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Partition mit Testdisk retten

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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weholei

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7. Februar 2019

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Hallo

Versehentlich habe ich die falsche Micro-Sd in ein Tablett gesteckt und formatiert.

Darauf war eine Test Installation von Ubuntu 22.04 ? für das Raspi

Zur Wiederherstellung kann ich Ubuntu 20.04 oder 22.04 nehmen

Bisher war ich mit Testdisk nie erfolgreich.

Als Partitionstabelle hab ich Intel/PC gewählt.

Es wurde auch eine fat32 Partition gefunden, was mir komisch vorkam und ich abgebrochen habe.

Wer hat Lust, mir zu einem Erfolgserlebniss zu verhelfen?

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Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm

Installiere das OS neu. Falls noch benötigte Daten drauf waren, hast du da sicher ein Backup. fat32 war ggf. eine frühere EFI-Partition. Das lässt sich aber nach Formatierung nicht mehr zweifelsfrei klären.

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Wohnort: Münster

weholei schrieb:

[…] Versehentlich habe ich die falsche Micro-Sd in ein Tablett gesteckt und formatiert.

Weshalb man bewegliche Datenträger immer ausführlich beschriften sollte, aber dafür ist es jetzt zu spät.

Eine gute Praxis ist auch, sich grundsätzlich vor einer Formatierung den Datenträger noch einmal anzuschauen. Hilft Dir vielleicht, zukünftig Deinen Fehler zu vermeiden.

[…] Zur Wiederherstellung kann ich Ubuntu 20.04 oder 22.04 nehmen

Im Zweifel nimmt man das modernere Werkzeug, außer man weiß, dass in der neueren Version Fehler eingebaut wurden.

Bisher war ich mit Testdisk nie erfolgreich.

Testdisk kann einzelne Dateien wieder herstellen, nicht alle. Manche vielleicht auch nur teilweise. Die Rettung eines kompletten Dateisystems gelingt damit nur, wenn es nicht überschrieben wurde. Dann benötigt man es aber eigentlich auch nicht.

Als Partitionstabelle hab ich Intel/PC gewählt.

Ein ungewöhnliche Bezeichnung, keine Ahnung was das sein soll. "Intel" könnte hier als Synonym für UEFI stehen, was dann aber eigentlich GPT bedeuten soll, aber "PC" deutet eher auf das veraltete DOS/MBR-Schema hin.

Es wurde auch eine fat32 Partition gefunden, was mir komisch vorkam und ich abgebrochen habe.

Eine reguläre Ubuntu-Installation hat immer auch eine FAT32-Partition, welche entweder als EFI-System-Partition dient oder nicht benutzt wird.

weholei

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Februar 2019

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Wohnort: Mittelfranken

Danke für die Antworten

Wenn schon 2 Profis kaum Chancen sehen, wird eine neu Installation der schnellere Weg sein.

KB, du hast doch irgendwo im Forum einmal einen genialen Befehl gepostet, der alle nachinstallierten Programme in eine Textdatei schreibt.

Könnte man im Prinzip diese Datei, wenn die Zeilenumbrüche entfernt werden, an "apt" übergeben und so auf einem Rutsch alles installieren?.

Oder bin ich da auf dem Holzweg?

aber bevor ich aufgebe, poste ich einmal die Meldung von testdisk, ich will ja lernen 😉

TestDisk 7.1, Data Recovery Utility, July 2019
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
https://www.cgsecurity.org


Disk /dev/sdc - 126 GB / 117 GiB - Generic- Multi-Card

Please select the partition table type, press Enter when done.
>[Intel  ] Intel/PC partition
 [EFI GPT] EFI GPT partition map (Mac i386, some x86_64...)
 [Humax  ] Humax partition table
 [Mac    ] Apple partition map (legacy)
 [None   ] Non partitioned media
 [Sun    ] Sun Solaris partition
 [XBox   ] XBox partition
 [Return ] Return to disk selection



Hint: Intel partition table type has been detected.
Note: Do NOT select 'None' for media with only a single partition. It's very
rare for a disk to be 'Non-partitioned'.

Weshalb man bewegliche Datenträger immer ausführlich beschriften sollte

da gebe ich Dir in allen punkten recht

das ist bei einer Micro-SD etwas schwierig, weshalb ich den Adapter beschriftet hatte - nur war nicht drin was drauf steht.

Steve_

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10. März 2023

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kB schrieb:

Weshalb man bewegliche Datenträger immer ausführlich beschriften sollte, aber dafür ist es jetzt zu spät.

Guten Morgen kb,

schau nochmal nach, es ist eine Micro-SD, also wer die mit einem trotz Dymo beschriftet bekommt, bekommt einen Ehrenpreis von mir.

Bisher war ich mit Testdisk nie erfolgreich.

Dito

Wer hat Lust, mir zu einem Erfolgserlebniss zu verhelfen?

Ja habe ich! aber wie gehen wirs an. Es ist doch auch eher PhotoRec oder sehe ich das falsch?

Wichtig ist bei Datenrettung auch VORWEG erstmal den Datenträger 1 zu 1 zu spiegeln/kopieren bzw in ein Image/.iso/.img zu packen (Von mir aus auch .zip)!

Jetzt hast du allerdings schon Testdisk angewendet?

BTW: Hey DJKuhpisse, schön, dass du dir es nochmal anders überlegt hast und deinen Supporter Posten hier doch weiter fortsetzt, Top!

weholei

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Februar 2019

Beiträge: 860

Wohnort: Mittelfranken

Danke Steve für Dein Angebot

Wichtig ist bei Datenrettung auch VORWEG erstmal den Datenträger 1 zu 1 zu spiegeln

Ist klar, wenn es was wichtigeres ist

in ein Image/.iso/.img zu packen (Von mir aus auch .zip)!

das hilft allerdings nur, wenn man einzelne Dateien retten will und nicht die ganze Partition mit dem boot gedöns, oder?

Jetzt hast du allerdings schon Testdisk angewendet?

schreibt es auch auf die SD-card, wenn ich es nicht explizit bejahe?

Es ist doch auch eher PhotoRec oder sehe ich das falsch?

Ich ging immer davon aus, dass mit Photorec nur einzelne Dateien wiederhergestellt werden können.

Es befindet das OS, Ubuntu für ARM, zu 70 % bereits individuell eingerichtet, auf der SD-Card

Ausser den .config Dateien ist nichts wirklich wichtig

Ich habe gestern einen deep search die Nacht über laufen lassen und [EFI GPT] EFI GPT partition map (Mac i386, some x86_64...) gewählt

das ist das Ergebnis:

Disk /dev/sdc - 126 GB / 117 GiB - CHS 15371 255 63
     Partition               Start        End    Size in sectors
>D MS Data                     2048  246947791  246945744 [NO NAME]
 D MS Data                     2050  246947793  246945744 [NO NAME]

Structure: Ok.  Use Up/Down Arrow keys to select partition.
Use Left/Right Arrow keys to CHANGE partition characteristics:
                P=Primary  D=Deleted
Keys A: add partition, L: load backup, T: change type, P: list files,
     Enter: to continue
FAT32, blocksize=32768, 126 GB / 117 GiB

Mit dem Ergebnis kann ich nichts anfangen

./. edit rechtschreibung

kB Team-Icon

Supporter, Wikiteam
Avatar von kB

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4. Oktober 2007

Beiträge: 9757

Wohnort: Münster

weholei schrieb:

[…] KB, du hast doch irgendwo im Forum einmal einen genialen Befehl gepostet, der alle nachinstallierten Programme in eine Textdatei schreibt.

Ich kann nicht nicht an so etwas erinnern, aber eine Liste aller auf einem System installierten Pakete bekommt man z.B. mit:

dpkg --list | awk '/^ii/ {print $2 }' 

Das nützt Dir natürlich nur dann etwas, wenn Du das kaputt formatierte System gestartet hast, was Du nicht kannst, weil Du sonst kein Problem hättest.

weholei

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Februar 2019

Beiträge: 860

Wohnort: Mittelfranken

Ich kann nicht nicht an so etwas erinnern, aber eine Liste aller auf einem System installierten Pakete bekommt man z.B. mit:

Das listet alles mögliche mit auf. Wenn Du erlaubst, werde ich Deinen Befehl hier posten, denn als Vorlage, um sein System neu aufzusetzen ist er sehr hilfreich.

Das nützt Dir natürlich nur dann etwas, wenn Du das kaputt formatierte System gestartet hast, was Du nicht kannst, weil Du sonst kein Problem hättest.

die so erstellte Datei habe ich auf einem Netzwerk gesichert. Mit den .config dateien schaffe ich es - noch - nicht, aber das ist ein anderes Thema

aber zurück zum Thema

Ich habe jetzt die SD karte der Wildcaera genommen, zuerst geschaut, was darauf ist

Disk /dev/sdc - 31 GB / 29 GiB - CHS 955904 4 16 (RO) 
     Partition               Start        End    Size in sectors 
>* FAT32 LBA                1   0  1 955903   3 16   61177792 [TrailCam] 

Diese dann mit gparted als ext4 formatiert

Disk /dev/sdc - 31 GB / 29 GiB - CHS 955904 4 16 
     Partition               Start        End    Size in sectors 
>P Linux                    1   0  1 955903   3 16   61177792 

Dann die gelöschte Fat32 Partition suchen lassen

Disk /dev/sdc - 31 GB / 29 GiB - CHS 955904 4 16 

The harddisk (31 GB / 29 GiB) seems too small! (< 2546 GB / 2371 GiB) 
Check the harddisk size: HD jumper settings, BIOS detection... 

The following partitions can't be recovered: 
     Partition               Start        End    Size in sectors 
>  FAT16 >32M           3445048   0  4 17540064   2  9 902081062 
   FAT32 LBA            11658282   0 15 75630479   1  2 4094220612 
   FAT16 >32M           32445438   2  4 77718411   1  6 2897470259 

[ Continue ] 
461 GB / 430 GiB 

Sackgasse ?

tomtomtom Team-Icon

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22. August 2008

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kB schrieb:

Eine reguläre Ubuntu-Installation hat immer auch eine FAT32-Partition, welche entweder als EFI-System-Partition dient oder nicht benutzt wird.

Also einen Raspberry Pi mit EFI (und eine Installation dafür soll ja auf der Karte gewesen sein) hab ich nicht nicht gesehen.😉

weholei

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Februar 2019

Beiträge: 860

Wohnort: Mittelfranken

Also, meinen Versuch die Unbuntu Partition zu retten, habe ich inzwischen eingestellt, nachdem ich festgestellt habe, dass das fire tablet schon eine Verzeichnisstruktur angelegt hat.

Aber für meine zweiten Versuch, sozusagen "unter Laborbedingungen" wäre ich für tipps dankbar

: wie bekommt man testdisk dazu, die richtigen Werte der SD-Karte zu erkennen?

The harddisk (31 GB / 29 GiB) seems too small! (< 2546 GB / 2371 GiB) 
Check the harddisk size: HD jumper settings, BIOS detection... 
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