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Wie Ubuntu vernünftig mit Netzwerkfestplatte verbinden?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 7.10 (Gutsy Gibbon)
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falkstone

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14. August 2006

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Hallo Miteinander!

Muß mal wieder das Wissen dieses Forums abrufen! 😉

Ich habe mir die Netzwerkfestplatte Buffalo Linkstation Live für mich privat und die Firma (Windows-Rechner) kaufen müssen/wollen.

Bei dem Windows-Rechner würde mit einer beiliegenden CD die Festplatte als Laufwerk eingebunden. Läuft also!

Bei Ubuntu gestaltet sich das für mich mit meinem Halbwissen etwas schwieriger. ❗

Was ich bisher geschafft habe ist in Nautilus in der Befehlszeile mit smb://IP-Adresse/share auf die Festplatte zuzugreifen.

Gerne möchte ich aber das beim Booten die Festplatte direkt mit eingebunden wird und ich von allen oder den meisten Programmen Daten
direkt auf der Platte speichern oder abrufen kann.

Was muß ich tun oder wo muß ich suchen. Habe schon das Wiki durchforstet bin aber nicht wirklich schlau geworden!

Vorab Danke für eure Hilfe! ☺

falkstone

SpeeFak

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30. Oktober 2006

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# windows xp
/dev/sda1 /mnt/sda1_winxp ntfs defaults,umask=007,gid=46 0 1

sowas ähnliches müsste in die /etc/fstab nur halt noch auf deine konfiguration angepasst.

falkstone

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14. August 2006

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SpeeFak hat geschrieben:

# windows xp
/dev/sda1 /mnt/sda1_winxp ntfs defaults,umask=007,gid=46 0 1

sowas ähnliches müsste in die /etc/fstab nur halt noch auf deine konfiguration angepasst.

Ich soll also das Laufwerk mounten?

Das hat doch aber nichts mit Windows zu tun!

Ich habe jetzt erst mal mit sudo mkdir /media/linkstation mir einen Mountpunkt erstellt!

Mit den weiteren Infos von Dir komme ich leider nicht weiter da für mich der Bezug auf das Netzlaufwerk (IP-Adresse oder ähnliches) fehlt!

falkstone

tech1konni

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29. November 2007

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Du solltest deine Antworten in diesem Wiki-Artikel finden: Samba_Client

Gruß
Mathias

falkstone

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14. August 2006

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tech1konni hat geschrieben:

Du solltest deine Antworten in diesem Wiki-Artikel finden: Samba_Client

Gruß
Mathias

So, habe mir mal Samba durchgelesen und stelle mir das so vor:

# Linkstation
//IP-Adresse/share /media/linkstation ntfs defaults,iocharset=utf8,umask=007gid=46 0 1 

Erste Frage dazu kann das so funktionieren?

Zweite Frage: Welches Dateisystem muß ich angeben da bei der Festplatte XFS als Dateisystem angegeben ist?
Entspricht das NTFS?

Dritte Frage: Muß ich das mit utf8 angeben oder ist das nicht nötig?

Vierte Frage: Wo kommt die Zahl 46 bei gid her? Das konnt ich nicht aufschlüsseln?

Fünfte Frage: Reicht das wenn ich die IP-Adresse angebe oder funktioniert das nicht?

Danke nochmals!

falkstone

kart0ffelsack

Anmeldungsdatum:
16. Oktober 2007

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falkstone hat geschrieben:

Erste Frage dazu kann das so funktionieren?

nein

falkstone hat geschrieben:

Zweite Frage: Welches Dateisystem muß ich angeben da bei der Festplatte XFS als Dateisystem angegeben ist?
Entspricht das NTFS?

smbfs oder cifs
Da es sich bei deiner Festplatte um nix weiteres als um einen "Minicomputer" handelt, der eine smb Freigabe macht.

falkstone hat geschrieben:

Dritte Frage: Muß ich das mit utf8 angeben oder ist das nicht nötig?

Zusätzlich zu den utf-8 musst du noch:

codepage=cp850


angeben, damit Sonderzeichen wie öäüß richtig angezeigt werden.
falkstone hat geschrieben:

Vierte Frage: Wo kommt die Zahl 46 bei gid her? Das konnt ich nicht aufschlüsseln?

ka...
Ich hab bei mir:

uid=1000,gid=1000

angeben, weil es so im Wiki steht\^^

falkstone hat geschrieben:

Fünfte Frage: Reicht das wenn ich die IP-Adresse angebe oder funktioniert das nicht?

Bei cifs musst du die Ip-Adresse angeben bei smbfs kannst du auch den Namen der Festplatte angeben.

Am Ende sollte also so etwas in der fstab stehen:

//ip/freigabe /media/linkstation cifs username=benutzername,password=passwort,iocharset=utf8,codepage=cp850,uid=1000,gid=1000 0 0

Für weitere Infos les dir hier:Samba_Client nochmal den Abschnitt "Einbinden in das Dateisystem" durch.

Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

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Unter uid=...,gid=... werden uid und gid für den user und seine Gruppe eingetragen, dem die gemountete Freigabe dann gehören soll. Wenn es nur einen User gibt, dann ist uid und gid per default jeweils 1000. Sonst ist das eben der Erstuser, der das System eingerichtet hat. - gid=46 ist die Gruppe, zu der root gehört. Damit gemountet, gehört die Freigabe dann root. Das ist aber nur dann zu empfehlen, wenn mehrere User mit der Freigabe arbeiten sollen. In diesem Fall sollte man dann die Zugriffsrechte noch mit einem umask=... präzisieren, bei einem einzigen User ist das unnötig.

Fürs Dateisystem hast Du die Auswahl zwischen smbfs und cifs. CIFS ist schneller und auch sonst vorzuziehen. Allerdings geht in cifs die Erkennung der Freigabe primär nur über ihre IP; bei DHCP kann sich diese aber (in seltenen Fällen) von selbst ändern. Die Erkennung über den Namen des Servers geht mit smbfs immer und mit cifs dann, wenn zusätzlich winbind installiert ist. Siehe auch Samba Client.

Gruß - Max-Ulrich

falkstone

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14. August 2006

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So habe jetzt Fortschritte erziehlt! ❗

Habe in meine fstab folgendes eingetragen:

# Linkstation
//192.168.45.50/share /media/linkstation cifs iocharset=utf8,codepage=cp850,uid=1000,gid=1000 0 0

Automount und Zugriff auf die Platte funktioniert auch tadellos. 😀

Jetzt habe ich aber noch ein kleines Problem!

Wenn ich auf die Netzwerkfestplatte was abspeichere und dieses aber wieder löschen möchte
kann ich dies zwar machen aber die Datei wird in eine Trash-Ordner geschoben. Wenn ich die Datei
daraus löschen möchte (Müll leeren!) schreibt er sie wieder in in eine trashbox zurück.

Ich kann sie also nicht komplett löschen. Nach dem Löschen taucht sie wieder in einem anderen Trashordner auf!

Kennt jemand das Problem?

Oder müsste ich die fstab vielleicht so abändern?:

# Linkstation
//192.168.45.50/share /media/linkstation cifs defaults,iocharset=utf8,codepage=cp850,uid=1000,gid=1000 0 0

falkstone

Max-Ulrich_Farber

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Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Komplett löschen kannst Du eine Datei z.B. indem Du die Datei markierst und dann <shift><delete> (zu deutsch gleichzeitig Umschalttaste und Entfernen) drückst. Oder, wenn Du grundsätzlich auf den Mülleimer verzichten willst, kannst Du bei irgend einem Fenster Bearbeiten/Einstellungen/Verhalten wählen und dann bei Einen Löschbefehl bereitstellen, der den Müll umgeht ein Häkchen setzen (ich bevorzuge <shift><delete> ).

Das defaults im fstab-Eintrag beeinflusst nur die Zugriffsrechte für andere User als der Besitzer. Bei einem einzelnen User ist es also (wieder einmal) belanglos.

Gruß - Max-Ulrich

falkstone

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14. August 2006

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Max-Ulrich Farber hat geschrieben:

Komplett löschen kannst Du eine Datei z.B. indem Du die Datei markierst und dann <shift><delete> (zu deutsch gleichzeitig Umschalttaste und Entfernen) drückst. Oder, wenn Du grundsätzlich auf den Mülleimer verzichten willst, kannst Du bei irgend einem Fenster Bearbeiten/Einstellungen/Verhalten wählen und dann bei Einen Löschbefehl bereitstellen, der den Müll umgeht ein Häkchen setzen (ich bevorzuge <shift><delete> ).

Das defaults im fstab-Eintrag beeinflusst nur die Zugriffsrechte für andere User als der Besitzer. Bei einem einzelnen User ist es also (wieder einmal) belanglos.

Gruß - Max-Ulrich

Das hat geholfen! 😀

Großen Dank!

falkstone

frog0

Anmeldungsdatum:
5. August 2008

Beiträge: 15

Hallo, ich hab eine Linkstation HD-HGLAN300 und möchte diese in Kubuntu 0804 einbinden. In fstab hab ich schon vieles probiert, doch nix hat bis jetzt funktioniert. Wenn ich das wie oben beschrieben eingebe, erhalte ich in Dolphin nur "Berechtigungen verweigert".

Die Ordner auf der Linkstation sind aber nicht Kennwortgeschützt.

Ich suche mir schon nen Wolf!

Die Ubuntuusers Wiki habe ich schon von hinten nach vorne durchforstet.

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

@ frog0:

Hallo, ich hab eine Linkstation HD-HGLAN300 und möchte diese in Kubuntu 0804 einbinden

Die Linkstation kenne ich gar nicht. Wie wird diese denn mit dem Netzwerk verbunden? Und Was für ein Betriebssystem läuft auf dieser? Kann diese überhaupt über smb (Samba) freigeben?

Wenn die Freigaben über smb / Samba erfolgen, siehst Du die Linkstation, wenn Du auf einem Rechner "smbtree" eingibst?

Wenn die Linkstation ein eigenes, mit smb nicht kompatibles Betriebssystem hat und dafür in Windows ein Treiber von einer CD geladen werden muss (das gibt es auch bei manchen NAS), dann wirst Du in Ubuntu wohl nicht viel Glück damit haben.

Gruß - Max-Ulrich

frog0

Anmeldungsdatum:
5. August 2008

Beiträge: 15

Hallo, auf der Linkstation läuft irgendein Linux-Zeug. Über smb://10.0.0.121...... kann ich auf die Dateien zugreifen. ⇒ Samba läuft.

Unter Windows verbinde ich einfach ein Netzlaufwerk und kann dann zugreifen (ohne Kennwort usw.). Unter Linux muss man es ja mounten (wenn man nicht immer über smb://... darauf zugreifen möchte) und dafür habe ich /mnt/Fotos angelegt.

Schöne Grüße

abuske

Anmeldungsdatum:
5. Oktober 2009

Beiträge: 14

So und jetzt die Masterfrage:

Wie schaffe ich das, wenn die IP dynamisch vergeben wird. Früher (8.04?) hatte ich //servername/freigabe /mountpoint/ smb da stehen, und die platte wurde beim start automatisch gemountet. 9.04 verlangte cifs und das geht offensichtlich nur mit der IP

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

und das geht offensichtlich nur mit der IP

Ja, deshalb passen "Statisches Mounten mit fstab-Eintrag" und dhcp nicht recht zusammen. Es gibt aber folgende Auswege:

  • Wenn die NAS-Platte regelmäßig eingebunden wird, verwendet der Router bei dhcp immer wieder die gleiche IP. Die IP kann nur dann verloren gehen, wenn die Platte einmal längere Zeit nicht eingebunden ist, und ein neuer Rechner ins Netz eingefügt wird.

  • Oder Du verwendest zum Mounten PyNeighborhood, das kann nach wie vor Netbios-Namen auflösen. Zum automatischen Mounten eignet sich dann ein Start-Script

  • Wenn sich das NAS im gleichen Subnetz befindet (und das ist ja üblicherweise der Fall), dann kannst Du auch die Namens-Auflösung Avahi überlassen und statt der IP einfach //Servername.local/... eintragen. Allerdings ist auch in diesem Fall ein Start-Script sicherer als ein fstab-Eintrag, weil Avahi beim Abarbeiten der fstab noch nicht unbedingt bereit ist. Avahi funktioniert auch mit dhcp einwandfrei.

Gruß - Max-Ulrich

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