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PPA mit Custom-Kernel erstellen

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 13.04 (Raring Ringtail)
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JörnS Team-Icon

Anmeldungsdatum:
25. November 2010

Beiträge: 2107

Hallo Hallo!

Ich kämpfe seit gut 2 Tage mit Launchpad, es steht mittlerweile 1001:0 für Launchpad. Zuallererst, PPA ist vorbereitet, GPG-Key ist hinterlegt und CoC ist unterzeichnet. Es geht darum, ich kann das Quellpaket partout nicht erstellen. Mein Ansatz ist:

* den Quellcode vorbereiten (kein Problem, kompilieren hab ich bereits erfolgreich getestet).

* mittels make-kpkg erstelle ich ein entsprechend gefülltes debian-Verzeichnis, das sieht für mich auch korrekt aus

Danach wird es problematisch. Das Quellpaket versuche ich mit debuild -S zu bauen. Das rödelt dann einen Moment und spuckt dann folgenden Fehler aus:

tail: cannot open ‘linux-3.11/debian/changelog’ for reading: No such file or directory
dpkg-source: error: tail of linux-3.11/debian/changelog gave error exit status 1
dpkg-buildpackage: error: dpkg-source -b linux-3.11 gave error exit status 1
debuild: fatal error at line 1357:
dpkg-buildpackage -rfakeroot -d -us -uc -S failed

Die vollständige Ausgabe Kernel-PPA-Versuch, debuild -S

EDIT: ich vergaß zu erwähnen: die Meldung ist ja, das die Datei debian/changelog fehlt. Klar fehlt die, das Verzeichnis wird von debuild ja zwischendurch gelöscht! Davor existiert die Datei.

Ich hoffe, jemand kann mir helfen, danke im voraus!

Lasall

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30. März 2010

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Hi JörnS,

bei der Kernelpaketierung wird mit Vorlagen gearbeitet, die an passende Stelle kopiert werden. Schaue dir dazu das debian-Verzeichnis eines Ubuntu-Kernels an (apt-get source linux-image-...).

Gruss Lasall

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25. November 2010

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Danke Lasall - auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen! Lustig ist, das selbst das nicht funktioniert. Langsam verstehe ich, warum niemand Custom Kernel für debianoide Systeme anbietet.... hab spaßeshalber heute mal ein PPA für libRocket aufgemacht (kompiliere ich sonst alle paar Monate selbst), das war einfach. Aber Kernel, keine Chance. Kotz!

Bleibt mir wohl nur selbst kompilieren.

Lasall

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Anmeldungsdatum:
30. März 2010

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Hi Jörn,

falls du das Problem noch nicht abgehakt hast, was genau funktioniert nicht mit dem Kernel mit dem ubuntueigenen Debiancode? (Fehlermeldungen bitte zeigen.)

Gruss Lasall

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25. November 2010

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Ich werde es demnächst noch mal probieren - aber die nächsten Tage haben die letzten Tests für Saucy noch Vorrang.

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25. November 2010

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So, hab heute noch mal ein bisschen Zeit gefunden. Habs jetzt statt unter Saucy unter Raring probiert, jetzt hab ich es hinbekommen - da ist entweder ein kleiner Käfer in Saucy gewesen, oder ich hab einen Flüchtigkeitsfehler begangen. Ein kleiner Schritt für den Kernel, aber ein Riesensprung für mich 😉

Jetzt fehlt mir nur der Ansatz, wie ich das auf meinen Custom-Kernel ummünzen kann. Um etwas mehr ins Detail zu gehen, ich möchte den PF-Kernel im PPA zur Verfügung stellen, siehe http://pf.natalenko.name/

Bedeutet im Detail, ich würde den Mainline-Kernel nehmen, also zur Zeit etwa 3.11.0 von kernel.org - die Mainline-Patches sind integriert, so dass ich mit Absicht nicht 3.11.4 nehme. Gut, Kernel runterladen und patchen, kein Problem. Config erstellen, auch kein Problem (sprich neue Features aktivieren, außerdem würde ich PAE deaktivieren). Ein Vorschlag, wie ich weitermachen könnte?

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(Themenstarter)

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25. November 2010

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So, ich bin schon mal ein RIESEN-Stück weiter. Mein Vorgehen ist jetzt etwas wirr, zumindest fühlt es sich so an. Aber es funktioniert fast. Etwa so:

  • Kernelsource 3.11.0 entpacken

  • PF-Patch anwenden

  • mittels "make-kpkg --initrd debian" ein provisorisches debian-Verzeichnis erstellen, dieses aus dem Sourceordner ausschneiden und irgendwo lagern

  • von http://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/v3.11-saucy/ die 3 Patches ziehen und ebenfalls anwenden

Damit hat man wieder einen debian-Ordner, da fehlen aber die changelog und control - die verwende ich von dem mittels make-kpkg generierten Verzeichnis. Das läuft mit debuild dann auch durch. Es wird zwar noch nicht korrekt signiert, aber das müsste man ja noch hinkriegen. Gekürzter und zensierter Output:

dpkg-source: info: building linux in linux_3.11.0-031100.201309021735.tar.gz
dpkg-source: info: building linux in linux_3.11.0-031100.201309021735.dsc
 dpkg-genchanges -S -sa >../linux-source-3.11.3-pf_3.11.3-pf-10.00.Custom_source.changes
dpkg-genchanges: including full source code in upload
 dpkg-source --after-build linux-3.11
dpkg-buildpackage: source only upload: Debian-native package
Now running lintian...
E: linux changes: bad-distribution-in-changes-file saucy
W: linux source: native-package-with-dash-version
Finished running lintian.
Now signing changes and any dsc files...
 signfile linux-source-3.11.3-pf_3.11.3-pf-10.00.Custom_source.changes xxxxxxxx

You need a passphrase to unlock the secret key for
user: "Jörn Schönyan (JörnS) <joern.schoenyan@web.de>"
2048-bit RSA key, ID xxxxxxxxxx, created 2013-07-15


Successfully signed changes file

Es sieht zwar korrekt signiert aus, wird aber von dput nicht akzeptiert:

joern@joern-Aspire-V3-571G:~/launchpad$ dput ppa:joern-schoenyan/linux-pf linux-source-3.11.3-pf_3.11.3-pf-10.00.Custom_source.changes 
Checking signature on .changes
gpg: Signature made Fr 11 Okt 2013 12:01:51 CEST using RSA key ID xxxxxxxxx
gpg: Good signature from "Jörn Schönyan (JörnS) <joern.schoenyan@web.de>"
Good signature on /home/joern/launchpad/linux-source-3.11.3-pf_3.11.3-pf-10.00.Custom_source.changes.
Checking signature on .dsc
gpg: no valid OpenPGP data found.
gpg: the signature could not be verified.
Please remember that the signature file (.sig or .asc)
should be the first file given on the command line.
No signature on /home/joern/launchpad/linux_3.11.0-031100.201309021735.dsc.

EDIT #1: Ich hab jetzt das ganze noch mal probiert, jetzt hab ich das changelog angepasst, ich dachte das ist der Haken. War es aber nicht :-/ und schon steh ich wieder auf dem Schlauch.

EDIT #2: War auch wieder Fehlanzeige. Langsam hab ich echt Brechreiz von diesem Schrott. Sowas ist auch echt NIRGENDWO dokumentiert - und es bietet auch niemand Custom-Kernel an. Die einzigen wären die TuxOnIce-Kernel, aber die sind halt die normalen Ubuntukernel mit TOI-Patch, bringt mir nix.

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