ubuntuusers.de

Was soll gemacht werden? Alle von belieber IP (z.B. IP0) an IP1 (die zu konfigurierende Linux-Maschine) auf Port 5000 gesendeten Pakete sollen an IP2 Port 6000 geschickt werden. Dabei soll es für das Gerät unter IP2 so aussehen als kommen die Pakete von IP1, also der Linuxmaschine. Ich nenne das ganze Portproxy, da Pakete die auf einem bestimmten Port eingehen einfach an einen anderen Rechner weitergeschickt werden sollen. Als Programmcode sind das nur ein paar Zeilen und funktioniert unter Windows wunderbar.

Wie klappt das unter Linux. Ich vermute mit IPTABLES.

Habe nun schon seit 1,5 Stunden mit IP-Tables herumexperimentiert, aber immer noch keinen Erfolg. Nach den meisten Befehlen zeigt IP-Tables mit iptables -L eine leere Liste an:

Chain INPUT (policy ACCEPT)
target     prot opt source               destination

Chain FORWARD (policy ACCEPT)
target     prot opt source               destination

Chain OUTPUT (policy ACCEPT)
target     prot opt source               destination

Danke für eure Hilfe.

Warum werden hier sämtliche Themen von mir als SPAM markiert? Das nervt, weil sich durch die benötigte Freischaltung die Zeit unnötig verlängert, bis jemand antworten kann. Bitte ändern!

Leider musste ich stundenlang herumprobieren und mir selbst helfen. Daher hier die Antwort. Einen Portproxy gibt es vorgefertigt als rinetd https://boutell.com/rinetd/

[quote] DESCRIPTION

Redirects TCP connections from one IP address and port to another. rinetd is a single-process server which handles any number of connections to the address/port pairs specified in the file /etc/rinetd.conf. Since rinetd runs as a single process using nonblocking I/O, it is able to redirect a large number of connections without a severe impact on the machine. This makes it practical to run TCP services on machines inside an IP masquerading firewall. rinetd does not redirect FTP, because FTP requires more than one socket. [/quote]

Nach langer Recherche habe ich auch die Lösung mit IP-Tables gefunden:

https://forum.ubuntuusers.de/topic/iptables-portweiterleitung-im-lokalen-netz-von/#post-8262323

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 # Weiterleitung
 iptables -t nat -A PREROUTING -i <INTERFACE_SERVER_A> -p tcp --dport 5055 -j DNAT --to-destination <IP_SERVER_B>:5055
 
 # NAT
 iptables -t nat -A POSTROUTING  -o <INTERFACE_SERVER_A> -d <IP_SERVER_B> -p tcp --dport 5055 -j SNAT --to-source <IP_SERVER_A>
 

Bei mir konkret

iptables -t nat -A PREROUTING -i eth0 -p tcp --dport [PORT_X] -d [ROUTER_IP] -j DNAT --to-destination [ZIELRECHNER] #Wichtig ist -d [ROUTER_IP] damit nur der direkt addressierte Datenverkehr umgeleitet wird, ansonsten wird ebenfalls der geroutete Datenverkehr weitergeleitet.
iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -d [ZIELRECHNER] -p tcp --dport [PORT_X] -j SNAT --to-source [ROUTER_IP] #damit wird der Router als Absender der Pakete eingetragen

Update: Mit iptables ist so ein PortProxy deutlich flexibler als mit einem Programm, da man abhängig von der zugreifenden IP routen kann.

Wenn z.B. der Port 53 wegen iodine schon belegt ist, man aber dennoch einen DNS-Server auf demselben Gerät bereitstellen möchte, kann man via den DNS-Server z.B. auf Port 53533 laufen lassen und dann via iptables für den Router auf 192.168.178.1 bereitstellen

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sudo iptables -t nat -A PREROUTING -i eth0 -s 192.168.178.1 -p udp --dport 53 -j REDIRECT --to-port 53533[/code]

Ähnliches gilt z.B., wenn Port 80 schon belegt ist, aber Dienste wie ExchangeActive Sync ihn unbedingt brauchen:

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sudo iptables -t nat -A PREROUTING -i eth0 -s 192.168.178.50 -p tcp --dport 80 -j REDIRECT --to-port 81[/code]