Wow, erst einmal vielen Dank für eure Antworten! Und gleich noch einmal Dank an Karsten für die vorhergehende Klarstellung, jetzt weiß ich wo mein Denkfehler mit dem Umgehen lag. Mal sehen, ob ich es schaffe mich sinnvoll zu den zahlreichen anderen Beiträgen zu äußern.
GoreToffel schrieb:
Wenn du möchtest, dass alle aus dem Netzwerk volle Zugriffsrechte auf sämtliche Dateien haben, müssen deine Dateien doch so und so 0666, oder zumindest 0660 als Rechte haben. Zumindest bei ersterem müsste ich doch auch mit unbekannter UID alles machen können, oder nicht?
Ist das denn so? Wäre ja die einfachste Lösung. Ich erinnere mich, dass das bei mir nie funktioniert hat. Kann aber auch ein Konfigurationsfehler gewesen sein, darum frage ich ja hier nach.
diesch schrieb:
Wenn die Benutzer auf den verschiedenen Clients unterschiedliche UIDs haben sollen, musst du Mapping machen (und brauchst dafür NFSv4). LDAP wäre das Mittel der Wahl, wenn du überall die gleichen IDs haben willst.
Ich bleibe dabei, dass ich LDAP übertrieben finde. Aber lese ich hier heraus, dass NFSv4 ein anderes Mapping hat als seine Vorgänger, also NIS?
encbladexp schrieb:
Der Aufwand ist auf jedem Linux ziemlich der gleiche ▶ /etc/exports anpassen und dann den Dienst starten.
Stimmt, aber unter Solaris gebe ich einfach zfs set sharenfs=rw dpool/photos ein und den Rest macht das System für mich.
nicht-NFS-bezogene Probleme auf den Clients
Kaum, wenn man es richtig macht.
Ich denke da zum Beispiel an ext2-formatierte USB-Sticks: Zwei Ubuntu-PCs, je ein Benutzer. Verschiedene Namen, aber beide mit ID 1000. Stick-Austausch kein Problem. Legt man aber auf beiden PCs beide Nutzer an, hat man unterschiedliche IDs und muss die Rechte für den Stick anpassen. Unschön ist auch, dass die nur pro forma angelegten Benutzer alle in der Login-Liste von GDM angezeigt werden.
Karsten Strupp schrieb:
Wenn es automatisch gehen soll, nimmt man sowas wie LDAP oder NIS. Wenn nicht, reicht auch Papier und Bleistift.
Also NIS. Wie konfiguriert man das überhaupt? Ich finde dazu keine Anleitung, welche mir die hier gestellten Fragen beantwortet hätte. Oder wie sähe denn die Pen&Paper-Lösung aus?
Denn es werden tatsächlich intern immer nur die IDs verwendet, wenn es auf mehreren Rechnern Benutzer und Gruppen mit verschiedenen IDs gibt oder noch schlimmer, gleiche ID für verschiedene Benutzer, hast du ein Problem. Dann gehören die Dateien von Peter auf dem anderen Rechner plötzlich Klaus.
Letzteres trifft leider zu. Der erste Benutzer unter Solaris hat die UID 101, unter Ubuntu ist das aber z.B. für den Benuter messagebus oder syslog vergeben. Das kann ich nicht einfach ändern, habs schon versucht. Muss ich jetzt auf jedem vorhandenen Rechner alle vorhandenen Benutzer anlegen und die IDs irgendwie hinbiegen oder gibt es eine bessere Methode?
Danke fürs Durchlesen.
Sebastian