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MySQL - Server oder nicht Server

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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oliver1804

Anmeldungsdatum:
27. März 2006

Beiträge: 279

Wohnort: Elmshorn

Hallo liebe Leute,

bin dabei, in der Firma ein wenig Überzeugungsarbeit zu leisten, daß die Notwendigkeit besteht, einen Datenbankserver ins Netz zu stellen, um eine zentrale Stelle zu haben, wo alles gepflegt wird, was sich sonst so im Betrieb an diversen Arbeitsplatzrechnern oder auch auf dem Server in EXCEL-Dateien befindet.

Da wir mit einem Clipper-System arbeiten, welches nun auch (mit Einschränkungen) mittlerweile für Windows umgeschrieben wurde, läuft die "Betriebsdatenbank" leider noch nicht auf einer Serversoftware, sondern verteilt sich noch auf Dateien, so daß so ein "aktuelles" 😉 RDBMS schon etwas Neues darstellt.

Da ich nun mittlerweile seit 3 - 4 Jahren mit Datenmengen hantiere, die nicht mehr mit ACCESS zu bewältigen sind, bin ich auch seit dieser Zeit bei MySQL gelandet und hab mir die Sache auf meinem Arbeitsplatzrechner installiert. SQL ist mein Freund geworden und auch das Skripten geht mir nicht 100%tig ab. Einen Datenbankserver (für bis zu 10 Personen) ins Netz zu stellen scheint mir jedoch nun eine komplett andere Sache zu sein als das mal schnell lokal zu erledigen. Abgesehen von Benutzerverwaltung und Sicherungskonzeptionen ist da noch so eine banale Grundsatzfrage, die mich quält:

Soll ich ein Serverbetriebssystem nehmen (in der Firma tendiert man leider zu Windows, da sich die EDV-Abteilung hiermit auskennt) und welche Vorteile hätte dieses gegenüber einem "normalen" PC-Betriebssystem?

Gibt's da nicht auch was von Linux, das ich der EDV "verkaufen" kann? Watt Einfaches, was auch optisch anspricht? Ich könnte mir vorstellen, daß eine Kombination aus: "sieht man doch schon an der tollen Oberfläche (ich weiß: tut man eigentlich nicht), daß die Kiste einfachst administrierbar" ist und "Da mußt Du nicht noch 800€ für 'ne Serversoftware hinlegen" gute Argumente sein können.

Was haltet ihr denn so davon? Irgendwelche Anregungen für einen Unbedarften wie mich?

Gruß
Oliver

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Ich geh mal davon aus, dass ihr eine funktionierende MS Lösung habt.
oliver1804 hat geschrieben:

Soll ich ein Serverbetriebssystem nehmen (in der Firma tendiert man leider zu Windows, da sich die EDV-Abteilung hiermit auskennt) und welche Vorteile hätte dieses gegenüber einem "normalen" PC-Betriebssystem?

Ehrliche Antwort, never change a running System...
oliver1804 hat geschrieben:

Gibt's da nicht auch was von Linux, das ich der EDV "verkaufen" kann? Watt Einfaches, was auch optisch anspricht? Ich könnte mir vorstellen, daß eine Kombination aus: "sieht man doch schon an der tollen Oberfläche (ich weiß: tut man eigentlich nicht), daß die Kiste einfachst administrierbar" ist und "Da mußt Du nicht noch 800€ für 'ne Serversoftware hinlegen" gute Argumente sein können.

Du darfst nicht nur auf die Kosten für die gesparte Lizenz achten. Die Migrationskosten von einer funktionierende Lösung auf eine die erst erarbeitet werden muss, sind sicherlich nicht zu verachten.
oliver1804 hat geschrieben:

Gibt's da nicht auch was von Linux, das ich der EDV "verkaufen" kann? Watt Einfaches, was auch optisch anspricht? Ich könnte mir vorstellen, daß eine Kombination aus: "sieht man doch schon an der tollen Oberfläche (ich weiß: tut man eigentlich nicht), daß die Kiste einfachst administrierbar" ist und "Da mußt Du nicht noch 800€ für 'ne Serversoftware hinlegen" gute Argumente sein können.

Ähm, einen MySQL Server sieht man wirklich nichts ans. Ich bezweifle dass Frontends wie MySQL Admin oder Query hier ziehen. Ein SQL Server hat ja mit dem Enterprise Data Management auch flashige Administrationstools.

Ich schieb das Thema mal nach Shell und Programmieren, da wir hier sicherlich (My)SQL Spezialisten haben...

oliver1804

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
27. März 2006

Beiträge: 279

Wohnort: Elmshorn

Hallo Chriss,

die Überlegung ist lediglich, daß ich einen als Server fungierenden PC mit einem hierfür zweckmäßigen (Server-?)Betriebssystem bei uns ins Netz hängen möchte. Der Server sollte nur das drauf haben, was wirklich nötig ist: die Datenbank und ggf eine Software (Samba?), die den Zugriff auf den (evtl möglichen Linux-) Server ermöglicht.

Mit der "tollen Oberfläche" war die GUI des Betriebssystems gemeint, die ja wohl im Rahmen eines Datenbankservers eher überflüssig ist, wo sich aber jemand, der sowas von Windows her gewohnt ist, eher wohlfühlt, wenn er das auf dem Server zur Verfügung hat. Das könnte evtl die EDV dazu treiben, die Scheu vor der Sache zu verlieren und sich ein wenig mit der Thematik RDBMS auseinanderzusetzen (immer diese Hintergedanken 😳 )

Nun muß ich noch sehen, daß ich der EDV ausrede, daß dieses Ding unbedingt in mein Büro und nicht in den Serverraum muß. Administration und Datenbankdesign etc kann man ja wohl auch aus der Ferne übernehmen, ohne daß man sich zusätzlich noch Lärm ins Büro holt.

Grüße
Oliver

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Aber du hast doch Daten auf dem SQL Server, oder? MySQL != MS SQL

oliver1804

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
27. März 2006

Beiträge: 279

Wohnort: Elmshorn

Moin Chriss,

"Aber du hast doch Daten auf dem SQL Server, oder? MySQL != MS SQL"

Ich hab (Firmen-)Daten auf einem MySQL-Server (mittlerweile 5.024), der sich auf meinem Büro-PC befindet organisiert, damit ich meinem Chef ermöglichen kann, was im Rahmen der Betriebssoftware nicht möglich ist.

Die Firma hält prinzipiell nur die operativen Daten im System vor - das System basiert auf Clipper (ein besseres dBase würd ich sagen). Es gibt keinen Server, sondern nur Dateien (im Serverbereich würde man wohl Tabellen sagen). Was die Datenintegrität angeht und sowas muß man also auf Applikationsebene regeln.

SQL_Integration(Clipper) = 0 😉

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