Clemens-XS
Anmeldungsdatum: 4. April 2015
Beiträge: 281
|
Hallo!
Mein aktueller Haupt-PC mit Windows 7 hat offensichtlich einen nicht auffindbaren Hardwareschaden und friert immer wieder ein. Auf Linux (Ubuntu) umsteigen wollte ich schon immer, hab es aber leider ständig heraus geschoben. Windows 7 soll mein letztes Windows sein (Datenschutz ist der wichtigste Grund).
Ich möchte mein neues System komplett selbst aufbauen und habe dazu auch die erforderliche Erfahrung, allerdings noch nicht mit Linux. Der Anschaffungspreis für die Hardware ist weniger wichtig als z.B. folgende Eigenschaften:
flüsterleiser Betrieb mit möglichst nur einem großen Lüfter — dennoch soll alles kühler bleiben als sonst oft üblich!
2. Möglichst kleine Abmessungen, transportabel, z.B. mini-ITX-Format; nur eine SSD im Gehäuse, restliche und opt. LW extern bei Bedarf
3. OnBoard-Grafik reicht völlig aus - kein Spielebetrieb, kein 3-D-Video usw.
4. Betrieb bevorzugt aus 12V und PicoPSU (erspart mir die USV) Im normaler Nutzung sollen auf dem Ubuntu-Host in einer VM einige Programme unter Windows 7 laufen, für die ich keinen gleichwertigen Ersatz unter Linux finden kann wie z.B. Adobe Creative Suite CS6, Dragon Natural Speaking, Cyberlink Powerdirektor für den Schnitt kleiner Videoclips bis zu Full-HD und evtl. noch mein Buchhaltungsprogramm.
eMail und Browser (Thunderbird + Firefox) sollen evtl. aus Sicherheitsgründen in einer VM unter einem weiteren Ubuntu laufen.
Auf dem Ubuntu-Host (Basissystem) laufen dann nur noch übliche Office-Programme, ein CRM-Programm usw., aber nix Anspruchsvolles betr. Speicher oder CPU-Last.
Die Darstellung auf einem einzigen Display mit z.B. 2560 × 1440 Auflösung ist für mich völlig ausreichend.
2-D-Video bis Full-HD und einfacher Stereosound reicht mir aus. Meine wichtigsten 2 Fragen:
Reicht für das o.g. Szenario ein Intel CPU Core i5 7400 aus?
Die habe ich mal vor ausgewählt, weil sie die leistungsstärkste mit nur 65 W TDP ist. Sollte ich 2 × 8GB RAM oder doch schon 2 × 16GB RAM investieren?
Hab gehört, die VMs könnten in o.g. Nutzung schon speicherhungrig sein. Hier meine bis jetzt geplante Hardware:
Mainboard: AS-Rock H270M ITX ac
CPU: Intel Core i5 7400
RAM: 2 × 8GB
SSD: M2
Kühler: Noctua NH-L91 (Lüfter wird gegen 140mm BeQuiet getauscht) ..... reicht das aus für bis zu 65W TDP plus RAM plus Mainboard?
Power: Pico-PSU-160XT 160W (auf ATX-Stecker) und separates Netzteil 192W / 12V 16A
Gehäuse: LC-Power LC-1540mi Mini-ITX
Lüftungskonzept: Der große Lüfter sitzt zwischen Gehäusedeckel und Kühler und saugt von oben die Luft ins Gehäuse (= weniger Verschmutzung als bei umgekehrter Richtung) Über separate Gehäuse, die ich via USB-3 an die o.g. Hardware anstecke, kann ich den PC an zwei Einsatzorten mit unterschiedlichen Nutzungs- / Anforderungsprofilen betreiben. Separates Gehäuse: IcyDock Tough Armor MB994IPO-3SB für 2 × 2,5" HDD und 1 × Slim ODD
sowie dto. als Variante mit max. 4 Einbauplätzen für 3,5"-Geräte. Zwei weitere Fragen:
Wird das o.g. Konzept mit dieser Lüftung voraussichtlich ausreichend sein und recht niedrige Temperaturen bringen? Macht es Sinn, aus Sicherheitsgründen auf einem Ubuntu-Host ein weiteres Ubuntu in einer VM laufen zu lassen, um eMail und Browser vom Host abzuschotten? Bzw. ist der Sicherheitsgewinn den Aufwand wert?
Ich freue mich auf Anregungen und Antworten zu meinem Vorhaben!
Angenehme Feiertage wünsche ich Euch. Clemens
|
Chemnitzsurfer
Anmeldungsdatum: 26. April 2011
Beiträge: 877
Wohnort: Chemnitz
|
Videoschnitt und Grafikbearbeitung wird in der VM nicht wirklich Freude machen, da z.B. Virtual Box nur 128-256MB Grafikspeicher pro VM unterstützt
Deine Anforderungen werden denke ich schwierig umzusetzen sein, da du bei der kleinen Bauform ein Problem mit Wärmeabführung bekommen wirst, was dazu führen wird, das selbst eine 35W CPU unter Last anfangen wird herunterzutakten oder das System wird instabil.
Wenn du wirklich aktiv Videoschnitt und Grafik machen möchtest, sollte es gerade für rendering >8GB sein.
|
crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
|
Platform (CPU & Chipsatz) Erst einmal vorweg: Was spricht denn gegen Coffee Lake? Da bekommst du 6 physische Cores statt nur 4. Ich würde bei den aktuellen Optionen entweder AMD oder einen i5 8400 wählen. Ich sehe keine Argumente mehr, die für einen 7400 sprechen. Videoschnitt Davon ab: Ob es für deine genannte Software Alternativen gibt, musst du selbst entscheiden. Aber Videos schneiden kannst du auch unter Linux. Es gibt diverse Open Source Software, die bis auf eine Ausnahme allerdings für meine Ansprüche bisher nicht reichte. Die Ausnahme ist "Lightworks", welches einen professionellen Workflow ermöglicht und auch für Kino Blockbuster wie "Shutter Island" eingesetzt wurde. Um bestimmte Formate für den Export zu ermöglichen, muss man dann jedoch eine Lizenz erwerben. VM zur Sicherheit Sowas in dem Dreh habe ich mir früher auch immer gedacht. Aber leider bringt es kaum einen Sicherheitsmehrgewinn. Ein Grund ist, dass dank nativer Hardwarebeschleunigung trotzdem Zugriff auf die Hardware und Buffer-Overflows möglich sind. Klar, die Software-Ebene ließe sich fürs Erste damit trennen. Mein Fazit Wir sollten nochmal diskutieren, ob es bei den Software-Anforderungen so bleibt (inkl. Videoschnitt in der VM). Noch spannender wäre, ob es bei dem i5 7400 bleibt - vorher will ich nicht über konkrete Hardware diskutieren.
|
encbladexp
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2007
Beiträge: 17442
|
Wenn wir von Videoschnitt reden, dann reden wir nicht von virtuellen Maschinen sondern von Dualboot. mfg Stefan
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Wir sollten nochmal diskutieren, ob es bei den Software-Anforderungen so bleibt (inkl. Videoschnitt in der VM). Noch spannender wäre, ob >es bei dem i5 7400 bleibt - vorher will ich nicht über konkrete Hardware diskutieren.
Würde ich auch so sehen, du hast ein Software kein Hardwareproblem. Das ist übrigens ein positiver Aspekt. Linux/Budget/Ansprüche - das haben wir selten hier. 👍
Auf Linux (Ubuntu) umsteigen wollte ich schon immer,
Das ist eine wagemutige Aussage ... hmmm. Für Multimedia ein Dualboot, FF und TB in einer VM bringt unter Linux sicher keine Sicherheit oder sonstigen Komfort bei regelmäßigem Backup. Wobei man "Sicherheit" schwer diskutieren kann! Anonymität, Ausfall, Verfügbarkeit, Malware Schutz etc. etc. 14mm bequiet und Noctua für eine 65 Watt CPU ohne GraKa? 😲 Kauf' dir ein solides Mikro ATX Gehäuse von Lian Li aus Alu. Ram - eine VM belegt den Hauptspeicher statisch. Das kann man sehr einfach einschätzen. Allerdings nicht wir als Berater!
|
Clemens-XS
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. April 2015
Beiträge: 281
|
Herzlichen Dank erst mal für die fundierten, hilfreichen Antworten! Die VM für mehr Sicherheit lasse ich also schon mal weg. Wenn meine jetzt genutzte Hardware des Haupt-PC fehlerfrei laufen würde, würde ich sie weiterhin nutzen, weil sie mir von der Leistung her voll ausreicht, obwohl sie schon 7 Jahre in Betrieb ist. Ich beschreibe kurz die Komponenten der jetzigen Harwdare, um damit indirekt meine Leistungs-Vorstellungen zu spezifizieren: Mainboard: ATX-Standard Asus P8 H7 M EVO (Sandybridge)
CPU: Core i7-2600K / 3,4 GHz 4 Kerne 8 Threads
CPU-Kühler: Scythe Big Shuriken SCBSK-1000 mit 120mm beQuiet
RAM: 16 GB
Grafik: CPU-Grafik 3000 mit Direct X 11
SSD: 256GB Samsung 850 Pro
HDD: 1 TB Seagate
ODD: 1 × DVD, 1 × BD
Gehäuse-Lüftung: 2 beQuiet 120mm, geregelt
Netzteil: 500W beQuiet mit 120mm Lüfter, geregelt
Gehäuse: LianLi, Alu max. Leistungsaufnahme ca. 170W, OfficeBetrieb ca. 100W
CPU nie wärmer als ca. 50°C, SSD und HDD nie wärmer als 38°C
Trotz insgesamt 4 Lüfter sehr leise, auch unter Voll-Last Frage also:
Ist ein System mit vergleichbarer Leistung nicht mit einem miniITX realiserbar?
|
crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
|
Jetzt mal so unter uns: Der 7400 ist unwesentlich schneller als der 2600k. Pro Generation legt Intel etwa 5 % bei der sog. IPC performance zu - also bei der Anzahl der Instruktionen pro Takt. Anders gesagt: Du hast bestenfalls einen Zuwachs von 27,6 % bei gleichem Takt. Ich weiß, für reicht die aktuelle Performance, aber wozu ein Upgrade was kaum schneller ist? Da würde ich dann eher versuchen den Fehler zu finden. Oft Netzteil, Mainboard oder RAM.... Noch einmal anders gefragt: Was spricht gegen den i5 8400?
|
Clemens-XS
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. April 2015
Beiträge: 281
|
@ crazy-biscuit Nix spricht gegen den i5 8400. Mir ging es bei meinem gerade geposteten Beitrag um eine Einschätzung der Leistung, die ich erwarten kann. Dank deiner Antwort ist auch das jetzt klar. An dem aktuellen PC habe ich den Fehler bereits seit rund zwei Jahren festgestellt. Immer wenn ich mal Zeit dazu hatte, habe ich neuen Anlauf zur Fehlersuche unternommen. Irgend ein zufällig aktives Programm (also nicht immer ein bestimmtes) friert in dem Sinne ein, dass die Meldung kommt "xxxx reagiert nicht mehr". Dann lässt es sich nicht über den Taskmanager abschießen. Es blockiert dann auch jeden Plattenzugriff wohingegen im Taskmanager das festhängende Programm munter weiterhin IO-Operationen auf der Festplatte anzeigt, die dann aber nicht real ausgeführt werden. Bleibt noch meine Frage, ob es sinnvoll ist, mein Konzept - nur eben jetzt auf Basis i5 8400 und 370er Chipsatz - mit einem miniITX-Board zu realisieren oder ob es grundsätzlich wegen des engen Aufbau zu große thermische Probleme geben würde.
|
Clemens-XS
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. April 2015
Beiträge: 281
|
@ Chemnitzsurfer mein Videoschnittprogramm braucht mind. 128MB Grafikspeicher, müsste also in einer VM gut laufen können. Von der AdobeSuite weiß ich, dass sie in einer VM läuft. Also wäre dieses Themenfeld (meine Windowsprogramme in der VM) geklärt. Korrektur: Powerdirector läuft doch nicht in einer VM, wie hier zu lesen ist: https://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?f=2&t=69451 Also mach ich wohl doch 'ne DualBoot-Kiste. Bleibt noch meine Frage, ob es sinnvoll ist, meinen Plan - nur eben jetzt auf Basis i5 8400 und 370er Chipsatz - mit einem miniITX-Board zu realisieren oder ob es grundsätzlich wegen des engen Aufbau zu große thermische Probleme geben würde. Ich hätte das Ganze eben gern tragbar / mobil / klein & kompakt realisiert.
|
Chemnitzsurfer
Anmeldungsdatum: 26. April 2011
Beiträge: 877
Wohnort: Chemnitz
|
Clemens-XS Ich hätte das Ganze eben gern tragbar / mobil / klein & kompakt realisiert.
Warum besorgst du dir dann nicht einfach ein potenten Laptop? Wegen Grafikbearbeitung in der VM Ich habe hier auf meinen Thinkpad T430 (Core i5-3320M 35W mit Intel® HD-Grafik 4000 (2.60 GHz, 3 MB L3, 1600 MHz FSB)) mit 8GB DDR3 RAM und einer 960GB SSD unter Ubuntu Mate eine Windows 7 VM laufen auf der ich mal probehalber Corel Paint Shop Pro X8 (64bit) installiert habe, da mir bei Gimp ein paar Funktionen gefehlt haben. Sobald es etwas Grafisch anspruchsvoller wurde , wurde das Bild eher ruckelig und arbeiten hat damit kein Spaß gemacht.
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Mein Eindruck ist, daß du versuchst Softwareprobleme durch Hardware zu lösen. "Aschenbecher voll, neues Auto" 😀 Installiere Windows mal neu und das Problem ist gelöst. Das ist doch völlig normal. Was hindert dich eigentlich, mit deiner aktuellen Hardware ein Dualboot zu machen? Es ist nicht in Stein gemeißelt, daß du mit Ubuntu klar kommst. Wenn Ubuntu ebenfalls muckt, kannst du von einem Hardwaredefekt ausgehen. Linux erzeugt übrigens recht gute Logs zur Fehleranalyse, sofern man nicht komplett abstürzt. Ich würde dir übrigens zum Einstieg Xubuntu 17.10 empfehlen, streßfreier als "Ubuntu" zu Zeit. Der Vorteil bei einer neuen CPU ist die geringere TDP bei leicht gesteigerter Leistung. Dennoch würde ich eine 65 Watt CPU mit der ich stundenlang rechne/rendere nicht in ein Mini-ITX Gehäuse sperren. Das ist natürlich alles relativ, es gibt wirklich schlimme Gehäuse. Bei einem "unbegrenzten" Budget würde ich mir einfach einen Laptop holen. Ich habe einen Desktop, einen Laptop, ein Netbook und ein Tablett. Alles hat seine Berechtigung und Funktion!
|
crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
|
...es bestünde auch die Möglichkeit sich ein Business-Notebook zu holen. In Kombination mit einer Dockingstation und einem ordentlichen Arbeitsplatz hast du so (auch bis zu 3) Monitore für Videoschnitt und Fotobearbeitung parat sowie ein mobiles Gerät wenn nötig. Die Frage ist eben, was du unter mobil verstehst. Was genau willst du mit dem Gerät tun, dass Mobilität eine Rolle spielt?
|
Clemens-XS
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. April 2015
Beiträge: 281
|
Hi
Ich danke euch herzlich für Eure Meinungen. Eure Anregungen haben dazu geführt, dass ich mein Konzept neu überdenken muss. Die konzeptionell von mir zu lösenden Fragen gehen meiner Ansicht nach über den inhaltlichen Rahmen des Ubuntu-Forum hinaus. Ich kann nicht erwarten, dass ich hier sozusagen kostenlose IT-Beratung für ein IT-Konzept eines Mini-Unternehmens erhalte. Die Rückfragen von Chmenitzsurfer und Crazy-Biscuit zeigen mir aber Interesse daran, was ich eigentlich vorhabe. Deshalb stelle ich meine jetzige Lösung und die künftigen Anforderungen so kuruz wie möglich vor: Anforderungen:
1. Ich arbeite im Gesundheitswesen in eigener Praxis und handhabe dabei hochsensible Klientendaten teils in der Praxis, teils im Home-Office. 2. Diese Daten müssen revisionssicher (z.B. mit Signatur) sowie gegen unerlaubten Zugriff (z.B. verschlüsselt) und gegen Verlust geschützt verarbeitet und archiviert (z.B. auf M-Disc-DVD) werden. 3. Wegen ablaufender Unterstützung von Windows 7 soll alles auf Linux umgestellt werden. Spezialprogramme, die nur unter Windows laufen, sollen in eine VM. 4. Sowohl alle Daten als auch die komplette Installation der Betriebssysteme und Programme incl. der VMs sollten täglich per BackUp per Backup-Server (z.B. UrBackup) gesichert werden, sodass z.B. bei Befall mit Verschlüsselungstrojaner alles mit wenigen Clicks wieder herstellbar ist. Aktuell verfügbare Systeme:
Haupt-PC im Home-Office mit Win 7 (wie bereits beschrieben)
Laptop in der Praxis (Medion mit Atom-Prozessor) mit Win 7 Die von mir gewünschte Mobilität bezog sich auf die Idee, den kompletten miniITX-PC zu transportieren und alle Datenträger incl. Betriebssysteme über USB-3.0 „ansteckbar” zu betreiben. So hätte die gleiche Hardware mal als Praxis-PC oder auch als Haupt-PC oder als BackUp-Server dienen können. Die BackUps würden so immer von einem ruhenden System erfolgen und alle Daten, die gesichert werden, haben auf dem Backp-Server keine Ausführungsrechte. Ich wollte durch die Verwendung von nur einer Hardwarebasis Geld sparen. (Aktuelle Planung waren ca. 1.500 EUR für die gesamte Hardware incl. BackUp-Server mit 2 × 10 TB RAID 1. OK und jetzt muss ich einsehen, dass es sich so kaum realisieren lässt. Muss ich halt neu planen.
|
Chemnitzsurfer
Anmeldungsdatum: 26. April 2011
Beiträge: 877
Wohnort: Chemnitz
|
Brauchst du den Rechner in der Praxis nur als "Schreibmaschine" ? Hast du zu hause und in der Praxis eine schnelle Internetverbindung( mehrere Mbit/s Upload möglich?)
Dann würde ich dort einen einfachen Business Laptop oder einen kleinen Rechner (Workstation tiny ) mit einen kleinen Prozessor (i3/i5 etc. mit <35W) mit ggf. einen externen Monitor einsetzen. Zuhause kann dann dein Rechner für Videoschnitt etc. potent genug sein (i5 oder I7 bzw. die aktuellen AMD Modelle)
Das OS wird bei der Installation verschlüsselt ( kann Ubuntu von Haus aus).
Die Daten werden dann Abends via verschlüsselter VPN Verbindung zu dir nach hause auf einen Fileserver / NAS [mit RAID 1 oder RAID 10] etc.) gespiegelt. ⇒ z.B. mit open VPN
https://wiki.ubuntuusers.de/OpenVPN/
Zuhause hast du dann mehrere USB Sticks (Bandlaufwerk wäre übertrieben) jeden Tag bekommt auf einer eigenen Stick ein Komplettbackup des Tages. Nach einer Woche werden die Sticks gelöscht und dienen wieder für genau einen Tag als Backup.
Jeden Monat machst du auf einer externen Festplatte ein Backup und legst es in ein Schließfach, das dann im übernächsten Monat wieder überschrieben wird. Sachen die länger als ein Jahr wiederherstellbar sein müssen oder von denen du verschieden Stände brauchst kommen auf MDisc und auch ins Schließfach. Merke ein Backup bringt nicht viel wenn es am physikalisch gleichen Standort ist. So kann deine Wohnung abbrennen und deine Praxis ausgeraubt werden aber du hast immer noch ein Backup der Daten.
Wenn dein der Rechner in der Praxi geklaut wird, sind die Daten verschlüsselt.
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Ich kann nicht erwarten, dass ich hier sozusagen kostenlose IT-Beratung für ein IT-Konzept eines Mini-Unternehmens erhalte.
Da hast du absolut Recht 👍 . Hier geht es nicht um Hardware, sondern um ein Konzept. 2x 10TB sind ja ein Wort. Raid 1 erscheint mir da etwas Verschwendung, aber egal.
Mobilität bezog sich auf die Idee, den kompletten miniITX-PC zu transportieren und alle Datenträger
Das hört sich ziemlich "beknackt" an, hart ausgedrückt. Da muß es eine bessere Lösung geben. VMs sind in diesem Zusammenhang wirklich eine schöne Sache, für kritsche Dienste und "Systeme". Kurz, nicht alle "Eier in einen Korb" legen. Daten, Anwendungen, Hardware alles schön trennen und redundant. Setz' den Thread am Besten auf gelöst und mach' bei einer konkreten Frage einen neuen Thread auf.
|