Afteroid
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2007
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Hi Zusammen, Hab Gestern seit Ewigkeiten wieder mal mein Windows gestartet und wurde gleich bestraft. Nach Einfrieren mit darauf folgendem Absturz des Systems war mein USB-Stick geschrottet. Nun lässt der USB-Stick sich nicht mehr einhängen (weder unter Windows, noch Linux). Nun gut, das übliche Vorgehen: sudo fdisk -l
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sdb1 51 195789 15659072 7 HPFS/NTFS sudo fsck /dev/sdb1
fsck from util-linux-ng 2.17.2
fsck: fsck.ntfs: not found
fsck: Error 2 while executing fsck.ntfs for /dev/sdb1 Dann versucht, zu formatieren: sudo mkfs.ntfs /dev/sdb1
Could not open /dev/sdb1: Read-only file system.
Das Formatieren geht auch nicht mit GUI's (GParted) Nun, gibt's noch irgendein Tipp von der Linux-Seite her? )Ich weiss auch, dass man wegen NTFS-Formatierung besser von der Windowsseite angreifen würde.) Gruss Afteroid
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stfischr
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Hi. Mein übliches Vorgehen, wenn ich die Daten auf dem Datenträger nichtmehr brauche:
sudo dd if=/dev/zero of=/dev/sdX bs=1M count=1
gksu gparted in gparted dann neue Partitionstabelle erstellen und dann die Partitionen anlegen. Edit: nach dd eventuell Stick nochmal rausziehen und neu anstecken.
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Afteroid
(Themenstarter)
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hi stfischr, Danke für die Antwort. Leider bleibt jedoch das Problem, dass die Partition nur lesend geöffnet werden kann. Deshalb komm ich auch mit dd nicht weiter: dd: öffne „/dev/sdb1“: Read-only file system Gruss Afteroid
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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nix /dev/sdb1, nur /dev/sdb, mit sudo fdisk -l kontrollieren, dass es sich um den richtigen Dateträger handelt.
Was geben eigentlich sudo fdisk -l
mount
dmesg aus? Bitte ungekürzt hier posten.
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Afteroid
(Themenstarter)
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Wie im ersten Post geschrieben, ergibt sich aus fdisk, dass es sich beim USB-Stick um /dev/sdb1 handelt:
sudo fdisk -l
Platte /dev/sda: 120.0 GByte, 120034123776 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 14593 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x2ed73c1d
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sda1 * 1 9332 74953696+ 7 HPFS/NTFS
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sda2 9333 14593 42258952 5 Erweiterte
/dev/sda5 * 9333 11764 19535008+ 83 Linux
/dev/sda6 11765 12007 1951866 82 Linux Swap / Solaris
/dev/sda7 12008 14593 20772013+ 83 Linux
Platte /dev/sdb: 16.0 GByte, 16039018496 Byte
5 Köpfe, 32 Sektoren/Spur, 195788 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 160 × 512 = 81920 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00000000
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sdb1 51 195789 15659072 7 HPFS/NTFS Also muss ich meiner Meinung nach das Output File auch als /dev/sdb1 setzen! Und ob ich jetzt die ganze "Platte" oder nur die Partition (Was ja das selbe ist) formatiere, ist ja auch egal, deshalb liefert auch /dev/sdb dasselbe Ergebnis. Der Stick ist natürlich nicht gemounted mount
/dev/sda5 on / type ext4 (rw,errors=remount-ro)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /sys type sysfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
none on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
none on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
none on /dev type devtmpfs (rw,mode=0755)
none on /dev/pts type devpts (rw,noexec,nosuid,gid=5,mode=0620)
none on /dev/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
none on /var/run type tmpfs (rw,nosuid,mode=0755)
none on /var/lock type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /lib/init/rw type tmpfs (rw,nosuid,mode=0755)
/dev/sda7 on /home type ext4 (rw)
binfmt_misc on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc (rw,noexec,nosuid,nodev)
gvfs-fuse-daemon on /home/USER/.gvfs type fuse.gvfs-fuse-daemon (rw,nosuid,nodev,user=USER) Willst du dir wirklich die ganze Ausgabe von dmesg antun?
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loh.tar
Anmeldungsdatum: 1. Juli 2005
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Mal klassisch probieren? sudo cfdisk /dev/sdb Tabelle löschen/neu erstellen und sudo mkfs.ntfs /dev/sdb1 formatieren. Edit: Leider bleibt jedoch das Problem, dass die Partition nur lesend geöffnet werden kann.
Willst du dir wirklich die ganze Ausgabe von dmesg antun?
Sehe gerade in meinem dmesg nach dem Einstecken eines Sticks [66430.053647] sd 5:0:0:0: [sdb] Write Protect is off
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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Afteroid schrieb: Also muss ich meiner Meinung nach das Output File auch als /dev/sdb1 setzen! Und ob ich jetzt die ganze "Platte" oder nur die Partition (Was ja das selbe ist) formatiere, ist ja auch egal, deshalb liefert auch /dev/sdb dasselbe Ergebnis.
Also, wenn du /dev/sdb nicht platt machen willst, ist der dd Befehl von mir relativ wirkungslos. Vielleicht kann dann wer anders ne Lösung für dich finden, bei mir hats das bisher immer gelößt, solange der Stick selbst nicht defekt war. Der Stick ist natürlich nicht gemounted
Ok ☺ Willst du dir wirklich die ganze Ausgabe von dmesg antun?
Ja, musst du ja nur per Copy&Paste in nen Codeblock stecken, oder hier als Datei anhängen. In dmesg sieht man halt ob es Hardwarefehler gibt. loh.tar schrieb: Sehe gerade in meinem dmesg nach dem Einstecken eines Sticks [66430.053647] sd 5:0:0:0: [sdb] Write Protect is off
Ja, das wäre auch ne Möglichkeit, hat der Stick nen Schalter für Schreibschutz?
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Afteroid
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2007
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Hey, sudo cfdisk /dev/sdb
Geht auch nicht. Gleiches Problem. Und somit funktioniert das anschliessende formatieren über Kommandozeile auch nicht.
Also, wenn du /dev/sdb nicht platt machen willst, ist der dd Befehl von mir relativ wirkungslos.
Das will ich schon 😀. Nur verstehe ich nicht, warum es mit sdb1 nicht gehen sollte (kannst du mir das bitte interessehalber verraten?). Auf alle Fälle geht es nicht mit:
sudo dd if=/dev/zero of=/dev/sdb bs=1M count=1 Sehe gerade in meinem dmesg nach dem Einstecken eines Sticks [66430.053647] sd 5:0:0:0: [sdb] Write Protect is off
Ja, das wäre auch ne Möglichkeit, hat der Stick nen Schalter für Schreibschutz?
Aber jetzt wirds interessant. In meiner dmesg steht da nämlich
[ 6.152913] sd 2:0:0:0: [sdb] Write Protect is on
Der Stick hat keinen Schalter für Schreibschutz. Im Anhang noch meine dmesg. Nun, wie kriege ich denn diesen Schreibschutz weg? Danke für eure Mühen! Gruss Afteroid
- dmesg of afteroid (202.5 KiB)
- Download dmesg of afteroid
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loh.tar
Anmeldungsdatum: 1. Juli 2005
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Da
heißt es am Ende: Flash memory has a fixed number of write/erase cycles. IMO the drive just failed or was written over too many times.
Hier gibts jedoch eine Lösung, wenn auch nicht mit einem simplen Stick.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Afteroid schrieb: Das will ich schon 😀. Nur verstehe ich nicht, warum es mit sdb1 nicht gehen sollte (kannst du mir das bitte interessehalber verraten?).
/dev/sdb ist die gesamte Festplatte und /dev/sdb1 nur ein kleiner Teil davon, wenn du /dev/sdb löschst, löschst du auch die Partitionstabelle mit, sdb1 enthält nur das reine Dateisystem. Aber jetzt wirds interessant. In meiner dmesg steht da nämlich
[ 6.152913] sd 2:0:0:0: [sdb] Write Protect is on
Der Stick hat keinen Schalter für Schreibschutz. Im Anhang noch meine dmesg.
Huh, ohne Schalter ist das ne harte Nuss. Ich gug mal, eventuell kann man mit hdparm da was drehen.
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Afteroid
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2007
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Flash memory has a fixed number of write/erase cycles. IMO the drive just failed or was written over too many times.
Naja, "Altersschwäche" würde ich in meinem Fall mal ausschliessen. Der Stick ist höchsten ein halbes Jahr alt und wurde kaum gebraucht (höchstens alle 3-4 Wochen mal kurz eine Datei verschoben). Nun, die Lösung des Links scheint nicht zu funktionieren: Es gibt zwar einen Output, dass readonly auf off gesetzt wurde, in Realität sieht das jedoch anders aus
sudo hdparm -r0 /dev/sdb
/dev/sdb:
setting readonly to 0 (off)
readonly = 0 (off) /dev/sdb ist die gesamte Festplatte und /dev/sdb1 nur ein kleiner Teil davon, wenn du /dev/sdb löschst, löschst du auch die Partitionstabelle mit, sdb1 enthält nur das reine Dateisystem.
Alles klar, Danke 👍 Jo, gibt wohl einen neuen USB-Stick für mich ☹
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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Probier mal noch mit sudo hdparm --prefer-ata12 /dev/sdb oder sudo hdparm --write-sector 0 /dev/sdb und poste mal die Ausgabe.
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Afteroid
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2007
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sudo hdparm --prefer-ata12 /dev/sdb
/dev/sdb:
HDIO_DRIVE_CMD(identify) failed: Invalid exchange
readonly = 0 (off)
readahead = 256 (on)
geometry = 15296/64/32, sectors = 31326208, start = 0 sudo hdparm --write-sector 0 /dev/sdb
/dev/sdb:
Use of --write-sector is VERY DANGEROUS.
You are trying to deliberately overwrite a low-level sector on the media.
This is a BAD idea, and can easily result in total data loss.
Please supply the --yes-i-know-what-i-am-doing flag if you really want this.
Program aborted. sudo hdparm --write-sector 0 --yes-i-know-what-i-am-doing /dev/sdb
/dev/sdb:
re-writing sector 0: FAILED: Invalid exchange Edit: Problem besteht weiter
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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Hm, ok. Nochmal unter Windows probiert? Scheint wohl wirklich defekt zu sein.
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Afteroid
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2007
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Wohnort: Zug (CH)
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Ja, meine bisherigen Bemühungen von der Windowsseite verliefen ebenfalls im Sand. Naja, der Verlust ist verkraftbar. Danke euch trotzdem nochmals für die tolle Unterstützung 👍.
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