ubuntuusers.de

Openshot: Foto zwischen anderen Fotos hinzufügen

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 14.04 (Trusty Tahr)
Antworten |

dw-kw

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

Hallo,

in Openshot möchte ich ein Foto zwischen anderen Fotos hinzufügen. Ich möchte aber nicht x Fotos manuell in der Zeitachse nach rechts verschieben, nur weil ein neues Foto hinzu kommt. Wie macht man das sinnvoll?

Vielen Dank an alle Hilfespender.

dirkolus

Anmeldungsdatum:
17. Mai 2011

Beiträge: 2173

Wohnort: dahoam

Ich kenn mich jetzt nicht mit Openshot im speziellen aus, aber ein paar Ideen, was man vllt. mal ausprobieren sollte:

  • Auf der Timeline die Bilder davor und danahc and den Rändern anpacken und verschieben (und somit verkürzen), so dass zwischen den Bildern Platz für das zusätzliche Bild entsteht.

  • Alle Bilder nach der Einfügung markieren und als ganzes nach hinten schieben. Markieren: über Strg-Taste gedrückt halten und mit der Maus die zu verschiebende Timeline markieren. Evtl. sind auch andere Tasten notwendig? (Shift, Alt, oder Kombinationen aus ihnen → Siehe Openshot-Dokumentation).

Dirk

dw-kw

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

Hi Dirk,

Danke für deine Gedanken. Das Programm nervt mich so langsam. Ich kann wohl die Bilder vor/danach an den Ränder anpacken, um Platz einzubauen, aber dann ist das angepackte Bild anstelle 8 sek. nur noch 4 sek. lang und der Raum dazwischen von 4 sek. entstanden. Bloß das will ich gar nicht.

Man kann auch weder über Strg/Alt/Shift-Taste irgendwelche Bilder/Clips markieren und gesammelt verschieben. Die Openshot-Doku kenne ich sowie etliche YouTube-Lehrfilme. Mein Problem/Aufgabe wird allerdings nicht aufgeführt.

Außerdem nervt das Programm, weil es echt buggy ist und oft abstürzt, warum auch immer. Sind zudem 100 Fotos mal drin, und man möchte dazwischen mal schauen, wie der Film in der Vorschau ist, wird das Programm zäh, alles dauert reichlich - und wehe du klickst plötzlich noch zwei/dreimal auf was anderes. Dann vergehen Minuten, und das bei einem echt schnellen Rechner.

Gibt es denn vielleicht ein anderes Programm, das leicht zu bedienen ist und mit dem man eine Diashow mit Musik und ein paar Videoclips dazwischen erstellen kann???

Maxentius

Anmeldungsdatum:
20. November 2013

Beiträge: 170

dw-kw schrieb:

Gibt es denn vielleicht ein anderes Programm, das leicht zu bedienen ist und mit dem man eine Diashow mit Musik und ein paar Videoclips dazwischen erstellen kann???

Mit Imagination (http://wiki.ubuntuusers.de/Imagination) habe ich recht gute Erfahrungen gemacht. Videoclips müßtest Du allerdings mit einem anderen Programm einfügen. Openshot ist auch bei mir ziemlich buggy, aber mit viel Geduld - häufigem Zwischenspeichern der Clips - geht's.

Gruß, M.

dirkolus

Anmeldungsdatum:
17. Mai 2011

Beiträge: 2173

Wohnort: dahoam

dw-kw schrieb:

Gibt es denn vielleicht ein anderes Programm, das leicht zu bedienen ist und mit dem man eine Diashow mit Musik und ein paar Videoclips dazwischen erstellen kann???

Die Programme unter Videobearbeitung sollten das eigentlich alle können. Ich persönlich bin Fan von kdenlive, das sollte verhältnismäßig intuitiv zu bedienen sein (vllt. bis auf Verlaufs-Effekte) und Clips / Bilder einfügen geht hier definitiv mit

  • Shift+linke Maustaste ein Gummiband aufziehen und damit alle relevanten Clips auf der Timeline markieren und

  • dann gemeinsam mit der Maus anpacken und verschieben.

Dirk

dw-kw

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

Hallo an Alle,

danke für eure Beiträge. Auf der WikiSeite für Videobearbeitung war ich natürlich - und das ausführlich. Jedes Programm hat so seine Vorzüge, auch Openshot. Lediglich viele Bilder kann das Programm nicht verarbeiten, es wird elendig langsam und(!) man kann keine Fotos so zwischen rein mal positionieren.

Ich habe mich vorerst für ffDiaporama entschieden. Das ist ein EASY-Programm, packt locker meine 130 Fotos, Videos sowie Musik. Alles nicht besonders umfangreich, aber vielleicht ist es genau das, was so manche suchen, wenn man mal relativ flott was erreichen will...

Ich setze diesen Thread auf "gelöst". Nochmals vielen Dank!

User-Alfred

Avatar von User-Alfred

Anmeldungsdatum:
13. November 2009

Beiträge: 87

Ich hatte Kdenlive 9.? benutzt und war sehr zufrieden damit. Weil ich Ubuntu Gnome 14.04 kürzlich nicht mehr verwenden konnte, weil ich den Grub abgeschossen hatte, habe ich die 15.10 installiert. Leider ließ sich das stabile Kdenlive 9 nicht mehr installieren und ich mußte die Version 15.08 verwenden. Die war wegen Grafikproblemen kaum verwendbar und inzwischen stürzt sie schon beim Start ab.

Deshalb hatte ich mir andere Videoeditoren angesehen, die leider meist unbrauchbar waren, weil sie nicht mal 5 Jahre altes AVCHD bei den Camcordern unterstützen. Openshot war noch die beste Alternative aber leider besteht das Problem mit dem Einfügen.

Es gibt bei Openshot eine primitive Möglichkeit mehrere Clips zu verschieben durch 'rechte Maustaste und "Clips verschieben"'. Mit der Maus kann man sie nicht verschieben, man muß eine Zeit eingeben um die man verschieben möchte. Besonders umständlich ist das, wenn man wieder eine Lücke schließen will, weil die Einrastfunktion nicht bei dieser Art des Verschiebens funktioniert. Hoffentlich funktioniert mit Ubuntu 16.04 Kdenlive 15 oder es läßt sich die stabile Version 9 installieren. Die Bearbeitung von mehr als 3 Clips macht bei Openshot wirklich keinen Spaß.

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

Wohnort: Nähe Stendal

User-Alfred schrieb:

Deshalb hatte ich mir andere Videoeditoren angesehen, die leider meist unbrauchbar waren, weil sie nicht mal 5 Jahre altes AVCHD bei den Camcordern unterstützen.

Dann hast du die falsche Software probiert. Sowohl Flowblade, Lightworks Free/Pro als auch Cinelerra und Shotcut sind mehr als nur brauchbar. Das vom TE genannte Problem lässt sich mit allen lösen, allerdings sind NLEs auf Video spezialisiert - nicht auf Standbilder. Für selbige würde ich auch darauf programmierte Anwendungen wie Imagination vorziehen und das damit erstellte Video in einem NLE weiter bearbeiten.

Links zu den Programmen hatte ich in einem anderen Posting aufgeführt - bitte die Suchfunktion benutzen.

User-Alfred

Avatar von User-Alfred

Anmeldungsdatum:
13. November 2009

Beiträge: 87

Wozu Lightworks eigentlich ist, und was es kann habe ich nach einer Stunde noch nicht rausgefunden. Das ist dann der Punkt, die Software zu verwerfen. Nicht jeder, der einen Camcorder vor's Gesicht halten kann, ist IT-Experte.

Cinerella scheint ein Videoeditor zu sein, aber viel zu kompliziert.

Bei Flowblade und Shotcut vermisse ich die Möglichkeit, den immer noch bei Camcordern aktuellen Videostandard AVCHD mit der Auflösung von 1920*1080 und 50 Vollbilder/s zu exportieren und inzwischen gibt es schon HEVC. Die Zeiten von VHS, DV oder MPEG2 sind aber inzwischen vorbei.

Flowblade hatte mal eine Seite, bei der User Verbesserungen eintragen konnten. Vor Jahren wurde da auch volles AVCHD gewünscht, bekam aber in der Todo-Liste nie Priorität. Wenn ich auf AVCHD warten muß, bis HEVC allgemeiner Standard geworden ist, dann wechsele ich lieber zu Windows.

Avidemux hat keine vernünftige Importfunktion für Clips und keine Zeitleiste zum Verschieben oder Einfügen, deshalb verwende ich es nur für TV-Aufnahmen. Die Exportmöglichkeiten sind allerdings sehr gut und Rendern nicht zwingend.

Der übelste Editor ist der von VLC, aber da wird wenigstens schon auf der eigenen Webseite vor gewarnt, daß er noch im experimentellen Stadium ist.

Mit Kdenlive 9 war ich sowohl mit Funktionsumfang als auch Stabilität zufrieden. Die aktuelle Version verträgt sich aber nicht mit meiner Intel-Grafik.

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

Wohnort: Nähe Stendal

User-Alfred schrieb:

Wozu Lightworks eigentlich ist, und was es kann habe ich nach einer Stunde noch nicht rausgefunden.

Dann bist du in der Videobearbeitung falsch. Lightwork ist zugegeben ein wenig "anders" als andere Editoren - es ist ein Schnittprogramm für (Semi-)Profis, der u.a. auch in Hollywood Verwendung findet. Wer bereit ist, die Bedienung zu lernen, wird mit einem schnellen und flexiblen Werkzeug belohnt. Die Lernkurve ist steil - wie bei jedem halbwegs professionellem NLE.

Cinerella scheint ein Videoeditor zu sein, aber viel zu kompliziert.

Echt jetzt ?

Bei Flowblade und Shotcut vermisse ich die Möglichkeit, den immer noch bei Camcordern aktuellen Videostandard AVCHD mit der Auflösung von 1920*1080 und 50 Vollbilder/s zu exportieren

Dieses Format gibt es bei AVCHD nicht.

und inzwischen gibt es schon HEVC. Die Zeiten von VHS, DV oder MPEG2 sind aber inzwischen vorbei.

Eigentlich nicht. Alle Formate (Container und Codecs) sind, ausser VHS, nach wie vor im Einsatz. Du schmeisst hier auch Begriffe zusammen, die nichts miteinander zu tun haben: VHS ist analog und ein Bandsystem, DV ist ein Container/Codecstandard (MJPEG) und MPEG2 ist ein Codec, wie er heute noch ab und an (auch bei HD) benutzt wird. Der Codec-Standard heutzutage ist h.264 - der neue h.265 wird sich irgendwann für 4k-Material etablieren.

Flowblade hatte mal eine Seite, bei der User Verbesserungen eintragen konnten. Vor Jahren wurde da auch volles AVCHD gewünscht, bekam aber in der Todo-Liste nie Priorität. Wenn ich auf AVCHD warten muß, bis HEVC allgemeiner Standard geworden ist, dann wechsele ich lieber zu Windows.

Ich verwende Linux gewerblich im Medienbereich, also auch Video. Ich kann dein Problem nicht nachvollziehen. Du versuchst hier etwas als Standard durchzusetzen, was es nicht gibt.Bei AVCHD gibt es 480 (NTSC) oder 576 (PAL) Zeilen - sowohl 4:3 als auch 16:9. Weiterhin sind die Formate 720p (24,25 und 30fps) sowie 1080i (50 bzw. 60fps) und 1080p mit 24 fps spezifiziert. Dein Format gibt es bei AVCHD nicht.

Avidemux hat keine vernünftige Importfunktion für Clips und keine Zeitleiste zum Verschieben oder Einfügen, deshalb verwende ich es nur für

Avidemux ist kein Videoschnittprogramm - eher ein allgemeines Werkzeug.

Ich empfehle dir einfach mal, sich an die spezifizierten Parameter zu halten und schon kannst du auch unter Linux dein Video schneiden und bearbeiten. Du wirst unter Windows, je nach Software, die gleichen Probleme mit deinen nicht-standardkonformen Videos bekommen.

Alles weitere kannst du z.B. in der Wikipedia nachlesen.

Edit: Mir ist bekannt, das es irgendwann einen Zusatz 2.0 zum AVCHD-Standard mit progressiven Frameraten bis 60fps gab - der sich aber nicht so richtig bei Software durchgesetzt hat. Der Sinn einer solch hohen Bildrate mit Vollbildern (= hohe Bitrate = hoher Platzbedarf) erschliesst sich mir aber nicht und dürfte für die meisten Projekte irrelevant sein.

Antworten |