janx schrieb:
Hallo!
Ich würde mir gerne meinen ersten e-Book Leser kaufen, bin aber unsicher ob dieser problemlos mit Linux funktionieren wird. Um es vorweg zu nehmen: Es soll nicht der Kindle werden (da dieser kein EPUB öffnen kann) sondern vermutlich der Sony PRS-T1. Soweit ich gelesen habe sind e-Books, die man beispielsweise von Libri kaufen kann, üblicherweise DRM geschützt. Dazu benötigt man wohl die Software Adobe Digital Editions, die es nicht für Linux gibt. Heißt das dass ich zum Überspielen der DRM geschützten Bücher auf den e-Book Leser jedesmal die (Windows) Adobe Software benötige? Oder ist diese nur einmalig nötig um das e-Book mit meinem Nutzeraccount zu verknüpfen? Falls Letzteres zutrifft, werden e-Book Leser als gewöhnliche Massenspeicher eingebunden so dass ich auch (nach einer einmaligen Initialisierung unter Windows) Bücher unter Linux auf meinen Leser kopieren kann?
Du erhältst anstelle des Buches immer nur eine ACSM-Datei zum Download, mit der Du zumindest unter Linux nichts anfangen kannst.
Eine Lösung besteht darin, dass DRM unter Windows (z.B. in einer VMWare) zu "optimieren", so dass man überall lesen "darf". Gerade das DRM von Adobe verschwindet immer mal wieder durch "Bedienfehler" des Anwenders. Es gibt auch entsprechende DRM-Plugins für Calibre, aber die haben zumindest bei mir nicht funktioniert, wahrscheinlich weil man eine spezielle Calibre Version dafür braucht.
Also lange Rede kurzer Sinn: Die Adobe-Software einfach unter Windows installieren (VMWare reicht), das DRM-eBook herunterladen und dann die entsprechenden Tools anwenden. Natürlich darf ich hier keine Anleitung dazu geben oder gar auf die entsprechenden Seiten verweisen, aber suche im Netz doch mal nach "Apprentice Alf", vielleicht kann der Ausserirdische helfen.
Hier kannst Du auch mal schauen: http://www.olivere.de/blog/archives/2012/05/28/drm_und_ebooks/
Natürlich enthält der Blogeintrag keinen direkten Hinweis auf die verwendete "graue" Software, aber das Drumherum wird beschrieben. Das sollte Dir genügend Hinweise geben, so dass Du nicht wie der Verfasser einen kompletten Nachmittag opfern musst.
Übrigens sind Privatkopien völlig legal, durch DRM und das neue Urheberrecht wird man aber in eine rechtliche Grauzone gedrängt. Leider.