Patrickhener
Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2017
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Hallo zusammen und hallo an das Forum anlässlich meines ersten Posts hier. Mich würde interessieren was ihr empfehlen würdet für eine dual boot Installation von Ubuntu und Windows 10. Folgende Festplatten habe ich in meinem neuen Notebook und die sind leer. Es geht also um eine Neuinstallation. Ich habe 256gb ssd und 2tb hdd. Ich möchte Ubuntu als primäres system. Außerdem möchte ich gerne die Windows Installation in Ubuntu als vm starten können. Wie soll ich partitionieren und installieren. Hat jemand eine Erfahrung gemacht und kann mir sagen wie ich das am geschicktesten mache? Außerdem würde mich interessieren welche Version von Ubuntu ich nehmen soll. 16, 17, 18? Danke vorab und freundliche Grüße,
Patrick
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Windows würde ich 156 zuordnen, weil Platz fressend und Ubuntu die 100 restlichen GB auf deiner SSD. Nur OS (mehrzahl) und Programme, bei Ubuntu die Home Partition ruhig auf der SSD lassen (ist besser als Anfänger), bei Windows kannst du deine Bibliotheken/Eigenen Dateien auf die 2 TB verschieben. Alle Daten dort drauf. Was Daten angeht kann die 2 TB ruhig in NTFS bleiben, damit kommt Ubuntu klar. Ok du kannst (ein so großes Ding ist es auch wieder nicht) die Ubuntu /Home Partition auf die 2 TB packen, ist nur so ein Gefühl das ich einem 1 Beitrag Poster davon abrate. Vorgehensweise beim Installieren: Erst Windows 10 (komplette Platte einnehmen!) Danach Ubuntu (Beim Installieren in der Installationsroutine den Platz Schieberegler bedienen) So ist es am einfachsten.
Btw. nur meine Meinung PS.: manuelle Partitionierung ist bei meiner Vorgehensweise nicht nötig, ausser eben ggf. Home-Partition auf 2 TB FP anlegen Grundsätzlich rate ich zu LTS (Long Time Support), allerdings reicht die Supportlänge auch für 17.10 bis zur nächsten LTS 18.04 was eine Installation rechtfertigt. Welche Desktop Oberfläche ist absoluter individueller Geschmack, nimm dir Zeit, mache dir Live-Sticks und schaue dir die Oberflächen an. Und hey als Neues Mitglied hier Schau ins Wiki https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/, das beantwortet (fast) alle Fragen und ist perfekt für Einsteiger
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Patrickhener
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2017
Beiträge: 10
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@Steev danke für deine Vorschläge. Ich bin kein kompletter Neuling. Ich habe das einfach nur noch nie gemacht mit Dual Boot. Danke auf jeden Fall.
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Siehe auch mein Edit. Das ist keine Große Sache. Wie gesagt Windows würde ich man weiss nie wie sich 10 aufbläht mehr zuordnen als Ubuntu. Ich fahre auch mit Lubuntu 100 GB und das reicht für alles. Edit sehe jetzt erst Thema VM, wieviel GB RAM hast du? Auch ein Weg: Ubuntu alles auf der SSD überlassen, VirtualBox installieren und Windows 10 VM erstellen sogar dann auf der 2 TB (Why not?).
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Patrickhener
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2017
Beiträge: 10
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Ich habe 16gb ram. Windows muss nativ bootbar sein wegen eventuellem Gaming.
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Ja ok. Ja Windows zusätzlich in einer VM ist bei 16GB absolut realisierbar. Speicher die VM (Datei) tatsächlich auf der 2ten HDD Platte. Dualboot wie gesagt kein Hexenwerk. Windows 10 zuerst danach Ubuntu. Manuelle Partitionierung (Stichwort GParted oder ein Windows Partitioner) nicht zwingend notwendig. Schieberegler ist besser Edit ps: von einer deiner obigen im Threadtitel genannten 18.04 rate ich dir aber wirklich ab. Das ist eine Beta und in meinen Augen zu verfrüht
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Patrickhener
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2017
Beiträge: 10
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Danke. Geh ich richtig in der Annahme dass Verschlüsselung, sei es bei Windows bitlocker oder bei Ubuntu luks nicht möglich ist in der Konfiguration?
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
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@Steev: Das kann jeder machen wie er will, von daher sage ich nicht dass deine Empfehlungen falsch sind, aber warum würdest du empfehlen die gesamte HDD erstmal Win zu geben und dann die Partitionsgröße unter Linux zu verändern, wenn man auch gleich richtig partitionieren kann? Und was ist der Grund für die Empfehlung die VM auf eine langsame HDD zu tun? Das würde ich nur empfehlen wenn ich Windows so gut wie nie verwende und ich jedes MB auf der SSD wirklich brauche. Sonst auf die SSD und wenns wirklich mal nötig ist, dann kann man die VM ja auch noch auf die HDD verschieben. Für eine konkrete Empfehlung wäre aus meiner Sicht noch sicher zu stellen ob eine VM auch wirklich das abdeckt was der TO will und nicht doch ein Dualboot notwendig ist. Vielleicht könnte Patrick da noch etwas dazu schreiben.
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Patrickhener
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2017
Beiträge: 10
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Also ganz konkret sieht es so aus: Ich habe bislang immer mit Windows 10 gearbeitet und kenne mich dort bestens aus. Ich nutzte auch immer das WSL. Privat hält mich Windows deshalb, weil ich einige wenige Programme habe die nur unter Windows lauffähig sind, wie zum Beispiel ETS5. Außerdem möchte ich mit meinem neuen Notebook gelegentlich eventuell Games wie PUBG spielen oder so. Meine Frau soll den Notebook auch nutzen können und die kennt sich unter Linux null aus. Geschäftlich fange ich im neuen Jahr bei einer anderen Firma an und werde zum Pentester ausgebildet. Mit Linux kenne ich mich schon etwas aus. Da ich Windows im täglichen Gebrauch selten nutze und ich mich ein wenig mehr an Linux gewöhnen wollte kam mir die Idee mit dem Dualboot. Folgende Szenarien sind bei mir möglich/gedacht: Szenario 1 - zocken/Frau. Dazu würde ich dann wohl nativ Windows starten wollen.
Szenario 2 - ETS oder andere Windows Programme, die nicht unter Linux laufen. Dazu würde ich dann die VM unter Ubuntu starten wollen.
Szenario 3 - Tagesgeschäft. Dafür würde ich dann eher Ubuntu nutzen wollen. Im Idealfall ist die Windows Partition dann verschlüsselt und die Linux Partition auch. Am liebsten mit Bitlocker und LUKS, wobei ich sicher bin, dass das nicht geht, da das Full Disk Encryption sind und nur einer verschlüsseln kann und somit den anderen nicht lauffähig lässt. Vielleicht können die Vorschläge nun spezifischer gewählt werden. Danke.
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
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Games in einer VM kannst du mehr oder weniger vergessen, wenn wir mal von Solitär oder ähnlichem absehen. Allein das würde schon für Dualboot sprechen. Ob und wie schnell deine Frau mit Linux klarkommt kannst du sicher besser beurteilen, aber da könnte es durchaus helfen nicht Ubuntu mit Unity/Gnome, sondern einen anderen Desktop zu verwenden. ZB. KDE oder ein gut eingerichteter XFCE Desktop (da kann man SEHR viel anpassen), eventuell Cinnamon, aber kein Gnome bzw die Unitynachbildung mit Gnome. Das könnte schon mal helfen es deiner Frau näher zu bringen, da die Umstellung für einen reinen Anwender sehr ähnlich zu Win ist. Wenn du ein Dualboot einrichtest, sollte es kein Problem sein beide Partitionen zu verschlüsseln. Du hast aber dann jeweils keinen Zugriff vom einen OS auf das andere (was bei Win aber allein schon durch dir fehlende Unterstützung von ext4 gegeben ist). Da würde ich dir empfehlen die ganzen Daten die du eventuell unter beiden OS brauchst auf die 2TB HDD zu legen und diese in NTFS zu lassen. Gerade bei aktuellen Spielen und spezieller SW würde ich für Win (auch wenn es nicht das Hauptsystem sein soll), etwas mehr Platz einrechnen. Alternativ könntest du dir anschauen ob deine/eure Spielen auch über Steam unter Linux zu spielen sind, dann würde dieses Kriterium schon mal weg fallen.
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Patrickhener
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2017
Beiträge: 10
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PcDoc2000 schrieb: Wenn du ein Dualboot einrichtest, sollte es kein Problem sein beide Partitionen zu verschlüsseln.
Bist du dir da wirklich sicher? Kann Bitlocker und LUKS nur eine Parition verschlüsseln? Wie sieht es aus mit der 2tb Datenplatte? Die sollte auch nicht unbeding unverschlüsselt sein finde ich.
Gerade bei aktuellen Spielen und spezieller SW würde ich für Win (auch wenn es nicht das Hauptsystem sein soll), etwas mehr Platz einrechnen.
Wie viel Platz braucht denn Ubuntu mindestens um für das daily doing zu funktionieren? Ich surfe damit, mails, ssh auf andere Systeme und sonst eigentlich nicht viel würde ich sagen.
Alternativ könntest du dir anschauen ob deine/eure Spielen auch über Steam unter Linux zu spielen sind, dann würde dieses Kriterium schon mal weg fallen.
Das wird glaube ich eher nichts ☹
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
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Patrickhener schrieb: Bist du dir da wirklich sicher? Kann Bitlocker und LUKS nur eine Parition verschlüsseln? Wie sieht es aus mit der 2tb Datenplatte? Die sollte auch nicht unbeding unverschlüsselt sein finde ich.
Hmm.... Ich bin kein Bitlocker Experte, aber es gibt einen Kompatibilitätsmodus den man auf ausgewählte Laufwerke anwenden kann. Meist sind das USB Sticks oder externe HDDs, aber das sollte auch für interne Speichermedien gehen bzw. sollte Bitlocker nur auf gezielte Laufwerke anwendbar sein. Was ich aber nicht mit Sicherheit sagen kann ist, ob das gezielt auch nur auf einzelne Partitionen möglich ist. Deshalb hab ich mal kurz gegoogelt und da deutet alles darauf hin, dass es geht: Sind in Ihrem PC mehrere Partitionen und Laufwerke vorhanden, klicken Sie neben dem Laufwerk, das durch Bitlocker geschützt werden soll, auf den Link „BitLocker aktivieren. Aber wie gesagt ohne Garantie, das kann vielleicht noch jemand betätigen der sich gezielt mit Bitlocker auskennt oder du bemühst Google mal selbst. Ich bin sicher da gibt es genug tutorials bzw. MS sollte ja auch Angaben machen, was Bitlocker alles kann. Unter Linux wird normal nur das Home Verzeichnis verschlüsselt. Stellt somit auch kein Problem dar. Patrickhener schrieb: Wie viel Platz braucht denn Ubuntu mindestens um für das daily doing zu funktionieren? Ich surfe damit, mails, ssh auf andere Systeme und sonst eigentlich nicht viel würde ich sagen.
Wenn du Ubuntu oder ähnliches nur zum Surfen, Mails und eventuell Videos/Musik nutzt ohne großartig viele spezielle Programme zu brauchen, dann kommst du mit 20GB "locker" durch. ICH würde dir aber trotzdem 50GB empfehlen, da dann doch immer noch was dazu kommt. ☺ Ich mache momentan fast alles auf Linux und hab sehr viele Interessen (spiele, Foto- und Videobearbeitung, usw). Mir ist meine 100GB Partition schon zu klein geworden (wobei da allein 35GB auf 2 Spiele entfallen). Wenn du ernsthaft versuchen möchtest so viel wie möglich über Linux zu machen würde ich bei einer 250GB SSD der Empfehlung von Steev folgen und 100GB für Linux nehmen und den Rest für Win. Sonst bist du mit 50GB wie gesagt gut dabei und auf der sicheren Seite. Hängt also immer davon ab was du machen willst! 😉
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tom8687
Anmeldungsdatum: 29. März 2012
Beiträge: 578
Wohnort: Rhein Neckar Dreieck
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Hallo, ich habe auch eine 256GB Samsung SSD. Ich habe für Win10 40GB reserviert. Ich habe nicht allzuviel installiert und nutze 25GB. Den Rest lasse ich aber, da win bei größeren Updates ein windows.old schreiben will, das einige Gigs groß sein kann. Wenn es den Platz nicht hat, holt es sich den und würfelt Dir unter Umständen die Partitionen durcheinander. Falls Du noch win Spiele hast passe die Größe an. Als nächstes habe ich eine NTFS Partion, welche von win und Ubuntu (mount, fstab) genutzt werden kann. Hier kommen die Daten drauf und auch die vboxes. Was viele nicht wissen, ein und die selbe vdi-Datei kann ohne Probleme von win und ubuntu benutzt werden, schnell da auf SSD. Dann kommt die ext4 Partition mit (k)ubuntu. 20GB reichen mir hier locker. Hier wird die NTFS-Partition als "Pseudo-Home" gemountet. Ich habe schon Kritik gehört, aber ich mache das seit 2003 so. Jetzt kommen wir noch zu der 2TB HDD (NTFS). Die benutzt Du idealerweise als Dasi. Hier kommt eine Kopie Deiner zweiten (Daten-) Partition drauf. Außerdem sicherst Du hier regelmäßig Systemimages Deiner win10 Systempartition und clonezilla images Deiner ubuntu Partition. Alles andere, was nicht zeitkritisch ist, landet hier auch. Viel Spaß. Guß tom
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Ok das mit der VM auf der 2ten HDD war ein schlechter Tipp, zugegeben. Die Sache mit der Partitonierung allerdings nicht. Ich partitioniere schon richtig macht man es wie ich es vorschlage.
danach Ubuntu (und Lubuntu sollte hier auch erwähnt werden für Windows Umsteiger sehr gut geeignet) USB Stick reinstecken und
nach der Option "Ubuntu neben Windows 10 installieren" den (Partitionierungs-)Schieberegler bedienen. Diese Option seitens Ubuntu ist schon sehr sinnvoll, einfach und es funktioniert am Ende. Und es ist genauso richtiges Partitionieren, beim manuellen Partitionieren kann man viel falsch machen. Aber gut ihr redet hier schon über Verschlüsselung, da bin ich raus an der Stelle, halte ich (nur meine persönliche Meinung) nicht für nötig
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Patrickhener
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2017
Beiträge: 10
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Also die Windows Installation ist so gut wie durch und eingerichtet. Hab meine Programme auch gleich installiert und so weiter. Ich denke ich werde Ubuntu so auf 60GB einstellen. Das sollte mir denke ich mal reichen. Verschlüsselung lasse ich zuerst mal außen vor denke ich. Danke mal für eure Tipps. Wenn noch was ist frag ich hier einfach nochmals nach. Danke.
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