
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@Trevor: Liest sich gut, jetzt brauche ich nur bezahlbare 750 GB Speicher. $0.15/GB ist in der Summe ein bisschen zu viel.
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cuco
Anmeldungsdatum: 6. August 2011
Beiträge: 34
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CDrewing schrieb
P.S.: So, jetzt suche ich noch einen unter Linux brauchbaren unlimitierten Backupservice. Crashplan war die ersten zwei Wochen genial (volle Bandbreite bei VDSL50), seit einer Woche kriecht es mit 400-1000 kBit.
Ich habe mich halb tot gesucht im Netz. Und keine brauchbare Alternative gefunden, die für große Datenmengen geeignet ist. Andere Dienste haben immer Fallstricke (Maximale Dateigrößen, nur bestimmte Dateiformate, Drosselung ab bestimmten Datenmengen, nicht lauffähig unter Linux, ...)
Daher bin ich auch trotz des Absinkens (übrigens zu ungefähr dem gleichen Zeitpunkt, von dem du auch berichtest) meiner Datenrate auf tlw. unter 1Mbit/s bei Crashplan geblieben. Die Software ist einfach schon zu genial ^^ Dann habe ich mehrfach Kontakt mit Crashplan aufgenommen, die die Schuld auf meinen ISP schoben. Mit dem hab ich auch mehrfach Kontakt aufgenommen und mich Alternativ auch mal ins XWin eingeklemmt, bei dem ich Geschwindigkeiten von gemessenen 18 Gbit/s in die USA erreichen könnte (na gut, mehr als 1Gbit/s war in Ermangelung eines schnelleren Ports an meinem Laptop nicht drin 😉) aber auch dort kam ich nur auf die gleichen niedrigen Datenraten. Ein paar weitere Mails zum Crashplan-Support und dann gestand man mir, dass das Problem doch bei denen liegen würde. Sie hätten derzeit Probleme mit einer schneller wachsenden Userzahl als die Serverfarmen wachsen. Das würde derzeit in einigen Serverclustern zu einer zu hohen Auslastung führen. Sie versprachen mir auch, dass sie daran schon arbeiten würden, es aber noch ein bisschen dauern könne. Das ist nun wieder ein paar Wochen her. Seitdem gab es immer mal wieder einen sprungartigen Anstieg. Inzwischen kann ich wieder zwischen 6 und 10 Mbit/s im Upload erreichen über mein VDSL50. Über xwin hab ichs noch nicht wieder ausprobiert. Allerdings sollte man bei großen Backups und großen Dateien in Kombination mit einer schnellen Internetleitung (>2Mbit/s Upstream) in den Einstellungen unbedingt die Komprimierung ausschalten und die Datendeduplizierung auf Minimum stellen. Zumindestens bis zum Abschluss des ersten Vollbackups. Ansonsten ist die CPU der limitierende Faktor - mein Core i7-2600 schafft mit Komprimierung Ein und Deduplizierung auf Maximum nur 4-5 Mbit/s, dann hängt die CPU mit maximalem Turbo-Boost und 100% Auslastung auf einem Kern am Maximum und die Internetleitung ist dann nicht mehr der limitierende Faktor ^^ So hab ich in den letzten zwei Monaten ca. 3TB bei Crashplan untergebracht, Tendenz steigend 😉
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zebulon58
Anmeldungsdatum: 8. Mai 2010
Beiträge: 74
Wohnort: Wiesbaden
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cuco schrieb: Ich habe mich halb tot gesucht im Netz. Und keine brauchbare Alternative gefunden, die für große Datenmengen geeignet ist.
Wieso das ?
Hier wurde doch bereits Strato "High Drive" genannt. Schau dir mal die Infos an http://www.cloudsider.com/strato/strato-hidrive-online-festplatte-test.html Bis 5.000 GB - das sollte doch reichen, oder ?
Andere Dienste haben immer Fallstricke (Maximale Dateigrößen, nur bestimmte Dateiformate, Drosselung ab bestimmten Datenmengen, nicht lauffähig unter Linux, ...)
Keine max. Dateigöße, nahezu alle denkbaren Formate
FTP (keine Verschlüsselung) FTPS (verschlüsselt per TLS) WebDAV (wahlweise verschlüsselt oder unverschlüsselt) SMB / CIFS (unverschlüsselt, Verschlüsselung nur mit OpenVPN) rsync (wahlweise verschlüsselt oder unverschlüsselt) SFTP (verschlüsselt) SCP (verschlüsselt)
keine Drosselung - und lauffähig unter Linux. Bei mir läuft "High Drive" unter Debian und SFTP völlig problemlos und preislich ist das Modell auch hoch interessant.
Also ich kann es nur empfehlen.
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stenie
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2008
Beiträge: 168
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Bei mir läuft "High Drive" unter Debian und SFTP völlig problemlos und preislich ist das Modell auch hoch interessant. Also ich kann es nur empfehlen.
Stimm genau, so ist es bei mir auch....läuft super !
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cuco
Anmeldungsdatum: 6. August 2011
Beiträge: 34
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zebulon58 schrieb: cuco schrieb: Ich habe mich halb tot gesucht im Netz. Und keine brauchbare Alternative gefunden, die für große Datenmengen geeignet ist.
Wieso das ?
Hier wurde doch bereits Strato "High Drive" genannt. Schau dir mal die Infos an http://www.cloudsider.com/strato/strato-hidrive-online-festplatte-test.html Bis 5.000 GB - das sollte doch reichen, oder ?
Andere Dienste haben immer Fallstricke (Maximale Dateigrößen, nur bestimmte Dateiformate, Drosselung ab bestimmten Datenmengen, nicht lauffähig unter Linux, ...)
Keine max. Dateigöße, nahezu alle denkbaren Formate
FTP (keine Verschlüsselung) FTPS (verschlüsselt per TLS) WebDAV (wahlweise verschlüsselt oder unverschlüsselt) SMB / CIFS (unverschlüsselt, Verschlüsselung nur mit OpenVPN) rsync (wahlweise verschlüsselt oder unverschlüsselt) SFTP (verschlüsselt) SCP (verschlüsselt)
keine Drosselung - und lauffähig unter Linux. Bei mir läuft "High Drive" unter Debian und SFTP völlig problemlos und preislich ist das Modell auch hoch interessant.
Also ich kann es nur empfehlen.
Abgesehen davon, dass 5TB für mich nicht ausreichen, kosten 5TB auch 189€/Monat. Bei Crashplan ca. 5€/Monat, ca. 6TB lagern dort von mir inzwischen. Versionierung geht vermutlich auch nur per rsync dann, oder? Aber gut, immerhin gehts!
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zebulon58
Anmeldungsdatum: 8. Mai 2010
Beiträge: 74
Wohnort: Wiesbaden
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cuco schrieb: Abgesehen davon, dass 5TB für mich nicht ausreichen, kosten 5TB auch 189€/Monat. Bei Crashplan ca. 5€/Monat,
5 TB reichen nicht ? Da muß ich jetzt mal ganz neugierig 2 Dinge fragen: Was lagert man online (als Privatuser ?) in dieser Größe ?
Wenn du dagegen ein eigenes Unternehmen hast, gibt es da Niemanden der das professionell macht und dich entsprechend beraten kann (ich habe da so die "naive" Vorstellung, das ein "Profi" nicht zwingend auf dieses Forum als Hilfestellung angewiesen ist - schon gar nicht bei deiner Art der Fragestellung "Ich habe mich halb tot gesucht im Netz"...) Und bei dem immensem (!) Preisunterschied von 189 ,- zu 6,30 Euro (es sind 5 Dollar bei monatlicher Kündigungsfrist - nicht Euro !). kann ich mir nur ganz schwer vorstellen, das es sich um eine gleichwertige Leistung handeln sollte ? Ich habe zwar auf der Crashplan Seite -und auch in den vorhandenen Berichten zu CP bspw. den hier http://www.online-backup-info.de/anbieter/crashplan-online-backup/ auf die Schnelle eigentlich nix Negatives finden können (im Gegenteil, es "liest" sich wirklich interessant ), aber da reagiere ich rein gefühlsmäßig erst mal mißtrauisch.
Eine gleiche Leistung für einen minimalen Bruchteil des Preises ? Wo ist da der Haken ? Warum sollte bei dem Preis noch irgend Jemand bspw. Dropbox mit seinen (im Verhältnis astronomischen) Preisen nutzen wollen ?
So gesehen müßte CP doch Marktführer sein und alle anderen Anbieter kurz vor der Pleite 🙄 Bin ich da der Einzige der mißtrauisch reagiert ?
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cuco
Anmeldungsdatum: 6. August 2011
Beiträge: 34
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Hi Nein, ich bin Linux-Anfänger und es geht hier rein um Privates. Für gewerbliche Zwecke hat Crashplan auch eigene Tarife. Die sind erstens deutlich teurer und zweitens nicht umlimitiert.
*nachguck* muss mich korrigieren, neuerdings gibt es auch für gewerbliche Kunden unlimitierte Tarife für 7,49$ pro Kunde. Das ist neu! Bisher haben z.B. 4TB (Maximum) bei Crashplan für Gewerbliche bei 100$ pro Monat. Was dann ja auch deutlich näher an den Preisen von anderen Diensten wie HiDrive liegt. Keine Ahnung, seit wann es auch für gewerbliche Kunden das Angebot mit unlimitiertem Platz gibt! Wie man zu solch großen Datenmengen kommt: Oh, das ist mein Datengrab, mein Heimserver. Da sammelt sich alles drauf, Fotos, Videos, Musik, Gameserver, Backups, Projekte, Daten zur Sicherung von Freunden, ... Den Löwenanteil an der Datengröße machen unkomprimierte Musik und ganz besonders unkomprimierte und/oder hochauflösendes Videorohmaterial aus eigenen Videoprojekten aus. Man glaubt gar nicht, wie schnell sich da gigantische Datenmengen ansammeln... Zum Preis: Sooo besonders ist der Preis gar nicht. Es gibt noch andere Anbieter, die ähnliches anbieten oder angeboten haben. Also umlimitierten Speicherplatz zu unschlagbarem Preis. Z.B. "Mozy" - hat das inzwischen abgeschafft. "Carbonite" - drosselt die Uploadbandbreite stark, ab 200GB hochgeladenen Daten kann man zwar unlimitiert weiter hochladen, aber nur mit ~200kbit/s. "Backblaze" - kein Linux-Client. Und halt "CrashPlan". Es gibt noch viele mehr, die unlimitierten Speicherplatz zu niedrigen Preisen anbieten. Aber die hatten meist 'nen Haken, ich hab mich ja wie gesagt "halb tot gesucht" 😉 Größtes Manko war meist: Kein Linux-Client. Außerdem Sachen wie: gelöschte Dateien werden auch auf dem Zielort gelöscht (dann brauche ich kein Backup, wenn ich versehentlich oder durch Schadsoftware was verliere...), Speicherung verschiedener Dateiversionen war auch selten. 5 Dollar sind übrigens nicht 6,30€ - das war die falsche Richtung umgerechnet ;)Das wären ungefähr 4€. Ich habe allerdings den "Family-Unlimited"-Account und für 4 Jahre im voraus abgeschlossen. Das sind dann 6$ pro Monat, also ca. 4,78€ - knapp 5€. Der Dienst wird an mir keinen Cent verdienen, schätze ich. Aber sie bieten halt jedem unlimitierten Platz und insgesamt wird sich das wohl lohnen, denn die meisten legen ja deutlich weniger Daten ab! Naja, der Anbieter ist zwar inzwischen verdammt groß geworden, gerade auch weil viele Kunden von "Mozy" quasi "übergelaufen" sind. Trotzdem ist es kein bekanntes renommiertes Unternehmen wie eben Strato. Aber es existiert immerhin schon seit 2007 - vollkommen verkalkuliert haben sie sich offensichtlich nicht!
Doch wo ist der Haken? Crashplan ist auch keine eierlegende Wollmilchsau! Nachteile die mir aufgefallen sind: Der Client ist zwar netter Weise sowohl für Linux, OS X, Windows x86 und Windows x64 verfügbar und bietet unter jedem System die gleichen Funktionen, ist aber (evtl. durch diese Portabilität) sehr ressourcenfressend. Auf Rechnern, wo die Ressourcen knapp sind und Rechenleistung ein rares Gut ist, sollte man kein Crashplan packen. Bei meinem Datengrab ist mir das aber egal. Weiterer Nachteil insbesondere gegenüber HiDrive oder Dropbox: Das ganze ist eine reine private Backuplösung. Freigeben von Dateien oder Verzeichnissen für andere User ist nicht möglich! Zugriff geht eben nur mit der Crashplan-eigenen Software oder über ein Webinterface. Kein FTP, rsync, ... Zum Support kann ich sagen, dass er mir jedes Mal geholfen hat, wenn ich Fragen hatte, das hat aber manchmal durchaus bis zu 1 Woche gedauert. Und die Geschwindigkeit ist stark schwankend. Im Mittel liegt mein Upload zu Crashplan bei 5-6 Mbit/s. Kurzzeitige Phasen lagen auch mal über 8Mbit/s, in "schlechten" Zeiten sind aber auch mal nur bis zu 1Mbit/s möglich. User mit ADSL werden hier vermutlich nie Schwankungen merken, da die Werte fast dauerhaft über dem maximalen ADSL-Upload-Speed von 1Mbit/s liegen. Leute wie ich mit VDSL oder Leute mit noch mehr werden ihre Leitung aber selten voll auslasten. Ebenso soll der Download aus dem Backuparchiv ähnlich schnell/langsam sein, also auch nur im einstelligen Mbit/s-Bereich. Das kann bei großen Datenmengen auch schon mal länger dauern. Mir ist aber nur wichtig, DASS ich alle meine Daten wiederbekomme. Wie lange ist da relativ egal. In den USA kann man sich seine Daten auch auf HDD zukommen lassen für 125$ inkl. Versand und Rückversand der HDD. Das geht aber außerhalb der USA nicht, da muss man dann halt warten... So wie DSL-Anbieter mit ihren Flatrates also an einigen Kunden Verlust, an anderen Gewinn machen um insgesamt halt im Plus zu landen, so machen es auch die Anbieter von unlimitiertem Backupspace wie Crashplan. Aufgrund der Geschwindigkeit, dem Zugriff ausschließlich mit dem Crashplan-Tool und dem fehlen von öffentlichen Freigaben wird das nicht die optimale Lösung für jeden sein. Aber für mich war sie genau richtig! Man muss sich quasi um nix kümmern und das Backup läuft. Inkl. Aufbewahrung von gelöschten Dateien und Speicherung von Dateiversionen, inkl. Datendeduplizierung, Komprimierung und Verschlüsselung. Daher denke ich, das könnte auch für den ein oder anderen noch eine Alternative sein. Windows-User (Ok, hier vermutlich eher weniger zu finden) sollten sich lieber mal "Backblaze" anschauen. Bei Tests, die ich mal gemacht hab, schien insbesondere aus Europa die Geschwindigkeit DEUTLICH höher zu sein. Der Preis ist ebenfalls fair und der Leistungsumfang ähnlich. //EDIT: Übrigens: Wenn man bei Crashplan einen z.B. 4 Jahres-Account kündigt und die 4 Jahre noch nicht um sind, bekommt man sein Geld für den noch offenen Zeitraum zurück. Ich hab es auch ausprobiert, hatte zunächst einen 4 Jahres Account für 1 Rechner. Den hab ich nach ein paar Wochen gekündigt und entsprechend anteilig mein Geld wiederbekommen. Das hab ich dann in den Familienaccount (2-10 Rechner) wieder investiert.
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zebulon58
Anmeldungsdatum: 8. Mai 2010
Beiträge: 74
Wohnort: Wiesbaden
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cuco schrieb: Wie man zu solch großen Datenmengen kommt: Oh, das ist mein Datengrab, mein Heimserver. Da sammelt sich alles drauf, Fotos, Videos, Musik, Gameserver, Backups, Projekte, Daten zur Sicherung von Freunden, ...
Net schlecht, also 6 TB ist schon ne Hausnummer, ich werde wohl nie in solche Dimensionen kommen..
5 Dollar sind übrigens nicht 6,30€ - das war die falsche Richtung umgerechnet 😉
Stimmt - mein Fehler 👍
Weiterer Nachteil insbesondere gegenüber HiDrive oder Dropbox: Das ganze ist eine reine private Backuplösung. Freigeben von Dateien oder Verzeichnissen für andere User ist nicht möglich! Zugriff geht eben nur mit der Crashplan-eigenen Software
oder über ein Webinterface. Kein FTP, rsync, ...
Das würde *mich* persönlich sehr stören, manch Anderem ist das aber evtl. egal. In den USA kann man sich seine Daten auch auf HDD zukommen lassen für 125$ inkl. Versand und Rückversand der HDD. Das geht aber außerhalb der USA nicht, da muss man dann halt warten...
Das geht bei Strato übrigens auch.... Aber scheinbar hast du für dich die richtige Lösung gefunden, interessant ist das Modell auf jeden Fall - wenn auch nicht für mich aufgrund der fehlenden Zugriffsmöglichkeiten (eigene SW oder Web sind m.M. nach keine optimalen Lösungen...) und das Fehlen von Freigaberechten ist ebenfalls nichts für mich. Dir weiter viel Spaß un danke für die ausführliche Antwort...
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ann
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 1998
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Die NZZ befragte das Fraunhofer Institut zur Studie über Cloud Dienste. Da nur eine kleine Auswahl getestet wurde wird es eine Aktualisierung geben. Wen es interessiert, S4 bietet 1TB write-only für 1 Dollar i.M., US-Server, MS-Win2008 (lt. netcraft).
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cuco
Anmeldungsdatum: 6. August 2011
Beiträge: 34
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ann schrieb: Wen es interessiert, S4 bietet 1TB write-only für 1 Dollar i.M., US-Server, MS-Win2008 (lt. netcraft).
Ähm... bin ich zu doof oder soll die Seite ein Witz sein? Genannt "S4" in Anlehnung an "S3" bei Amazon. Ein verdammt niedriger Preis. Und vor allen Dingen: "Write-only"?? Wie soll man denn dann an hochgeladene Daten kommen? Dazu noch eine Auflistung an Seiten, welche den Dienst NICHT nutzen - macht man nicht Werbung mit Referenzen, also wer den Dienst nutzt?? ^^ Außerdem wird der Preis verglichen mit Floppys und mit Speichern auf dem Abakus. Ja ne ist klar ^^
Ich glaube, so einen Dienst mach ich auch auf. Ich biete sogar unlimited Write-Only Speicher an. Ich werde reich werden!!
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