Spioniert die aktuelle Ubuntu-Version noch die Privatsphäre aus?
Privatsphäre in Ubuntu
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Jupp. Jedes Mal wenn du den Firefox startest... |
(Themenstarter)
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Kann man das nicht abstellen? |
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Was abstellen? Das ist ein sehr komplexes Thema, lies dich ein. Tor, soziale Dinge meiden, im Prinzip hoffnungslos; Du meinst vermutlich mit "Ubuntu" die Amazon Lens von Unity (Canonical). https://wiki.ubuntuusers.de/Unity/Unity_Lenses/ Längst Geschichte und im Prinzip auch nie ein Problem. Als Amazon Nutzer bist du auch so "gläsern". P.S. natürlich ist das plattformunabhängig, Software/Hardware ... |
(Themenstarter)
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Gibt es denn irgendeine Linux-Distribution, die nicht ausspioniert? |
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Ich denke, die Frage geht von falschen Voraussetzungen aus. Grundsätzlich sind es drei Sachen, die für das "Ausspionieren" (ich vermute mal, dass damit ein Abgreifen privater Daten gemeint ist) von Bedeutung sind: - die verwendete Software (und deren Einstellungen) - eine Internetverbindung - das Verhalten des Benutzers Mir ist keine Linux-Distribution bekannt, die das Ausspionieren des Benutzers zum Ziel hat. |
Moderator
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Sehr viele. Manche Distributionen sammeln allerdings anonymisierte Informationen. Zum Beispiel Debian mit seinem "popularity-contest", das Statistiken über die am meisten verwendeten Pakete an die Debian-Entwickler versendet. Ob man das als "ausspionieren" bezeichnet, ist Ansichtssache. Unter Linux lassen sich solche Datensammlungen aber i.A. leicht deaktivieren oder man muss gleich von Anfang an zustimmen (opt-in). Informationen dazu sollte man bei den einzelnen Distributionen finden. Viel interessanter ist m.E. die Sammelwut einzelner Programme oder Addons. Da kann man sich immer nur im Einzelfall "schlau machen". |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 22 |
Das ist aber allerhand, was da alles zu Tage kommt. Dann lohnt es sich also nicht, von Windows auf Linux umzuteigen, bloß um der Spionage zu entgehen. Irgendwer sendet immer, und sei es auch noch so wenig und anonym. Ich dachte, OpenSource wäre ohne senden. Aber dann werde ich mich wohl damit abfinden müssen. Viel mehr darf ich mich wohl freuen, dass ich meine in die Jahre gekomme Hardware noch eine Weile behalten darf. Microsoft will ja immer das Neueste. Gerade Windows 10 ist ja mit seinem Prozessor-Zangs-Upgrade sehr grob. Eine vertrauenswürdige Linux-Distribution aber muss ich noch weiter suchen. |
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Die Aussage kündet entweder von fehlendem Sachverstand oder Paranoia - oder beidem. Es ist bei vielen Distris, das wurde auch schon so gesagt, möglich, jedes Reporting abzustellen, wenn es überhaupt stattfindet. Im Übrigen ist es eine fragwürdige Haltung, von den Entwicklern ausgereifte und stabile Software zu erwarten, aber dazu nicht das Mindeste beitragen zu wollen, denn nur dazu dient das Reporting bei Linux im allgemeinen. Entwickler brauchen gewisse Daten zum Leben ihrer Software "in der freien Wildbahn".
"Open Source" heißt erstmal nur "offengelegte Quellen", sonst nichts. Das Pro und Kontra von Rückkanälen welcher Art auch immer zu den Anbietern/Entwicklern hat damit nicht das mindeste zu tun. Nur weil Windows mit den letzten Versionen dieses Reporting stark übertrieben und damit in Misskredit gebracht hat, sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. MM. |
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Bei mir meldet Ubuntu nix raus. Netspeed zeigt Nullen an. Heute habe ich bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt 9,4 GiB Daten (Fernsehen, Webseiten, Mail und ein Update kurz nach dem Computerstart) empfangen und nur 45,4 MiB wurden gesendet. Das sind nur 0,5% der empfangenen Daten, Webseiten-Anforderungen und Bestätigungen, dass Pakete korrekt angekommen sind. Eine solche Quote erreicht man mit keinem anderen gängigen PC-Betriebssystem auch nur annähernd. Schau Dir das mal bei Windows an. Da sind es oft 20% oder mehr, also eine mindestens 40-mal so hohe Quote. Ein Umstieg auf Linux lohnt sich gerade unter diesem Gesichtspunkt unbedingt! |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 22 |
Na schön, dann habe ich mich eben durch Richard Stallman zu sehr verwirren lassen. Ein ehrliches Sorry an die Community. |
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Da hast du ihn fehlinterpretiert. Richard Stallman will freie Software auf freier Firmware, für freie Menschen. |
(Themenstarter)
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Das habe ich nicht falsch verstanden. Er hat mir nur Angst mit seinem Vorwurf gemacht, dass Ubuntu Spyware wäre. Ihr könnt mir das Gegenteil beweisen und damit hat er übertrieben. |
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Ich denke wir müssen dir gar nichts beweisen! Schon deine Ausgangssituation ist grotesk. Du sagst, wenn Linux nicht 100%ig die Privatsphäre garantiert, könntest ja auch bei Windows bleiben. Wo ist da die Logik? MS hat ein proprietäres Betriebssystem, das mehr und mehr Daten sammelt, weil es sein Geschäftsmodell geändert hat. Kann man bei Windows die Sammelei gänzlich abstellen? Nein, man kann nicht. Besteht eine Gefahr wg. Windowsschadsoftware für Linux. Nein, tut es auch nicht. Usw usf. Die Frage ist eher, was ist Privatsphäre und/oder was ist zulässig/akzeptabel. Und hier fällt die Bilanz nun mal eindeutig zu Gunsten von Linux aus. Egal wie man es dreht oder wie kritisch man ist. Wobei klar sein sollte, "privat" is eh nücht. Privat ist daheim im Schlafzimmer bei geschlossenen Fenstern und Türen und dicken Wänden und ausgeschaltetem Handy. Im Netz ist letztlich alles öffentlich! Ein Linuxsystem nicht zu benutzen, weil es Spyware sein könnte, aber statt dessen lieber Windows zu nehmen ist ungefähr so, wie lieber Autofahren, weil ein Fahrrad eine schlechte Ökobilanz hat. L.G. |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 22 |
Darum habe ich mich auch schon entschuldigt. |