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Partition vergrößern mit GParted

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 13.10 (Saucy Salamander)
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Puck83

Anmeldungsdatum:
12. Januar 2009

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Hallo.

Ich habe grundsätzlich das selbe Problem und habe probiert mit GParted eine Partition zu vergrößern.

Man kann damit zwar eine bestehende Partition an deren Anfang oder Ende verkleinern und den so frei gewordenen Speicherplatz neu zuweisen, aber eine bestehende Partition nicht hinsichtlich ihrer Größe erweitern. Ich habe das allerdings mit einer NTFS-Parttion mit installiertem Windows probiert, da mir diese zu klein wurde.

Oder liege ich mit meinen Erfahrungen mit GParted falsch?

Ich frage nach, da in den Beiträgen hier von Verschiebungen der Partitionen gesprochen wird, ich dies aber aus den oben beschriebenen Gründen für nicht praktikabel halte.

Wie sind ausgehend von dieser Seite (http://askubuntu.com/questions/2793/how-do-i-remove-or-hide-old-kernel-versions-to-clean-up-the-boot-menu-or-free-sp) eure Erfahrungen mit

a) Synaptic parallel zum Software-Center bzw. apt-get

b) Ubuntu-Tweak (vorher wird auf der verlinkten Seite noch vor Computer Janitor gewarnt, oder ist das nur zufällig die gleiche Bezeichnung?)

Vielen Dank!

Moderiert von redknight:

In eigenen Trhead abgetrennt. So erhält der TE gar keine unnötigen Benachrichtigungen.

verdooft

Anmeldungsdatum:
15. September 2012

Beiträge: 4447

Hallo,

Alte Kernel

Der von dir verlinkte Artikel ist schon 3 Jahre alt mit paar aktuelleren Antworten. Ich würde die Vorgehensweise im Wikiartikel nehmen, wenn die zu deiner Ubuntuversion passt:

Alte Kernel (Kapitel: Kernel deinstallieren) zu deinstallieren kann richtig viel Platz bringen, was eine Änderung der Partitionen im besten Fall sogar unnötig macht.

Partitionierung:

Deine aktuelle Partitionierung wäre interessant. Poste dazu die Ausgabe (im Codeblock, das Zahnrad in der Leiste oben) von

df -h
sudo parted -l

GParted kann - nach meinem Kenntnisstand - nur vergrößern, wenn Speicherplatz direkt vorne- oder hintendran frei ist.

Außerdem: Möchtest du eine primäre Partition vergrößern, direkt im Anschluss ist jedoch eine erweiterte mit einem logischen Laufwerk oder mehreren, ist das erste (linke) logische Laufwerk zu verkleinern, linksseitig muss Platz entstehen, dann die erweiterte Partition verkleinern (linksseitig Platz), schon lässt sich die primäre Partition vergrößern. Liest sich kompliziert, vielleicht ist deine Partitionierung einfacher. ☺

Ich würde auch nicht davor zurückschrecken, wenn meine Partitionierung so ungünstig ist, dass laufend mangelnder Speicherplatz gemeldet wird, z.B. getrenntes, zu kleines /boot und /, Ubuntu mit den neuen Anforderungen (z.B. keine eigene Partition für /boot und / eher bisschen zu groß als zu klein) neu einzurichten.

Halten andere sicher für übertrieben. 😀

Synaptic und Ubuntu Tweak

a) Wegen Synaptic: Ich würde das parallel installieren, es zeigt die einzelnen Pakete mit Beschreibungen und hat eine gute Suchfunktion. Wenn man möchte, kann man damit aber auch wichtige Systemkomponenten entfernen. Da du apt-get kennst, wirst du das aber nicht machen.

b) Da muss ich passen, vielleicht erleichtert der Artikel deine Entscheidung: Ubuntu Tweak

Bei Ubuntu Tweak die roten Kästen beachten, ich würde auf die Verwendung verzichten, außer du zählst dich zu den fortgeschritteneren Anwendern und kennst das Risiko von Fremdquellen/Tweaktools.

Puck83

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
12. Januar 2009

Beiträge: 7

Danke für die schnelle Antwort und das Öffnen eines neuen Threads.

Kurz noch zu meiner Distribution: ich nutze derzeit noch Ubuntu 13.10.

Ich fange mal antichronologisch mit den genannten Punkten an:

In Bezug auf die zusätzliche bzw. parallele Installation von Synaptic hatte ich so meine Bedenken, da bei früheren Ubuntu-Versionen von der parallelen bzw. abwechselnden Nutzung mehrerer Paketverwaltungen abgeraten wurde. Dann werde ich Synaptic wohl mal probieren.

Im Artikel zur Deinstallation alter Kernel steht, dass ab 13.10

sudo apt-get autoremove

auch alte Kernel entfernt. Das ist bei mir nicht der Fall, und die Entfernung einzelner Kernel-Module sozusagen von Hand (in einigen älteren Artikeln im Netz zu finden) war mir dann doch zu mühselig.

Jetzt zu GParted und den Partitionen:

df -h
sudo parted -l

liefert

Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
/dev/sda1       9,5G    8,2G  839M   91% /
none            4,0K       0  4,0K    0% /sys/fs/cgroup
udev            1,9G    4,0K  1,9G    1% /dev
tmpfs           378M    1,1M  377M    1% /run
none            5,0M       0  5,0M    0% /run/lock
none            1,9G     80K  1,9G    1% /run/shm
none            100M     32K  100M    1% /run/user
/dev/sda6       409G    143G  246G   37% /home

bzw.

Modell: ATA WDC WD5000LPVT-2 (scsi)
Festplatte  /dev/sda:  500GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/4096B
Partitionstabelle: msdos

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Typ       Dateisystem     Flags
 1      1049kB  10,5GB  10,5GB  primary   ext4
 2      10,5GB  50,0GB  39,5GB  primary   ntfs            boot
 3      50,0GB  500GB   450GB   extended
 6      50,0GB  496GB   446GB   logical   ext4
 5      496GB   500GB   4101MB  logical   linux-swap(v1)

Bei der letzten kompletten Ubuntu-Installation habe ich bewusst die root- und die home-Partition getrennt, um meine Daten noch zu haben, falls ich das System mal wieder "kaputtspiele".

Später habe ich dann nachträglich noch eine ntfs-Partition angelegt und dort Windows 7 installiert. (Die Story mit dem zerschossenen MBR und der nicht gelungenen GRUB-Wiederherstellung gemäß Anleitung klammere ich mal aus...)

Bei meinem letzten Versuch die ntfs-Partition zu vergrößern, bin ich auch auf die Möglichkeit gestoßen, Speicherplatz am Anfang oder Ende der Partition freizugeben.

Jedoch konnte ich die ntfs-Partition auch nicht vergrößern, als rechts davon wieder unpartionierter Bereich frei war. Ich konnte diesen unpartitionierten Bereich zwar als neue Partition einbinden, jedoch dem Rechner nicht verständlich machen, dass er die ntfs-Partition um diesen Bereich vergrößern soll.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich das Ganze mit einer Live-DVD 12.10 probiert habe oder einfach daran, dass ntfs kein natives Linux-Dateisystem ist (zumindest erinnere ich mich daran, mal was Ähnliches gelesen zu haben).

Insgesamt lässt sich meine Herausforderung zusammen fassen zu: ich möchte die root-Partition und die ntfs-Partition vergrößern ohne eine Neuinstallation durchführen zu müssen.

Ich werde während des verlängerten Wochenendes mal gucken, ob ich es nun hinbekomme.

verdooft

Anmeldungsdatum:
15. September 2012

Beiträge: 4447

Hallo,

Synaptic

Ich wüsste nicht, was gegen die Verwendung beider Anwendungen spricht, auf Muon (Paketverwaltung von Kubuntu) möchte ich zumindest nicht verzichten, das werde ich auch in 14.04 nachinstallieren, obwohl sowas wie ein Softwaremanager bereits zur Standardinstallation gehört.

Kernel

Ich muss von Vmware und Virtualbox auch regelmäßig Kernelmodule manuell entfernen, dazu suche ich einfach auf der Festplatte per

locate 3.11.0-12

nach den Orten (kernelversion natürlich anpassen, durch die der entfernten Kernels ersetzen), gelöscht wird nur, wenn ich ganz sicher bin.

Module anderer Anwendungen werden scheinbar durch das eigentliche Kerneldeinstallieren entfernt, oder sind nicht vorhanden, ich habe das Paket dkms (ist das bei dir installiert?) installiert, ob das auch da hilfreich ist, weiß ich nicht, eigentlich kompilierts das Nvidiamodul nach Kernelupdates neu.

Partitionierung

das Szenario von oben hat's fast getroffen.

extended steht für erweiterte Partition, du kannst / nicht um Speicher vergrößern, der in der erweiterten Partition (durch Verkleinerung des logischen Laufwerkes) unzugeordnet ist. (außer Gparted würde das irgendwie selbst durch verschiedene automatisierte Schritte regeln).

Soweit ich rauslese, ist das der Istzustand:

Festplatte 1
  Primäre Partition 1: /
  Primäre Partition 2: NTFS (Windows)
  Erweiterte Partition
    (entsteht hier "freier" Speicher, kann der nicht direkt NTFS hinzugefügt werden, weil der noch in der übergeordneten erweiterten Partition liegt)
    Logisches Laufwerk 1: /home
    Logisches Laufwerk 2: Linux-Swap

Nach der Verkleinerung von home, müsste also auch noch die erweiterte Partition (welche /home und Linux-Swap enthält) so verkleinert werden, dass links freier Speicher außerhalb unzugeordnet wird.

Wenn du / und NTFS vergrößern möchtest, muss natürlich der Speicher, der beiden Partitionen in der Summe hinzugefügt werden soll, von /home und der erweiterten Partition unzugeordnet werden.

Das ist möglich, kann aber ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen, da der Anfang von NFTS auch verschoben werden muss, damit / zusammenhängend vergrößerbar ist. Windows würde ich erstmal aufräumen und defragmentieren.

/home ist gut belegt (143G), ein Verkleinern nach rechts wird Zeit brauchen.

eider

Anmeldungsdatum:
5. Dezember 2009

Beiträge: 6274

Puck83 schrieb:

In Bezug auf die zusätzliche bzw. parallele Installation von Synaptic hatte ich so meine Bedenken, da bei früheren Ubuntu-Versionen von der parallelen bzw. abwechselnden Nutzung mehrerer Paketverwaltungen abgeraten wurde.

Da verwechselst Du etwas. Die Paketverwaltung kann nur von einer der Anwendungen zur Zeit verwendet werden. Ansonsten kein Problem.

Im Artikel zur Deinstallation alter Kernel steht, dass ab 13.10

sudo apt-get autoremove

auch alte Kernel entfernt. Das ist bei mir nicht der Fall, und die Entfernung einzelner Kernel-Module sozusagen von Hand (in einigen älteren Artikeln im Netz zu finden) war mir dann doch zu mühselig.

Siehe Systempflege und Kernel. Verwende den Einzeiler

dpkg -l 'linux-*' | sed '/^ii/!d;/'"$(uname -r | sed "s/\(.*\)-\([^0-9]\+\)/\1/")"'/d;s/^[^ ]* [^ ]* \([^ ]*\).*/\1/;/[0-9]/!d'

Bei der letzten kompletten Ubuntu-Installation habe ich bewusst die root- und die home-Partition getrennt, um meine Daten noch zu haben, falls ich das System mal wieder "kaputtspiele".

Das war umsichtig.

Später habe ich dann nachträglich noch eine ntfs-Partition angelegt und dort Windows 7 installiert.

Das hat die zunächst sinnvolle Partitionierung in die Sackgasse gefahren, denn jetzt ist / zu klein geworden.

Jedoch konnte ich die ntfs-Partition auch nicht vergrößern, als rechts davon wieder unpartionierter Bereich frei war. Ich konnte diesen unpartitionierten Bereich zwar als neue Partition einbinden, jedoch dem Rechner nicht verständlich machen, dass er die ntfs-Partition um diesen Bereich vergrößern soll.

Ich sehe keinen freien Platz.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich das Ganze mit einer Live-DVD 12.10 probiert habe oder einfach daran, dass ntfs kein natives Linux-Dateisystem ist

Die Windows-Partition solltest Du unter Windows mit einem Windows-Tool vergrößern.

Insgesamt lässt sich meine Herausforderung zusammen fassen zu: ich möchte die root-Partition und die ntfs-Partition vergrößern ohne eine Neuinstallation durchführen zu müssen.

Dazu müsste Platz auf der Platte sein. Wenn man jetzt anfängt, zu frickeln, wird alles viel schwieriger. Ich würde die Daten sichern, sda1 löschen und die erweiterte P. so umbauen, dass sich dort 14.04 neu installieren lässt. Ob die Ausdehnung der Windows-P. um die bisherige sda1 möglich/zweckmäßig ist, kann ich nicht beurteilen. Dann hättest du dort mehr Platz für Win.

Dakuan

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2. November 2004

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Um Windows Partitionen in der Größe zu verändern wird ntfsresize (aus ntfsprogs) benötigt. Keine Ahnung ob das auf der Live-CD dabei ist. Testen kannst du das in der Konsole mit:

which ntfsresize

Ich habe das schon mehrfach ohne Probleme verwendet. Problematisch sind allerdings Operationen, die den Anfang einer Windows System- (Boot) Partition verändern. Hier ist dann, bzw. war bisher, immer eine manuelle Nachbesserung erforderlich, was aber eigentlich auch nicht problematisch ist, wenn man das weiss. Man sollte aber wissen, das nach einer Veränderung einer ntfs Partition mit Linux, Windows immer mit einem Scandisk reagiert. Das ist normal!

Puck83

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
12. Januar 2009

Beiträge: 7

Danke für die schnelle Unterstützung.

Nachdem ich jedoch die Geduld mit dem Herumprobieren verloren hatte, habe ich eine komplette Neueinrichtung durchgeführt und die entsprechenden Partitionen in diesem Rahmen angelegt.

Ob das ursprüngliche Problem damit gelöst ist, kann ich so an sich also nicht beantworten... Vielleicht hilft der Thread ja anderen weiter.

Vielen Dank!

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