jusy
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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Hallo, in diesem PC ist eine 230GB interne SSD mit Windows10 und eine 128GB USB-SSD mit Ubuntu. Die interne 230GB SSD soll ersetzt werden durch eine 480GB SSD und neben Windows soll Ubuntu installiert werden, alles noch in Planung. Meine Fragen dazu: a) Falls ich die 230GB SSD mit Windows auf die 480GB SSD "umziehe" (falls mir das gelingt) - wird Windows anschließend noch erkannt oder wird es "abgelehnt" weil die Konfiguration sich geändert hat? Wie könnte man das "Ablehnen" vermeiden? b) Falls es nicht abgelehnt wird: mit welcher Methode würdet ihr den Inhalt der jetzigen 230GB SSD auf die 480B SSD umziehen und den dann überzähligen Platz neu einrichten, einen Teil davon für Ubuntu? (PS: Ich stelle mir das so vor, ob das aber so geht? 230GB SSD als Komplett-Backup sichern. Komplett Backup zurückspielen auf 480 GB SSD. Überzähligen Platz von einem Ubuntu-live-System aus mit GParted zur bisherigen Windows-Partition hinzuschlagen, danach davon eine Partition und swap für Ubuntu abzweigen. Oder überzähligen Platz nicht zu Windows hinzuschlagen, sondern als eine große neue Partition anlegen und dann von dieser Partition einen Teil für Ubuntu abzweigen.)
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
Beiträge: 21725
Wohnort: Lorchhausen im schönen Rheingau
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jusy schrieb: a) Falls ich die 230GB SSD mit Windows auf die 480GB SSD "umziehe" (falls mir das gelingt) - wird Windows anschließend noch erkannt oder wird es "abgelehnt" weil die Konfiguration sich geändert hat? Wie könnte man das "Ablehnen" vermeiden?
"Abgelehnt" wovon? Die Frage lässt sich nicht beantworten, ohne deine bedenken zu kennen... (PS: Ich stelle mir das so vor, ob das aber so geht?
Wie man Windows sinnvoll umzieht, solltest Du wohl in einem Windows-Forum fragen. Dein Fragenteil Ubuntu betreffend entspricht ja der Dual-Boot-installation
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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Manche Hersteller von SSDs bieten eine Software an, mit der man das Windows von einer Platte auf die Andere übertragen kann, so dass dieses danach (anscheinend) wieder bootet. Samsung hat sowas z.B. für ihre SSDs. Selber ausprobiert habe ich das nicht, da ich kein Windows mehr auf meinem Haupt-PC habe. Ansonsten gibt es auch andere Tools, die da anscheinend machen können. → Internetrecherche Das Ubuntu kannst du auf vorher angelegte Partitionen, wie unter Ubuntu umziehen beschrieben, mittel rsync aus einem Live-System übertragen. Danach die /etc/fstab anpassen und GRUB 2 reparieren. Steht alles in der Anleitung. Bei der GRUB 2/Reparatur (Abschnitt „chroot-Methode“) musst du darauf achten, dass du richtig reparierst. Also keine BIOS-Reparatur für eine EFI-Installation verwendest und umgekehrt. Wie du die Plattenaufteilung machst, musst du dir selber überlegen. Nur du kannst wissen, wie du was benutzen willst. Für Daten, die Windows und Ubuntu nutzen können sollen, würde ich dir eine separate Daten-Partition in NTFS empfehlen. Ansonsten Dualboot Partitionierung mal anschauen.
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tom8687
Anmeldungsdatum: 29. März 2012
Beiträge: 578
Wohnort: Rhein Neckar Dreieck
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Hallo, Du kannst Dein win10 erstens ein mal mit Bordmitteln auf eine externe HDD ziehen. Clevererweise hast Du Deine Nutzdaten nicht auf der Systempartition, sondern auf einer anderen, die Du seperat sicherst. –> Dateiversionsverlauf/Systemabbild erzeugen und Start DVD Danach würde ich die größere Platte einbauen und das Image wieder zurückspielen. Zweitens würde ich aus Sicherheit die ganze Sache noch redundant mit clonezilla machen, falls was nicht klappt. Der Rest ist eine Dual boot Geschichte (UEFI/MBR). Ich habe legacy/MBR, ohne Probleme. Platz schaffen für (k)ubuntu vorher mit Win eigenen Mitteln und gparted. Mit dem ubuntu installer ist das so eine Geschichte... Gruß tom.
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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redknight schrieb: "Abgelehnt" wovon? Die Frage lässt sich nicht beantworten, ohne deine bedenken zu kennen...
Meine Bedenken: habe gehört, wenn Konfiguration geändert (in welchem Umfange weiß ich aber nicht), startet Windows10 nicht mehr
Wie man Windows sinnvoll umzieht, solltest Du wohl in einem Windows-Forum fragen.
Ich arbeite gar nicht mehr mit Windows (da greift ein anderer drauf zu) sondern nur mit Ubuntu und dachte, die Aktion könnte ich von Ubuntu (live System) aus abwickeln. Da ich der Initiator von "Ubuntu intern neben Windows, deshalb grössere SSD" bin, muss ich mich von Linux Seite aus darum kümmern, der Windows-User ist daran nicht interessiert. Deshalb für jede Hilfe dankbar - siehe auch unten meine etwas geänderte Fragestellung. tom8687 schrieb: Du kannst Dein win10 erstens ein mal mit Bordmitteln auf eine externe HDD ziehen.
Was meinst du mit "Bordmitteln" (von Ubuntu aus?) Und warum erst auf eine externe ziehen? Dadurch verlagere ich das Thema doch nur von intern nach extern.
Clevererweise hast Du Deine Nutzdaten nicht auf der Systempartition, sondern auf einer anderen, die Du seperat sicherst.
Nutzungsdaten sind alle gesichert. Auch Komplett-Backup gemacht. Siehe auch unten meine etwas geänderte Fragestellung. bowman schrieb:
Das Ubuntu kannst du auf vorher angelegte Partitionen, wie unter Ubuntu umziehen beschrieben, mittel rsync aus einem Live-System übertragen. Danach die /etc/fstab anpassen und GRUB 2 reparieren. Steht alles in der Anleitung. Bei der GRUB 2/Reparatur (Abschnitt „chroot-Methode“) musst du darauf achten, dass du richtig reparierst. Also keine BIOS-Reparatur für eine EFI-Installation verwendest und umgekehrt.
Es ist ein Legacy, nicht UEFI-Modus. Meinst du, VOR dem Backup schon eine Ubuntu-Installation neben Windows anlegen (auf der kleinen SSD) und dann mit Ubuntu-Mitteln die kleine SSD (incl. Windows und incl. Ubuntu) auf die große umziehen? Also ich mache das jetzt mal (habe ja noch das Ursprungs-Backup). Die betreffende Fragestellung ändert sich dadurch aber nur wenig und ist jetzt: Komplett Backup der kleinen SSD (Windows und Ubuntu) zurückspielen auf 480 GB SSD. Geht das überhaupt "kleinere auf grössere"? und was passiert mit dem überzähligen Platz? Diesen überzähligen Platz von einem Ubuntu-live-System aus mit GParted zu einer der vorhandenen Partition hinzuschlagen ??? Geht das oder wäre eine andere Vorgehensweise sinnvoll? (Ich dachte mein Problem wäre ziemlich überschaubar, ist es wohl nicht) 🙄
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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Hab ich was von Installieren geschrieben? Das ist eine Migration des Ubuntu-Systems von der einen SSD auf die andere SSD. Deshalb heißt es Ubuntu umziehen. Am Besten schon bevor du dein Windows auf die größere SSD umgezogen hast, sorgst du dafür, dass Partition/en vorhanden ist/sind, auf die das Ubuntu transferriet werden kann. Eine saubere Ausrichtung der Partitionen an den physikalischen Grenzen (SSD/Alignment) ist essentiell wichtig, damit die optimal funktionieren. Gparted sorgt da automatisch dafür, wenn man an den Einstellungen nichts verändert. Die "Bordmittel", die tom8687 meint, sind die bei Windows10 vorhandenen Tools. Windows-Partitionen, die verkleinert werden sollen, sollten vorher defragmentiert werden und mit Windows-Tools verkleinert. Verringert die Chancen für Datenverlust. Wenn auf der größeren Platte genug nicht zugeteilter Speicherplatz vorhanden ist, kann man sich das sparen. Dort können dann die benötigten Partitionen mit Gparted angelegt werden.
Edit:
Geht das überhaupt "kleinere auf grössere"? und was passiert mit dem überzähligen Platz?
Sinnvoller weise benutzt man dazu ein Tool, das die Partitionen nicht Bit für Bit klont, sondern nur die Daten transferiert. Dann ist es egal, wie groß die Ziel-Partitionen auf der anderen Platte sind. Die von mir verlinkte Anleitung für den Umzug von Ubuntu mit rsync, macht genau das. Fürs Clonen der Partition würde man dd benutzen, was bei einer SSD und gewünschter, größerer Zielpartition absoluter Schwachsinn wäre.
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ThomasKrichel
Anmeldungsdatum: 25. März 2011
Beiträge: 184
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Meine Bedenken: habe gehört, wenn Konfiguration geändert (in welchem Umfange weiß ich aber nicht), startet Windows10 nicht mehr
Das ist nur der Fall wenn sich die UUID ändert. Wenn du die SSD mittels dd auf die andere Platte spiegelst und die Partitionen anschließend vergrößerst bootet er danach problemlos von der neuen Platte.
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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ThomasKrichel schrieb: Das ist nur der Fall wenn sich die UUID ändert. Wenn du die SSD mittels dd auf die andere Platte spiegelst und die Partitionen anschließend vergrößerst bootet er danach problemlos von der neuen Platte.
Vielen Dank, das mit der UUID leuchtet mir ein; auch wenn "dd" anderweitig nicht empfohlen wurde, (das wiki erwähnt z. B. "für SSD unnötig viele Schreibprozesse wegen der Blockgrößen") ich denke, "dd" wäre eine Möglichkeit (habe ja noch ein System-Backup und die Daten sind sowieso separat gesichert). Eine andere Methode, die UUIDs mitzuklonen ist mir i. M. nicht gegenwärtig. Da fällt mir noch was ein, wegen der UUIDs: wenn ich ein ganz normales Backup der Quell-SSD als Recovery zurückspiele auf eine andere Ziel-SSD (egal mit welchem Backup-Tool) - ich könnte doch auch die UUID der Ziel SSD auf die der Quell-SSD ändern und damit Winows "überlisten"?
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ThomasKrichel
Anmeldungsdatum: 25. März 2011
Beiträge: 184
Wohnort: /root
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das wiki erwähnt z. B. "für SSD unnötig viele Schreibprozesse wegen der Blockgrößen"
Weiter im Artikel heisst es: Verwendet man unter Benutzung des Parameters bs= eine Blockgrößenangabe die der Blockgröße oder einem Vielfachen davon der SSD entspricht, besteht diese Gefahr nicht.
Daher einfach bs=1m setzen bei SSD.
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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ThomasKrichel schrieb: das wiki erwähnt z. B. "für SSD unnötig viele Schreibprozesse wegen der Blockgrößen"
Weiter im Artikel heisst es: Verwendet man unter Benutzung des Parameters bs= eine Blockgrößenangabe die der Blockgröße oder einem Vielfachen davon der SSD entspricht, besteht diese Gefahr nicht.
Daher einfach bs=1m setzen bei SSD.
Vielen Dank, das vereinfacht die Entscheidung. Leider hatte ich zwischendurch noch was editiert betreffs "UUID manuell ändern zwecks Windows überlisten". Kann da jemand zumindest theoretisch was zu sagen?
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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bowman schrieb: Manche Hersteller von SSDs bieten eine Software an, mit der man das Windows von einer Platte auf die Andere übertragen kann, so dass dieses danach (anscheinend) wieder bootet. Samsung hat sowas z.B. für ihre SSDs. Selber ausprobiert habe ich das nicht, da ich kein Windows mehr auf meinem Haupt-PC habe.
ich hab das mal auf einem meiner Büro-Läppis mal gemacht Drives: HDD Total Size: 2000.4GB (24.7% used)
ID-1: /dev/sda model: Samsung_SSD_850 size: 1000.2GB
ID-2: USB /dev/sdb model: STOR.E_ALU_2S size: 1000.2GB Du kannst dabei auch die Größe der Partition für Windows eingeben
~$ sudo parted -l
Modell: ATA Samsung SSD 850 (scsi)
Festplatte /dev/sda: 1000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 106MB 105MB primary ntfs boot
2 106MB 216GB 216GB primary ntfs
Da ich mich Windows überhaupt nicht auskenne und mir die ganze Treibergeschichte ein Graus ist , ich es aber für ein paar spezielle Programme brauche, war mir wichtig, dass das problemlos funktioniert → und ja, läuft völlig rund und geschmeidig.
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ThomasKrichel
Anmeldungsdatum: 25. März 2011
Beiträge: 184
Wohnort: /root
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Zur Not kann man den bootloader auch über eine Windows Installations-CD wiederherstellen (danach musst du Grub allerdings auch wieder neu installieren).
Hast du im Uefi oder Legacy installiert?
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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ThomasKrichel schrieb: Zur Not kann man den bootloader auch über eine Windows Installations-CD wiederherstellen (danach musst du Grub allerdings auch wieder neu installieren).
Hast du im Uefi oder Legacy installiert?
Legacy. Aber - hm, geht es noch um mein Anliegen (Anliegen der Themenstarterin: kleine SSD auf große SSD umziehen, dabei Windows "überlisten")? 😉 Wenn ja, dann wären Hinweise nett, ob ausser mit "dd" (was favorisiert wird) auch mit Backup/Restore und anschliessender Anpassung der UUID "Windows" erfolgreich vorgegaukelt werden kann, es handele sich um die Originalversion? UBUNTU auf derselben SSD interessiert sich wahrscheinlich nicht dafür, wie die UUID lautet? Nebenfrage: wie kann man von Ubuntu aus die UUID eines Gerätes feststellen (bzw. unter welchem wiki Link kann man das nachsehen)? Die Eingabe von UUID im wiki-Suchfeld findet nichts.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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jusy schrieb:
"Windows" erfolgreich vorgegaukelt werden kann, es handele sich um die Originalversion?
Das ist aber nicht Deine bisherige Frage (oder die ist noch falscher als die jetzige formuliert). Neu aktivieren wirst Du müssen (es ist ein anderes SSD, es geht da nicht um UUIDs der Partitionen). Passiert bei Internet-Kontakt nach wenigen Sekunden automatisch. Falls es fehlschlagen sollte (unwahrscheinlich bei Win10, Du wechselst nicht das Mainboard), steht da, was zu tun ist (inkl. MS-Tel.nr.). Und was das "Umziehen" angeht, SSDs würde ich überhaupt nicht clonen (Du schreibst damit wirklich jeden Block). Neue, saubere Installationen sind bei halbwegs potenter CPU, aber vor allem auf SSDs in kurzer Zeit erledigt. Selbstverständlich nimmt man da nicht irgendwelchen alten Mist, sondern bzgl. Windows neuen Mist, hrhr, sprich Windows 10 1703 64 bit. Win10 1703 Creators Update Kumulatives Update für 1703 auf Build 15063.540, 862.2 MiB
Danach installierst Du Zesty, was ja nun gleich gar kein Akt sein sollte.
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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axt schrieb:
Und was das "Umziehen" angeht, SSDs würde ich überhaupt nicht clonen... Danach installierst Du Zesty...
Danke vielmals - natürlich installiere ich danach "Zesty"! 😉 . Aber ich kann Windows nicht neu installieren, denn, wie erwähnt, es ist nicht mein Windows und ich arbeite auch gar nicht mit Windows und will nur dass mein Linux auf diesen Gemeinschafts-Rechner kommt. (Ich habe auch noch einen Laptop mit Ubuntu pur). Die kleine SSD soll deshalb auf eine grössere "umziehen" - ob per clone oder backup/restore ist mir egal. Die anschließende Erweiterung der Partitionierung (auch für Zesty) werde ich schon hinkriegen. Nur das Windows des Besitzers muss weiter funktionieren, wenn erforderlich mit Anpassung der SSD-UUID, falls nicht erforderlich umso besser. Den entspr. wiki-Link habe ich inzwischen gefunden. Ich werde es jetzt versuchen (System-Backup habe ich schon gemacht, jetzt mache ich das Restore, dann sehe ich was passiert...) 🙄
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