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Thunderbird speichern in einer Cloud

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 19.10 (Eoan Ermine)
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Stefan1107

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20. April 2013

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Man kann die Mails ja mit TB lokal speichern. Kann man es auch auf einem NAS-Laufwerk oder Cloud? Ich habe da nichts rechtes gefunden. Kann man das Adressbuch so speichern und nutzen? Stefan

TomLu

Anmeldungsdatum:
23. August 2014

Beiträge: 603

Ja, sicher, das geht. Man kann das gesamte (bisher lokale) usereigene TB-Profil auf ein NAS im Heimnetz speichern. Du solltest dieses Profil nur nicht von verschiedenen Rechnern aus öffnen, weil das über kurz oder lang zu massiven Problemen bis hin zur Gefährdung der Profil-Integrität führen kann. Aber von einem System genutzt und lediglich auf dem NAS gespeichert, das geht. Möchtest Du von verschiedenen Rechner darauf zugreifen, erfordert das aufwendigere Maßnahmen.

Thomas_Do Team-Icon

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24. November 2009

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Stefan1107 schrieb:

Man kann die Mails ja mit TB lokal speichern. Kann man es auch auf einem NAS-Laufwerk oder Cloud? Ich habe da nichts rechtes gefunden.

Unter Linux kannst Du einfach Dateien durch symolische Links ersetzen und Verzeichnisse an bestimmten Orten einhängen.So kannst Du Dateien Deines Thunderbird-Konfigurationsordners auf Dateien in der Cloud verweisen lassen oder an Stelle der lokalen Verzeichnisse, Cloudordner mounten.

Es kann allerdings zu Problemen im Betrieb kommen, wenn die entferneten Dateien oder Verzeichnisse einmal nicht über das Netzwerk zu Verfügung stehen, also Vorsicht. Für die Mails selber würde ich das nicht machen. Mailordner in der "Cloud" nennt sich IMAP 😉.

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 341

Was willst du speichern? Einzelne Mails? Das geht normal über "Speichern unter...", falls das entsprechende Dateisystem eingehängt ist. Ggf. im Auswahldialog mit "Andere Orte" sichtbar machen.

Den Inhalt des Adressbuches kannst du in div. Formaten exportieren und in anderen Anwendungen importieren.

Cruiz Team-Icon

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6. März 2014

Beiträge: 5557

Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Ich verstehe nicht warum man solche frickeligen Lösungen nimmt? Für Server/Client Lösungen wurde IMAP (Mails), CalDAV (Kalender) und CardDAV (Kontakte) erfunden. Dann muss man nicht mit dem Thunderbird-Profil rumpfuschen und riskiert einen Totalverlust bei den Daten wenn irgendwas klemmt.

Gruß
Cruiz

TomLu

Anmeldungsdatum:
23. August 2014

Beiträge: 603

Cruiz schrieb:

Ich verstehe nicht warum man solche frickeligen Lösungen nimmt?

Das Problem dabei ist, dass sich jeder nur in den engen Grenzen seiner eigenen Fähigkeiten bewegen kann. Sich mal eben selber IMAP-Funktionalität auf ein lokales NAS zu installieren ist schon so anspruchsvoll, dass viele damit überfordert sind. Natürlich ist die Idee quatsch,ein TB-Profil in einer kommerziellen Cloud speichern zu wollen, dafür gibts eben auch IMAP. Aber die privaten Maildaten sich langfristig vermehrend auf einem kommerziellen Internet-IMAP-Anbieter zu hinterlegen, würde mir aus Gründen der digitalen Privatsphäre echte Bauchschmerzen bereiten. Wenns nur um den Ablageort NAS geht und das ohne Mehrfach-Nutzung ist der empfohlene Link aufs NAS-Profil sicher eine einfache und funktionierende Lösung.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

die privaten Maildaten sich langfristig vermehrend auf einem kommerziellen Internet-IMAP-Anbieter zu hinterlegen,

Die Archivfunktion nutzen und den Ordner nicht synchronisieren. Dann muß man natürlich selber für Backups sorgen!

Viele Wege führen nach Rom! 💡

Muß der TS letztendlich selber wissen, wielviel IT er mental verkraftet.

brainstuff

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2008

Beiträge: 9

Wohnort: Neuchatel Schweiz

Schon der Titel von diesem Thema ist nicht sehr intelligent: es geht nicht darum, dass man Thunderbird, in einer Cloud speichern will, sondern die Daten (=die Emails) die Thunderbird verwalten soll.

Und dann wird da, auch noch, in den Antworten, der übliche Quatsch, über IMAP und die Cloud erzählt.

IMAP wird generell total verblödet verwendet und betrieben.

IMAP ist zwar eigentlich eine gute Idee: die Mails werden nicht mehr, wie beim POP3 Protokoll, auf lokale Computer heruntergeladen, sondern sie werden auf dem Server gespeichert, der die Mails empfängt bzw. verschickt. Das ist der Server auf dem die Domain läuft auf der die E-Mail Nutzer ihre E-Mail-Adresse haben ... also für heini.mueller@xxxxx.com ist das der Computer (Server) auf dem xxxx.com gehostet ist. Ob das ein "Cloud-Server" ist, ist Ansichtssache.

Thunderbird ist bei diesem Verfahren (eigentlich) nur eine "Benutzeroberfläche" ... wie so ein Browser, zeigt es an, was da auf dem Server gespeichert ist. Das ist zum einen sehr schön: Man kann alles von jedem beliebigen Computer aus anschauen und verwalten.

Zum Anderen ist das aber nur wenig geeignet für Leute, die viele E-Mails erhalten: Der Speicherplatz, auf dem Server, ist begrenzt und da kann es vorkommen, dass der voll ist und dass man Mails, die man aufbewahren muss und will, verliert. Durch den absoluten Wahnsinn mit dem E-Mail SPAM, kommt es zudem immer häufiger dazu, dass der Server mit SPAM zugemüllt wird und dann geht gar nichts mehr.

Thunderbird (Outlook,...) für IMAP ist eine Krücke weil es Sachen macht, die viel besser direkt auf dem Server zu erledigen sind.

Auf Android ist Blue-Mail ganz toll aber auch das ist eine "Krücke", weil es viel besser ist, man verwaltet die Mails direkt auf dem Server. Dafür gibt es WEB-Mail Seiten. Primitiven Shit, wie HORDE und Co, mittelmäßige Seiten wie die, von den großen Anbietern (wo man sich keine Email Adresse holen sollte, weil diese Seiten bei SCAMMERN ... das sind die Deppen, die den Leuten immer irgendwelche Millionen "schenken" wollen und die dann dafür Mehrwertsteuer verlangen .. sehr beliebt sind).

Es gibt eigentlich nur directbox.de, wo man eine fast perfekte WEB-Mail Seite hat, auf der man die Mails fast perfekt verwalten kann (außer dass es dort auch Speicherplatz-Probleme gibt). Directbox kann man sogar zusätzlich für eigene Adressen, die auf anderen Servern verwaltet werden, als Benutzeroberfläche nutzen. Directbox hat nur einen Fehler: die wollen nicht einsehen, dass SPAM Filter, eine Form von aufgedrängter Zensur sind und dass es sein kann, dass der impotente Klient ... "Donald Trampel" ... halt doch gerne E-Mails erhalten würde, die Organ-Versteifungs-Kerzen anbieten! Auch bei Directbox wird gelöscht, was der Anbieter nicht mag ... ohne Rücksicht auf den Nutzer.

Aber nun zurück zu Deinem Problem. Du willst die Mails, die Du bekommst lokal bzw. auf einem NAS bzw. auf einem Cloud speichern.

Das ist zwar mit Thunderbird möglich aber nur bedingt sinnvoll. (es gibt da ein Plug-in "lokal Folders" .. was aber für neuere TB Versionen nicht mehr geht).

Man verwaltet E-Mails besser direkt auf dem Server und dann nutzt man, zum Beispiel, Thunderbird dazu, dass es die Mails (die man nicht schon auf dem Server beseitigt) per POP3 (nicht IMAP), auf einen lokalen Computer (oder in eine Cloud) herunter lädt ... Das heißt, man verwendet Thunderbird, nur noch zum Archivieren der Mails, die man braucht und sichern muss.

Das führt dann auch dazu, dass der Hauptfehler, vom Server im Netz, nicht auftritt: Man kann in Thunderbird festlegen, dass die heruntergeladenen E-Mails, auf dem Server gelöscht werden (sofort nach dem Runterladen oder auch später).

Mein Unternehmen bietet seinen Kunden (die keinen eigenen E-Mail Server haben) E-Mail-Adressen an, aber wir raten denen (wenn sie Deutsch sprechen) dass sie dann die Benutzeroberfläche von directbox verwenden, weil die Web-Mail Oberflächen, die wir selbst anbieten, können, alle absoluter Mist sind.

Wenn man sich eine eigene Internetdomain, für seine eigenen E-Mails (oder auch für die Familie und für Bekannte) einrichtet, kann man sogar den riesigen Fehler, den E-Mail-Konten bei irgendwelchen Anbietern immer haben, verringern: Man kann fast nie sicher sein, dass so ein E-Mail Anbieter bankrott geht, plötzlich Geld verlangt, oder irgendwelche schwachsinnigen Vorschriften erlässt.

Ich bin der Auffassung, dass man in allen Bereichen möglichst autonom bleiben sollte und notfalls auf "Notbetrieb" zurückschrauben können muss.

Letzteres muss übrigens auch bei Betriebssystemen unbedingt beachtet werden. Wir müssen endlich systematisch dafür sorgen, dass wir auch dann nicht verrecken müssen, wenn wir den Notfall-Fallschirm nutzen müssen.

brainstuff

Cruiz Team-Icon

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Anmeldungsdatum:
6. März 2014

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tl;dr

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