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Perl vs. Python

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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smurfix

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3. November 2004

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Chaoswind hat geschrieben:

Ruby_(Programmiersprache)#Programmierbeispiele

In der Objektorientierung ergibt das ziemlich viel Sinn. Und Smalltalk z.b. geht da ja noch einen Schritt weiter.

Wir reden von Befehlswörtern, d.h. Syntax. Ein "if" oder "then" ist in Ruby genausowenig ein Objekt wie in Smalltalk.

In Smalltalk sind ifTrue: etc. Methoden von Objekten. Damit sind sie aber selber immer noch keine Objekte...

Marc_BlackJack_Rintsch Team-Icon

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Na dann nimm halt Io als Beispiel. Da gibt's auch die Methode ifTrue und in Io sind Methoden auch Objekte. Schlüsselworte gibt's keine. Also wirklich alles Objekt. ☺

haraldkl

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21. Juli 2005

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Mal wieder: Verschiedene Programmiersprachen 🙄

edit: achso interessant wäre für Yasser vielleicht auch dieser Thread gewesen: anfängerprogrammiersprache? 😉

glasen

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5. November 2004

Beiträge: 2690

@haraldkl :

Danke das du auf die eigentlichen Kern des Threads zurückgekommen bist.

@Yasser :

Wenn du wirklich noch nie programmiert hast, solltest du eine Sprache wählen, die dir beim Programmieren unter die Arme greift und sinnvolle Fehlermeldungen generiert.

Ich fand das Pascal (Pascal_%28Programmiersprache%29) seit jeher eine sehr gute Einsteigersprache ist, doch leider ist es in den letzten paar Jahren sehr still um diese Sprache geworden. Bei uns am Gymnasium wurde früher Pascal gelehrt (Von unserem Mathelehrer, als Hilfsmittel für die Mathematik). Wie es heute ausschaut weiss ich leider nicht. Wahrscheinlich wird gar nicht mehr programmiert, sondern nur noch beigebracht wohin man in Word zu klicken hat ☹

Warum ausgerechnet Pascal? Weil es den Programmieranfänger zwingt sich an bestimmte Regeln zu halten, die den Code lesbarer und wartbarer machen und die Fehlermeldungen des Compilers sehr eindeutig sind. Zudem ist der Compiler rasend schnell, sodaß auch größere Projekte ohne längere Wartezeiten direkt kompiliert und getestet werden können.

rincewind

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6. Dezember 2004

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glasen hat geschrieben:

Ich fand das Pascal (Pascal_%28Programmiersprache%29) seit jeher eine sehr gute Einsteigersprache ist, doch leider ist es in den letzten paar Jahren sehr still um diese Sprache geworden. Bei uns am Gymnasium wurde früher Pascal gelehrt (Von unserem Mathelehrer, als Hilfsmittel für die Mathematik). Wie es heute ausschaut weiss ich leider nicht. Wahrscheinlich wird gar nicht mehr programmiert, sondern nur noch beigebracht wohin man in Word zu klicken hat ☹

Warum ausgerechnet Pascal? Weil es den Programmieranfänger zwingt sich an bestimmte Regeln zu halten, die den Code lesbarer und wartbarer machen und die Fehlermeldungen des Compilers sehr eindeutig sind. Zudem ist der Compiler rasend schnell, sodaß auch größere Projekte ohne längere Wartezeiten direkt kompiliert und getestet werden können.

http://www.leo.org/information/freizeit/fun/pascal.html ...nur Spaß 😉

Zum Thema: Ich denke, die Hauptsache ist, dass man überhaupt anfängt. Ob Perl, Pyhton, Pascal, *insertlanguagehere* ist eigentlich relativ egal. Mit nur einer Programmiersprache erreicht man meiner Meinung nach sowieso nur recht wenig. Es kommt stark darauf an, was man später damit machen möchte und wieviel Zeit man investieren kann/will. Die Grundlagen einer Sprache kann man meistens relativ schnell lernen, schwieriger wird es bei den für die jeweilige Sprache verfügbaren Bibliotheken/Modulen/APIs.
Das wichtigste für den Anfang ist meiner Meinung nach, dass es Spaß macht und dazu gehört eben dass man eine Sprache findet, mit der man die eigenen "Denkprozesse" am besten umsetzen kann. Das geht nur, wenn man sich verschiedene Sprachen anschaut.

smurfix

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3. November 2004

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rincewind hat geschrieben:

Ich denke, die Hauptsache ist, dass man überhaupt anfängt. Ob Perl, Pyhton, Pascal, *insertlanguagehere* ist eigentlich relativ egal.

Mhh. Betonung auf "relativ". Gerade wenn man anfängt, gewöhnt man sich erstmal Herangehensweisen an Probleme an, die ziemlich viel mit den Eigenheiten der Sprache zu tun haben und die einen behindern, wenn man auf Sprachen wechselt, bei denen es bessere Wege gibt.

Standard-Beispiel: Wenn einen die Sprache nicht nahelegt, seine Programme vernünftig zu strukturieren, dann wirst du später auch in den Sprachen, bei denen es besser geht, Spaghetti-Code schreiben. Sich schlechte Angewohnheiten wieder abzugewöhnen ist nicht immer einfach; spätestens wenn man in einem größeren Projekt mitarbeiten will... Ich spreche da aus eigener Erfahrung. 😢

rincewind

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6. Dezember 2004

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smurfix hat geschrieben:

rincewind hat geschrieben:

Ich denke, die Hauptsache ist, dass man überhaupt anfängt. Ob Perl, Pyhton, Pascal, *insertlanguagehere* ist eigentlich relativ egal.

Mhh. Betonung auf "relativ". Gerade wenn man anfängt, gewöhnt man sich erstmal Herangehensweisen an Probleme an, die ziemlich viel mit den Eigenheiten der Sprache zu tun haben und die einen behindern, wenn man auf Sprachen wechselt, bei denen es bessere Wege gibt.

Standard-Beispiel: Wenn einen die Sprache nicht nahelegt, seine Programme vernünftig zu strukturieren, dann wirst du später auch in den Sprachen, bei denen es besser geht, Spaghetti-Code schreiben. Sich schlechte Angewohnheiten wieder abzugewöhnen ist nicht immer einfach; spätestens wenn man in einem größeren Projekt mitarbeiten will... Ich spreche da aus eigener Erfahrung. 😢

Klar, deshalb hatte ich das "relativ" auch geschrieben. Aber ein Punkt ist, dass wenn man den Fehler des Spaghetti-Codes nicht selbst gemacht hat, es schwieriger zu verstehen ist, warum man das vermeiden sollte. Man wächst ja mit der Erfahrung, aus meinen anfänglichen schlechten Angewohnheiten habe ich mehr gelernt als es aus Büchern möglich ist, das ging Dir ja anscheinend auch so 😉

Gerade das nötige Umdenken beim Wechsel auf eine andere Sprache ist eine sehr erkenntnisreiche Phase, im Prinzip wollte ich das ausdrücken. Der Aha-Effekt, der sich einstellt wenn man merkt, dass in anderen Sprachen die Dinge sinnvoller oder auch viel komplizierter bis gar nicht behandelt werden, bringt schon eine Menge. Denn ich denke nicht, dass es das Ziel sein sollte, eine Sprache zu lernen, sondern vielmehr ein tiefgehendes Verständnis für das Programmieren ansich, was man dann auf viele Sprachen anwenden und erweitern kann.

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