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Partition als NTFS anlegen

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 16.10 (Yakkety Yak)
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MacUbuWin

Anmeldungsdatum:
5. Oktober 2017

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Moin allerseits,

Vorab: Ich bin unter Linux/Ubuntu noch etwas noobig, aber insgesamt komme ich mit ganz gutem Computer-Verständnis daher.

Ich möchte folgendes: Auf der HD im Rechner Ubuntu installieren (erledigt) und auf der HD aber auch eine Partition anlegen, die NTFS formatiert ist - FAT32 geht nicht wegen beschränkter Filesize. Wie gehe ich das nun schlau und einfach an. Versucht habe ich:

  • Bei Ubuntu-Installation manuell partitioniert, eine FAT32-Partition angelegt. Dann HD extern an ein Win-System rangehängt und die Partition auf NTFS formatiert. Danach ist das Ubuntu kaputt.

  • Ebenfalls bei Ubu-Installation manuell eine FAT32-Partition angelegt, diese dann in Ubunti per mkntfs auf ntfs formatiert. Ubuntu startet dann auch nicht mehr.

Vermutlich gibt es aber doch einen ganz einfach Weg. Weiß wer Rat?

Danke schon vorab 👍

Xeno Team-Icon

Ehemalige

Anmeldungsdatum:
6. April 2005

Beiträge: 2595

Wohnort: Schweiz

LiebeR MacUbuWin

Willkommen auf der Plattform!

Ich erledige alle Partitionierungssachen immer mit GParted. Es muss zuerst installiert werden (auf Livesystemen ist es bei Ubunutu aber immer schon dabei). Geht problemlos. Es ist trotzdem so, dass man vorher das Backup aktualisiert, bevor man da rumfummelt. Gparted ist IMHO ein sehr ausgereiftes Programm. Dennoch: weg ist weg! Das Programm warnt einmalig, wenn man so etwas machen will.

Natürlich muss auf der Platte überhaupt Platz (unpartitionierter Bereich) sein, das ist ja klar. Man muss ich ggf. weitere Gedanken machen: Ist die Systempartition schon fast voll, ist es unklug eine nächste Partition direkt anliegend zu legen; die bessere Wahgl ist der voll laufenden Partition noch einen unpartitionierten Bereich anliegen zu lassen, dann kann man sie bei Bedarf vergrössern. Das Vergrössern von Partitionen ist wenig riskant (siehe aber das Einleitende zum Backup).

Möglich ist durchaus auch das Verkleinern "zu grosser" Partitionen oder sogar das Verschieben von Partitionen auf der Platte. Das ist erheblich riskanter, aber auch machbar. Soll das mit der Systempartition geschehen, muss man es natürlich von aussen her machen (in der Regel ab einem Liveystem, bei einem Multibootsystem ist es auch ab einer anderen Installation möglich).

Den Umweg über FAT32 kannst Du Dir auf jeden Fall sparen, das bringt (ausser Ärger) nichts.

Lg X.

MacUbuWin

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. Oktober 2017

Beiträge: 5

Moin Xeno,

ich danke Dir für die schonmal sehr wertvollen Hintergrundinfos zu GParted. In meinen ersten Steps habe ich nun erstmal versucht, direkt über die geführte Installation (und der dortigen manuellen Partitionierung) klarzukommen. Aber ich muss mich wohl leider doch tiefgehender beschäftigen mit: Nutzung einer Live-CD (ob das auch vom USB-Stick geht?), und dann Nutzung GParted mit ntfs-3g im Zugriff auf die interne HD. Das ist dann aber wohl der richtige Weg.

Vorerst versuche ich noch, mit der Ubuntu-Partitionierung einen leeren Bereich auf der HD zu hinterlassen und diesen dann unter Windows mit einer neuen Partition zu belegen. Dann muss ich nur noch herausfinden, wie ich diese Partition unter Ubuntu einhänge. Klappt das alles nicht, gehe ich GParted an.

Thanks again for you help!

eider

Anmeldungsdatum:
5. Dezember 2009

Beiträge: 6274

MacUbuWin schrieb:

...Nutzung einer Live-CD (ob das auch vom USB-Stick geht?)

Ja, es geht darum, nicht von dem Datenträger aus, auf dem das installierte System läuft, an Partitionen zu arbeiten. Daher ein Live-Medium.

Vorerst versuche ich noch, mit der Ubuntu-Partitionierung einen leeren Bereich auf der HD zu hinterlassen und diesen dann unter Windows mit einer neuen Partition zu belegen.

Die Partitionierung wird vollständig vom Live-Medium (oder während der Ubuntu-Installation - das ist auch GParted) erledigt. Lass Windows ganz aus dem Spiel!

MacUbuWin

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. Oktober 2017

Beiträge: 5

eider schrieb:

Die Partitionierung wird vollständig vom Live-Medium (oder während der Ubuntu-Installation - das ist auch GParted) erledigt. Lass Windows ganz aus dem Spiel!

Achso, das ist auch GParted? Aber dort kann ich für eine Partition leider nur FAT32 auswählen, kein NTFS (was ich wegen großer Dateien brauche). Daher komme ich damit nicht weiter.

eider

Anmeldungsdatum:
5. Dezember 2009

Beiträge: 6274

MacUbuWin schrieb:

eider schrieb:

Die Partitionierung wird vollständig vom Live-Medium (oder während der Ubuntu-Installation - das ist auch GParted) erledigt. Lass Windows ganz aus dem Spiel!

Achso, das ist auch GParted? Aber dort kann ich für eine Partition leider nur FAT32 auswählen, kein NTFS (was ich wegen großer Dateien brauche). Daher komme ich damit nicht weiter.

Mit GParted lassen sich Partitionen in NTFS formatieren. Du hast die Wahl, dies bei der Installation oder mit einem Live-Medium zu machen.

Windows ist hierfür schlicht überflüssig. Lass es aus dem Spiel.

Edit: Ich gehe davon aus, dass du die verlinkten Artikel liest.

MacUbuWin

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. Oktober 2017

Beiträge: 5

eider schrieb:

Edit: Ich gehe davon aus, dass du die verlinkten Artikel liest.

Vielen Dank nochmals für die guten Infos. Klar, wird alles durchgearbeitet. Besonders geholfen hat mir in den letzten Tagen euer Artikel zur Manuelle Partitionierung. Aber dort hatte ich bisher nur die rechte Spalte verfolgt und das linke GParted nicht richtig wahrgenommen. Werde ich probieren, merci! 👍

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Ubuntu 16.10 ist tot.

https://wiki.ubuntuusers.de/Formatieren/

Das wäre der richtige Artikel für dich. 👍

MacUbuWin

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. Oktober 2017

Beiträge: 5

Moin, Der Vollständigkeit halber (falls jemand mit ähnlichem Anliegen auf diesen Post stößt): Alles roger, es hat geklappt. Danke für Eure Tipps! Dieser Artikel Manuelle Partitionierung (linke Spalte) hat mich durch alle Schritte geführt und ich konnte eine ntfs-Partition mit unterbringen.

Wozu das Ganze? (Vielleicht als Inspiration für einige.) Diese so formatierte und mit Ubuntu installierte Platte ist in einem externen Case untergebracht. Nun kann ich mein laufendes Arbeitssystem (Windows 7) regelmäßig mit disk2vhd auf die NTFS-Partition klonen. Crasht mein Rechner mal (Hardware oder Software), so kann ich im Handumdrehen, die Platte aus dem Case in einen anderen Rechner einschieben, dort Ubuntu hochfahren und darin in VirtualBox den Klon direkt starten und weiterarbeiten. Klar, ist langsam und eingeschränkt, aber in der Not oft Gold wert. (Lustigerweise ist damit das Dreiergespann komplett: Mein Windows läuft auf einem Mac neben OSX 😊 )

Das Linux sowas möglich macht, ist grandios. Sehr inspirierend fand ich sein Interview als TED-Vortrag, einfach mal in youtube suchen.

Nochmals danke für Eure Hilfe, Leute.

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