nenem
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Hallo zusammen, eine "systemeigene" schnelle und komfortable Suchfunktion ist mir sehr wichtig, denn in großen Datenbergen und einer weit verzweigten Verzeichnisstruktur muss ich häufig nach Dateien mit bestimmten Begriffen suchen. Deshalb benötige ich eine, die wenigstens so schnell und komfortabel ist, wie die meines 10 (?) Jahre alten Betriebssystems Windows 2000 auf einem anderen Rechner. Neben den Standardfunktionen jeder Suche bietet sie auch einige, die ich unter Hardy und Gnome ebenfalls gern hätte bzw. benötige: Durchsuchen aller Dateien nach Begriffen Auswahl des zu durchsuchenden Verzeichnisses inkl. sämtlicher Unterverzeichnisse Übersichtlichkeit: Zeigen der Dateien innerhalb des "Ergebnisfensters" in einer Liste Bedienbarkeit: Öffnen dieser Dateien noch im "Ergebnisfenster" per Doppelklick Schnelligkeit Suche, ohne dass indexiert werden muss (Indexierung bremst den Rechner)
So sieht das Ganze dann unter w2k aus:http://picpaste.de/Win-Suche-XahS2l2W.jpg.. Nicht möglich hiermit (und damit ein Minuspunkt): OpenOffice-Dateien (odt) werden bei der Suche nach Begriffen nicht gefunden. Ansonsten ist sie blitzschnell: In weniger als 1 Sekunde wurden die abgebildeten Ergebisse gezeigt und die Suche abgeschlossen. Vergleich mit der Gnome-Suche bei gleichen Voraussetzungen (also mit angelegten, identischen Dateien im Standardordner "Dokumente"): Ergebnis nach 2 Minuten 45 Sekunden, Abschluss der Suche nach ca. 4 Minuten. Einen dritten Versuch habe ich neugierdehalber unternommen, der natürlich umständlicher und deshalb im Alltag nicht wirklich praktikabel ist: Durchsuchen des Dokumente-Ordners auf dem Ubuntu-Rechner mit der Windows-Suche (via Samba-Netzwerkverbindung): Ergebnis nach 2 Sekunden. Noch heftiger ein anderer Vergleich: Durchsuchen der gesamten Datenpartition unter w2k (ca. 14 GB Daten): Abschluss nach ca. 13 Minuten, dasselbe mit der Gnome-Suche (ein Datenverzeichnis, dessen Inhalt weitgehend identisch ist mit der Datenpartition unter w2k): Abgebrochen nach über 1,5 Stunden. Die Gnome-Suche ist also inakzeptabel. Alternativen:
Nautilus-Suchfunktion: Scheidet aus, weil nur nach Dateien, aber nicht nach Begriffen gesucht werden kann;
Kommandozeilen-Werkzeuge (find, locate, grep, etc.): Ist mir viel zu umständlich, die letztlich notwendigen Pfade dort hinein zu bekommen und liefert nur eine Textliste gefundener Dateien *und* wirft eine Liste aus, nach der ich mittels GUI die Dateien dann manuell suchen und öffnen müsste; Tracker: Setzt Indexierung voraus und bremst dadurch mein System spürbar aus, Möglichkeiten, die Suche auf bestimmte Verzeichnisse zu begrenzen, gibt es offenbar nicht. Außerdem weisen die Zahlen der abschließend indexierten Objekte und die, die mir "Eigenschaften" von "Persönlicher Ordner" zeigt, eine Differenz von 30.000 auf (sie fehlen also bei Tracker). Vorteil: Erkennt offenbar alle Dateiformate (also auch z.B. odt); Searchmonkey: Bei vorgegebenem Verzeichnis "Dokumente" wurde eine halbe Minute benötigt, um eine Testdatei im Textformat zu finden, sdw- (SO52) und odt-Dateien (OOo) mit gleichem Inhalt wurden nicht gefunden, Begriffe mit Sonderzeichen ebenfalls nicht. Scheidet aus; Beagle: Die Zahlen für indexierte und tatsächlich vorhandene Objekte weisen ebenfalls erhebliche Differenzen auf. Keine Vorgabe eines Zielverzeichnisses möglich. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt nicht in einer Liste, sondern in Form von verhältnismäßig großen Icons und Beschreibungen. Sie brauchen viel Platz. Deshalb muss man sich seitenlang durchklicken, um sie zu sichten. Diese beiden Probleme lassen sich durch Installation und Nutzung von Catfish eliminieren. Aber: sdw-Dateien (generiert mit SO52) werden weder direkt mit Beagle, noch mit Catfish gefunden. Da ich sehr viele davon habe: K.O.-Kriterium. Scheidet aus. Fazit: Bisher habe ich noch keine Desktop-Suche von auch nur annähernd einer Qualität gefunden, die mit der w2k-Suche vergleichbar wäre. Ehrlich gesagt möchte ich mich bei einem endgültigen Umstieg auf Ubuntu (also Nutzung des Rechners auch für die Arbeit) nicht verschlechtern. Die Suche ist für mich ein Essential. Hat jemand brauchbare Tipps (steht evtl. sogar vor der gleichen Notwendigkeit einer intensiven Nutzung, schnellen Suche, Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit und hat für sich eine Lösung gefunden)? Viele Grüße nenem Bearbeitet von jug: Wenn man auf überflüssige Syntaxelemente wie Kursiv verzichtet, dann funktioniert auf einmal auch die Liste wie gewohnt.
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redknight
Moderator & Supporter
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Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die Suchfunktion von Windows2000 sucht nur in Dateinamen und benötigt kein Indexing für die Suche. Außerdem liegen dateisystembedingt bei Windows die komplette FAT bzw MFT (mit Suchindex) im RAM. Wenn du diese Art Suche (ohne Dateiinhalt) vergleichen willst, musst du das mit den Konsolentools find bzw locate nach einem updatedb tun, denn auch Windows indexiert. Zumindest während den Suchvorgängen. Das ganze vergleichst du mit komplexeren Suchimplementierungen, die wesentlich mehr Features bieten und daher komplexer implementiert sind. Zur Sache: Vielleicht möchtest du CatFISH als GUI für locate testen, das dürfte in etwa das sein, was du suchst.
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jug
Ehemalige
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nenem schrieb: Nein, die Indexierung macht die Suche schneller. Ohne Indexierung müssten alle Dateien nacheinander geöffnet, durchsucht und wieder geschlossen werden. Das erzeugt eine massive Last auf dem System (I/O) und ist entsprechend langsam. Das von dir geforderte „in weniger als 1 Sekunde“ ist ohne Indexierung gar nicht machbar. Oder glaubst du im ernst, dass Windows keine Indexierung vornimmt? Tracker: Setzt Indexierung voraus und bremst dadurch mein System spürbar aus,
Die Indexierung kannst du so einstellen, dass diese nur dann läuft, wenn du nicht mit dem System arbeitest. Irgendwann muss der Index halt mal aufgebaut werden, lass den Rechner einfach mal über Nacht an. Am nächsten Morgen sollte der Index fertig sein und dich nicht mehr stören. (Auch bei Windows hat das Aufbauen des Index eine Weile gedauert, rate mal, weshalb windows nach ein paar Tagen Benutzung plötzlich schneller wird?)
Möglichkeiten, die Suche auf bestimmte Verzeichnisse zu begrenzen, gibt es offenbar nicht. Außerdem weisen die Zahlen der abschließend indexierten Objekte und die, die mir "Eigenschaften" von "Persönlicher Ordner" zeigt, eine Differenz von 30.000 auf (sie fehlen also bei Tracker). Vorteil: Erkennt offenbar alle Dateiformate (also auch z.B. odt);
Hast du irgendwelche Dateisysteme eingebunden? Oder sind das vielleicht die Dateien die Tracker ignoriert, das kann man einstellen.
Beagle:
War vor einigen Versionen noch die Standard-Desktopsuche, wurde dann allerdings meines Wissens aus Performancegründen gegen Tracker getauscht.
Fazit: Bisher habe ich noch keine Desktop-Suche von auch nur annähernd einer Qualität gefunden, die mit der w2k-Suche vergleichbar wäre.
Abgesehen davon dass du das Unmögliche forderst - Ergebnisse in 1 Sekunde ohne Indexierung - könnte Tracker deine Wünsche erfüllen. Du musst ihm nur Zeit geben den Index aufzubauen. Und zugegeben die Suchergebnisse lassen sich nicht nach Verzeichnissen einschränken, aber wenn du weißt in welchem Verzeichnis deine Dateien liegen, wozu brauchst du dann eine Desktopsuche? 😉 ~jug
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
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@redknight: redknight schrieb: Die Suchfunktion von Windows2000 sucht nur in Dateinamen
Sorry, aber Du stellst ja abenteuerliche Behauptungen auf: Es gehört zu meinem täglichen Brot, Partitionen und Verzeichnisse ständig nach irgendwelchen Begriffen zu durchsuchen und nach den Dateien, die sie enthalten. Genau das macht die Windows-Suche auf Wunsch. Schau Dir bitte mal den Screenshot an: Dort siehst Du als Suchbegriff "Kupplung" und im rechten Fenster die Dateien, in denen er sich (in diesem Verzeichnis) befindet. Ansonsten zeigt Dir die grafische Oberfläche an, was Du für die Suche alles einstellen kannst. Üppig, würde ich sagen.
Das ganze vergleichst du mit komplexeren Suchimplementierungen, die wesentlich mehr Features bieten und daher komplexer implementiert sind.
Nein, es ist genau umgekehrt: Ich habe lediglich beschrieben, was ich suche: ein komfortables und schnelles Werkzeug, dass Dateien nach Begriffen durchsucht und mir nennt, in welchen sie sich befinden. In dieser Hinsicht lässt die Windows-Suche für mich nur einen einzigen Wunsch offen: auch odt-Dateien durchforsten zu können, denn das kann sie definitiv nicht. Ob es komplexere Suchimplementierungen mit mehr Features gibt, interessiert mich z.Zt. wenig. Mir genügt das, was mir die Windows-Suchfunktion bietet, voll und ganz. Ich habe meine Erfahrungen mit einigen Suchwerkzeugen nur skizziert, weil ich sie auf der Suche nach etwas Geeignetem ausprobiert habe und bisher zu dem Schluss komme: alles deutlich schlechter, als die von Windows (langsamer und/oder eingeschränkter in ihren Möglichkeiten).
Zur Sache: Vielleicht möchtest du CatFISH als GUI für locate testen, das dürfte in etwa das sein, was du suchst.
Schon bei Deinem Kommentar zur Windows-Suche hatte ich den Eindruck, dass Du mein Posting nicht richtig gelesen hast - hier erneut: Was habe ich denn im Absatz über Beagle (fett gedruckt) geschrieben? Im Rahmen meines Experimentes mit Catfish habe ich natürlich auch locate ausprobiert. Einstellungen: Begriff "Kupplung", Fulltext Search, Button "Documents", Search Method "locate" → Suchen. Ergebnis: Fatal Error, search was aborted. @jug: jug schrieb: nenem schrieb: Nein, die Indexierung macht die Suche schneller. Ohne Indexierung müssten alle Dateien nacheinander geöffnet, durchsucht und wieder geschlossen werden. Das erzeugt eine massive Last auf dem System (I/O) und ist entsprechend langsam. Das von dir geforderte „in weniger als 1 Sekunde“ ist ohne Indexierung gar nicht machbar. Oder glaubst du im ernst, dass Windows keine Indexierung vornimmt?
In technischer Hinsicht weiß ich nicht, was Windows macht. Auch hier verweise ich auf den Screenshot. Ganz unten links ist der Hinweis zu sehen, dass der Indexdienst nicht aktiviert ist. Auf einem Rechner hatte ich ihn mal aktiviert, was das System dann deutlich bremste. Tracker: Setzt Indexierung voraus und bremst dadurch mein System spürbar aus,
Die Indexierung kannst du so einstellen, dass diese nur dann läuft, wenn du nicht mit dem System arbeitest.
Zwar meine ich, dass mir das Phänomen auffiel, nachdem die Indexierung abgeschlossen war, aber kein Problem: Auf einem zweiten Ubuntu-Rechner hier ist Tracker seit Langem installiert. Werde mir das diesbezüglich nochmal ansehen.
Irgendwann muss der Index halt mal aufgebaut werden,
Ja, ist klar. jug schrieb: (Auch bei Windows hat das Aufbauen des Index eine Weile gedauert, rate mal, weshalb windows nach ein paar Tagen Benutzung plötzlich schneller wird?)
War hier nicht der Fall.
Möglichkeiten, die Suche auf bestimmte Verzeichnisse zu begrenzen, gibt es offenbar nicht. Außerdem weisen die Zahlen der abschließend indexierten Objekte und die, die mir "Eigenschaften" von "Persönlicher Ordner" zeigt, eine Differenz von 30.000 auf (sie fehlen also bei Tracker). Vorteil: Erkennt offenbar alle Dateiformate (also auch z.B. odt);
Hast du irgendwelche Dateisysteme eingebunden? Oder sind das vielleicht die Dateien die Tracker ignoriert, das kann man einstellen.
Eigentlich nicht. Ich hatte eingestellt, dass der persönliche Ordner indexiert werden soll. Mal ein Blick in die Indexierungseinstellungen des Nachbarrechners (Reiter "Dateien"): Indizierung: Indiziere Dateiinhalte, indiziere eingehängte Verzeichnisse; Zu überwachende Verzeichnisse: Indiziere und überwache persönlichen Ordner. Mehr ist da nicht (auch nicht im Reiter "Ignorierte Dateien"). Zwar ist mir im Moment entfallen, wo ich die Zahl der indexierten Datein bei Tracker nachsehen konnte (wird auf dem Rechner evtl. auch gerade durch die Funktionsunfähigkeit von Tracker unterbunden), meine aber, dass es um die 40.000 gewesen seien, während "Eigenschaften" von "Persönlicher Ordner" ca. 60.000 zählt. Abgesehen von der Unmöglichkeit, das zu durchsuchende Verzeichnis auszuwählen, hat mir Tracker andauernd ein anderes Bein gestellt. Bei Aufruf der Suche und Eingabe eiens Begriffs, erschien die Meldung "Konnte keine Verbindung zum Suchdiesnt aufnehmen, da dieser vermutlich beschäftigt ist". Wenn es danach geht, war der den ganzen Tag beschäftigt, denn ich konnte ihn überhaupt nicht mehr aufrufen (Blick auf den Nebenrechner: Dort verhält sich Tracke genauso).
Beagle:
War vor einigen Versionen noch die Standard-Desktopsuche, wurde dann allerdings meines Wissens aus Performancegründen gegen Tracker getauscht.
Ja, ich habe auch gelesen, dass Beagle nicht mehr weiterentwickelt wird und Tracker jetzt Ubutnu-Standard ist.
Fazit: Bisher habe ich noch keine Desktop-Suche von auch nur annähernd einer Qualität gefunden, die mit der w2k-Suche vergleichbar wäre.
Abgesehen davon dass du das Unmögliche forderst - Ergebnisse in 1 Sekunde ohne Indexierung - könnte Tracker deine Wünsche erfüllen.
Ich fordere nicht das Unmögliche - es sei denn, du behauptest, Windows macht das Unmögliche möglich 😉 Ob "insgeheim" indexiert wird, weiß ich nicht. Was ich aber weiß, dass der Indexdienst deaktiviert ist und das System nicht aus unerfindlichen Gründen langsam wird - ganz das Gegenteil von dem, was bei Aktivierung des Indexdienstes passiert.
Und zugegeben die Suchergebnisse lassen sich nicht nach Verzeichnissen einschränken, aber wenn du weißt in welchem Verzeichnis deine Dateien liegen, wozu brauchst du dann eine Desktopsuche? 😉
Ich deute Dein 😉, dass Du die Frage nur rhetorisch gestellt hast: Ist doch erstens wahnwitzig, dass jedesmal 14GB Daten durchsucht werden, wenn man ein Verzeichnis (inkl. Unterverzeichnsiee und Dateien) von vielleciht 2 oder 3 GB durchsuchen lassen muss. Und zweitens: Ich weiss eben meistens nicht genau, wieviele Dateien es mit einem Begriff gibt, was um sie herum geschrieben steht und wie verstreut sie wo liegen. Das ist ja der Sinn einer eingegrenzten und rasanten Suche ("eben mal" sichten). OT: Kurze Bemerkung noch zu Deinem Kommentar als ?? Moderator ?? Wenn man auf überflüssige Syntaxelemente wie Kursiv verzichtet, dann funktioniert auf einmal auch die Liste wie gewohnt.
Wenn Syntaxelemente die Funktion der Liste beeinträchtigen, sollten sie entfernt werden. Solange sie angeboten werden, gehe ich davon aus, dass sie genutzt werden können. nenem
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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nenem schrieb: Sorry, aber Du stellst ja abenteuerliche Behauptungen auf: Es gehört zu meinem täglichen Brot, Partitionen und Verzeichnisse ständig nach irgendwelchen Begriffen zu durchsuchen und nach den Dateien, die sie enthalten. Genau das macht die Windows-Suche auf Wunsch.
Vielleicht für Pleaintextformate. Für alles darüber konnte sie das zu meiner Nutzungszeit noch nicht. Du selbst schreibst, dass sie odt (geziptes XML) nicht durchsuchen kann. Das ist aber eminenter Teil aller Suchindexer, die du hier vergeichst. Deshalb schrieb ich Äpfel mit Birnen vergleichen. Schau Dir bitte mal den Screenshot an: [..]
Habe ich heute Mittag bereits getan. Würde ich gern nochmal tun, ist aber 404 im Moment. Nein, es ist genau umgekehrt: Ich habe lediglich beschrieben, was ich suche: ein komfortables und schnelles Werkzeug, dass Dateien nach Begriffen durchsucht und mir nennt, in welchen sie sich befinden.
Ich habe bisher alles mit locate, find und grep finden können, was ich je auf meinem Computer gesucht habe. Schnell ist das. Komfortabel vermutlich in deinen Augen nicht. Stellt sich die Frage, ob du für deinen endgültigen Umstieg auch bereit bist, dich an Konzete in Unix-Systemen zu gewöhnen, die etwas anders als unter Windows sind. alles deutlich schlechter, als die von Windows (langsamer und/oder eingeschränkter in ihren Möglichkeiten).
Nicht falsch verstehen: Wenn das für deine Arbeitsweise eminent wichtig ist, benutze weiterhin Windows. Vermutlich wirst du mit egal welchem Linux nicht glücklich. Schon bei Deinem Kommentar zur Windows-Suche hatte ich den Eindruck, dass Du mein Posting nicht richtig gelesen hast - hier erneut: Was habe ich denn im Absatz über Beagle (fett gedruckt) geschrieben? Im Rahmen meines Experimentes mit Catfish habe ich natürlich auch locate ausprobiert.
DAS hast du nicht geschrieben. Du hast geschrieben, dass du catfish als GUI für Beagle getestet hast. Ich wollte dich darauf hinweisen, dass catfaish eben noch andere Backends als beagle beherrscht.
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nenem
(Themenstarter)
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redknight schrieb: nenem schrieb: Sorry, aber Du stellst ja abenteuerliche Behauptungen auf: Es gehört zu meinem täglichen Brot, Partitionen und Verzeichnisse ständig nach irgendwelchen Begriffen zu durchsuchen und nach den Dateien, die sie enthalten. Genau das macht die Windows-Suche auf Wunsch.
Vielleicht für Pleaintextformate. Für alles darüber konnte sie das zu meiner Nutzungszeit noch nicht. Du selbst schreibst, dass sie odt (geziptes XML) nicht durchsuchen kann. Das ist aber eminenter Teil aller Suchindexer, die du hier vergeichst.
Nicht aller (z.B. Beagle nicht, oder aber find, was keine Dateiinhalte durchsucht, etc.). Aber darum geht es nicht, sondern um Deine Behauptung, die Windows-Suche würde nur Dateinamen durchsuchen. Darauf war sie schon unter Windows 98 nicht beschränkt und - soweit ich mich erinnere - noch nicht mal unter Windows 95. Schau Dir bitte mal den Screenshot an: [..]
Habe ich heute Mittag bereits getan. Würde ich gern nochmal tun, ist aber 404 im Moment. Nein, es ist genau umgekehrt: Ich habe lediglich beschrieben, was ich suche: ein komfortables und schnelles Werkzeug, dass Dateien nach Begriffen durchsucht und mir nennt, in welchen sie sich befinden.
Ich habe bisher alles mit locate, find und grep finden können, was ich je auf meinem Computer gesucht habe. Schnell ist das. Komfortabel vermutlich in deinen Augen nicht.
Richtig: "Schnell mal mehrere Dateien suchen, öffnen, Blick draufwerfen, etc. beisst sich mit der Kommandozeilensuche: viel zu umständlich. Stellt sich die Frage, ob du für deinen endgültigen Umstieg auch bereit bist, dich an Konzete in Unix-Systemen zu gewöhnen, die etwas anders als unter Windows sind.
Aber klar. Erstens benutze ich Ubuntu seit 2 Jahren und zweitens auf meinem Hauptrechner. Nur ist für mich das Motto kein Konzept: "Warum denn einfach, wenn's auch umständlich geht?". Das ist drittens der Grund, warum ich Arbeit, für die ich auf rasante Kreuz- und Quersuche durch Berge von Dateien, bei der ich nicht jedesmal minutenlang warten kann, immer noch mit dem w2k-Rechner arbeite - und übrigens dort auch immer noch SO52 benutze, weil dort Begriffe in Dateien gefunden werden können (die Alternative wäre, ein Suchprogramm für die gepackten odt-Dateien zu verwenden, was den Aufwand mindestens verdoppeln würde und dann auch ziemlich sperrig wäre). alles deutlich schlechter, als die von Windows (langsamer und/oder eingeschränkter in ihren Möglichkeiten).
Nicht falsch verstehen: Wenn das für deine Arbeitsweise eminent wichtig ist, benutze weiterhin Windows. Vermutlich wirst du mit egal welchem Linux nicht glücklich.
Ich verstehe Dich nicht falsch, denn diese Argumentation kenne ich schon. Wird auf grundsätzliche Mängel hingewiesen, kommt schnell mal sowas. Bedenke bitte: Du räumst - bezogen auf diesen Fall - ein, dass es mit Linux nicht möglich sei, so schnell und zügig zu arbeiten, wie mit Windows, dass man sich damit abzufinden habe, weil eine (im Verhältnis zu Windows) umständlichere und aufwändigere Arbeistweise eben zu Linux gehöre. Dann solle man lieber die Finger von Linux lassen. Kann man so sehen, aber ich sehe es nicht so, sondern erwarte, dass Linux-Systeme bzw. -Distributionen in dieser Hinsicht besser werden. Sicher aber ist auch: Wenn ich für meine eigentliche Arbeit deutlich länger brauche, als mit Windows - nur weil die Suchfunktion langsamer Ergebnisse auswirft, umständlicher und damit zeitaufwändiger zu bedienen ist oder meine Suche nicht so ausführen kann, wie gewünscht, benutze ich für diesen Zweck weiterhin Windows. Ansonsten schlage ich vor, diesen Aspekt hier nicht weiter zu diskutieren. Wird sonst schnell zum Gaubenskrieg, und der führt nicht nur an der Fragestellung vorbei sondern auch ganz sicher nicht zu einer Lösung. Schon bei Deinem Kommentar zur Windows-Suche hatte ich den Eindruck, dass Du mein Posting nicht richtig gelesen hast - hier erneut: Was habe ich denn im Absatz über Beagle (fett gedruckt) geschrieben? Im Rahmen meines Experimentes mit Catfish habe ich natürlich auch locate ausprobiert.
DAS hast du nicht geschrieben. Du hast geschrieben, dass du catfish als GUI für Beagle getestet hast. Ich wollte dich darauf hinweisen, dass catfaish eben noch andere Backends als beagle beherrscht.
OK. Deinen Link habe ich anders aufgefasst: Mich auf die Catfish-Seite zu verweisen, wo ich vor der Catfish-Installation selbst nachgesehen habe, habe ich als Ratschlag von Dir wahrgenommen, es zu installieren (und es dann mit locate zu versuchen). Meine Antwort bedeutete: Selbstverständlich habe ich das Programm ausprobiert. Locate und find hatte ich im Eröffnungsposting nicht erwähnt. Die wurden von Catfish natürlich von vornherein als Suchoptionen angeboten, denn sie sind ja installierte Bestandtteile von Ubuntu.
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dobu
Anmeldungsdatum: 18. September 2009
Beiträge: 171
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uah. Ich seh gerade in Ubuntu [lucid] ist die ewig alte 0.6.x Version von Tracker enthalten. Die neue Tracker version ist um einiges zuverlässiger, hat mehr Einstellungsmöglichkeiten und auch mehr Features. Einziger Negativpunkt: Das deskbar-applet funktioniert nicht mehr. Version 0.8.x wird in Lucid einzug halten und kann jetzt schon in Fedora 13 oder Opensuse benutzt werden (wenn es auf die Distribution nicht ankommt). Im Anhang noch ein Screenshot des tracker-search-tool...
- Bilder
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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Wohnort: Lorchhausen im schönen Rheingau
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nenem schrieb: Ich habe bisher alles mit locate, find und grep finden können, was ich je auf meinem Computer gesucht habe. Schnell ist das. Komfortabel vermutlich in deinen Augen nicht.
Richtig: "Schnell mal mehrere Dateien suchen, öffnen, Blick draufwerfen, etc. beisst sich mit der Kommandozeilensuche: viel zu umständlich.
Für manche (ich möchte sagen die meisten regelmässigen) Poster hier eben nicht. Konsolennutzung ist an vielen Stellen schneller und effizienter. Wenn ich immer das selbe ausführe (Verkettung von find und grep zb) mache ich mir einen passendes Alias, der nicht nur schon läuft, während eine GUI sich noch aufbaut, sondern dessen Output ich auch weiterverarbeiten könnte. Das ist für mich effizient und nicht umständlich. Aber die Geschmäcker sind da verschieden. Bedenke bitte: Du räumst - bezogen auf diesen Fall - ein, dass es mit Linux nicht möglich sei, so schnell und zügig zu arbeiten, wie mit Windows, dass man sich damit abzufinden habe, weil eine (im Verhältnis zu Windows) umständlichere und aufwändigere Arbeistweise eben zu Linux gehöre.
Das ist ein oft diskutierter Punkt. Es gibt die Tools, die du suchst. Es gibt keine brauchbare GUI dafür, weil die Leute, die die GUI erstellen könnten, keine brauchen. die für dich aufwändigere Arbeitsweise ist für andere nicht aufwändiger. Deshalb der Rat, bei dem System zu bleiben, das dienen Workflow unterstützt. Linux ist eben nicht Windows und will es in manchen Bereichen auch nicht sein. OK. Deinen Link habe ich anders aufgefasst
Gut das wir das schon mal geklärt haben.
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 972
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Nachgefragt: Catfish: Auf meinem Zweit-PC mit installiertem Tracker bietet mir Catfish nach Installation als Suchoptionen nur locate und find an - obwohl es angeblich auch andere Suchinstrumente unterstützt (z.B. Tracker, grep, etc.). Ich finde aber keine Möglichkeiten, Catfish entsprechend einzustellen. Gibt es die? Tracker: Wieso werden (ebenso, wie bei Beagle) bei der Suche nach Begriffen keine Dateien gefunden, die mit Star Office 5.2 erstellt wurden (z.B. Writer im sdw-Format). Dasselbe gilt offenbar auch für ältere Word-Dateien im doc-Format. Außerdem: Warum werden von ca. 60.000 Objekten, die mir "Eigenschaften" von "persönlicher Ordner" zeigt, nur ca. 48.000 indexiert? Was ist mit den "restlichen" 12.000 Dateien? In den Einstellungen jedenfalls sind sowohl der persönliche Ordner, als auch eingehängte Verzeichnisse für die Indexierung ausgewählt und keine Dateien als zu ignoreren benannt. Lässt sichh Tracker so einstellen, dass die Suchergebnisse platzsparender dargestellt werden? Ist nicht besonders praktisch, wenn man seitenlang blättern muss, um sich alle Suchergebnisse anzeigen zu lassen. Gilt übrigens auch für Beagle. @dobu:
dobu schrieb: uah. Ich seh gerade in Ubuntu [lucid] ist die ewig alte 0.6.x Version von Tracker enthalten.
Was? Zwischen Hardy (von mir benutzt) und Lucid liegen ca. 2 Jahre - und schon meine Version in Hardy ist 0.6.6. Noch etwas zum OT: @redknight: redknight schrieb:
Konsolennutzung ist an vielen Stellen schneller und effizienter. Wenn ich immer das selbe ausführe (Verkettung von find und grep zb) mache ich mir einen passendes Alias, der nicht nur schon läuft, während eine GUI sich noch aufbaut, sondern dessen Output ich auch weiterverarbeiten könnte. Das ist für mich effizient und nicht umständlich. Aber die Geschmäcker sind da verschieden.
Keine Geschmackssache, sondern Fakten: Erstens baut sich ein GUI praktisch genauso schnell auf, wie ein Terminal. Zweitens macht es einen Unterschied, ob ich ggf. eine ellenlange Liste im Textformat angezeigt bekomme, wo ich mich (egal, ob auf der Kommandozeile oder mittels GUI) bis zu den jeweiligen Dateien durchhangeln muss, oder ob ich sie - nach Bereitstellung des Ergebnisses - ohne Umschweife per Doppelklick öffnen kann. Letztlich aber besteite ich auch nicht, dass die Konsolennutzung oft schneller und effizienter ist, als ein GUI - allerdings nicht, weil ein GUI per se schlechter ist, sondern weil es - gerade bei Linux-Distributionen - oft an der Qualität mangelt. Die Windows-Suche mittels GUI habe ich als Gegenbeispiel genannt, für andere Windows-Anwendungen und -Programme gilt dasselbe (wobei zwischen Windows und Apple auch noch einmal Welten liegen).
Es gibt die Tools, die du suchst. Es gibt keine brauchbare GUI dafür, weil die Leute, die die GUI erstellen könnten, keine brauchen. die für dich aufwändigere Arbeitsweise ist für andere nicht aufwändiger. Deshalb der Rat, bei dem System zu bleiben, das dienen Workflow unterstützt. Linux ist eben nicht Windows und will es in manchen Bereichen auch nicht sein.
Ein hochentwickeltes GUI bedeutet nicht, Windows zu sein (selbst MS ist damals ja nur auf den Apple-Zug aufgesprungen), aber wegen dieser Haltung (ich entwickele es nicht, denn ich brauche es nicht), ist Linux bis heute ein Nischenprodukt. Dort wo es das nicht ist (öffentliche Verwaltung verschiedener Städte, ausländischer Regionen und Länder) kann sich niemand leisten, in dieser Haltung zu verharren. Aber wie gesagt bzw. geschrieben: Dieser Aspekt ist OT. Ich hatte in meinem ersten Posting ja definiert, was ich suche: Ein praktisches, schnelles und effizientes Programm mit GUI und keines für die Konsole.
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dobu
Anmeldungsdatum: 18. September 2009
Beiträge: 171
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wie gesagt, die alte tracker version ist mit der jetztigen nicht vergleichbar. wenn du dir den screenshot von mir ansiehst, merkst du, dass das alte tracker gui rausgeflogen ist und durch ein neues ersetzt wurde (wo das Blättern entfernt wurde).
Außerdem ist ein gänzlicher ersatz von t-s-t angedacht, nennt sich "tracker needle". Das mit dem indexieren funktioniert bei mir klaglos, man kann einstellen welche ordner indiziert werden und -wenn benötigt- welche ordner nicht rekursiv indiziert werden bzw. welche endungen ignoriert werden.
Das indizieren rennt relativ flott und ist eine einmalige sache. Es werden bei mir odf, pdf usw einwandfrei im volltext durchsucht. [edit] ich meine damit die 0.8.xversion ☺
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 972
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dobu schrieb: wie gesagt, die alte tracker version ist mit der jetztigen nicht vergleichbar.
Schon klar. Mein "was?" war auch eher als Ausruf gemeint: Ich bin erstaunt, dass in Lucid 2 Jahre nach Hardy immer noch dieselbe (oder fast dieselbe) Tracker-Version implementiert wurde. Das mit dem indexieren funktioniert bei mir klaglos, man kann einstellen welche ordner indiziert werden und -wenn benötigt- welche ordner nicht rekursiv indiziert werden bzw. welche endungen ignoriert werden.
Interessant aber wäre ein Vergleich zwischen der Summe der indexierten Objekte und der, die die Eigenschaften der jeweiligen Verzeichnisse zusammen ergeben. Bei mir fehlen etwa 12.000 (beim anderen Rechner waren es zwischen 30.000 und 40.000). Mir ist nicht klar, wie das zu erklären ist - welche Objekte hier aus welchen Gründen fehlen. Das indizieren rennt relativ flott und ist eine einmalige sache. Es werden bei mir odf, pdf usw einwandfrei im volltext durchsucht.
Ja, bei mir auch - nicht aber z.B. sdw-Dateien (Star Writer 5.2) und offenbar auch keine doc-Dateien (ältere MS-Word). Viele Grüße nenem
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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nenem schrieb: Ja, bei mir auch - nicht aber z.B. sdw-Dateien (Star Writer 5.2) und offenbar auch keine doc-Dateien (ältere MS-Word).
Bevor über 10 Jahre alte properitäre Formate per aufwendigem reverse engineering unterstützt werden, gibt es wahrscheinlich noch eine klitzekleine ToDo-Liste für den heutigen Stand.
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 972
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adun schrieb: nenem schrieb: z.B. sdw-Dateien (Star Writer 5.2) und offenbar auch keine doc-Dateien (ältere MS-Word).
Bevor über 10 Jahre alte properitäre Formate per aufwendigem reverse engineering unterstützt werden, gibt es wahrscheinlich noch eine klitzekleine ToDo-Liste für den heutigen Stand.
Ja klar, war in diesem speziellen Fall auch gar nicht als Aufforderung gemeint, sondern als Feststellung. Jedenfalls habe ich richtig viele solcher Dateien und muss in ihnen ständig nach Begriffen suchen. Da kann ich kein Werkzeug gebrauchen, das mit solchen Formaten nicht umgehen kann (K.O.-Kriterium)
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e2l
Anmeldungsdatum: 1. September 2007
Beiträge: 738
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Ich weiß es nicht, ist eine reine Vermutung: werden vielleicht versteckte Dateien/Ordner nicht vom Tracker indiziert? Und was hier, glaube ich, auch noch nicht genannt wurde: DocFetcher (habe es selber nicht getestet) Ist wohl nur für Dokumente, durchsucht diese im Volltext, gibt's als portable Version, läuft auch unter Windows.
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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@nemem Dann ziehst du da hoffentlich Lehren draus und verwendest heute Formate, die sich für Archive eignen z.B. PDF/A. Chancen stehen ja nicht schlecht, dass du in weiteren 10 oder 20 Jahren da gar nicht mehr dran kommen wirst. Das bezeichnet man ja auch als digitales Loch der Historie.
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