ArturoBenedetti
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2010
Beiträge: 66
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Hallo,
alles was ich hier in die Welt setze ist grundsätzlich.
Ich bin in meiner Arbeit mit der Längerfristigen Aufgabe betraut worden mich um Lösungen für den Datenaustausch zwischen den Computern, da ich selber Erfahrung mit Linux und hier von allen bei uns der "Spezialist" bin. Die Größenordnung ist etwa 20 PC (fest) und ca. 10 (Laptops) (das könnte eine maximal Anforderung sein, meist sind 12-15 in Höchstzeiten am Laufen, der Rest sind vor allem ältere Modelle, die gelegentlich für Praktikanten oder andere Aufgaben verwendet werden), alle diese sollten als Clients fest eingebunden werden. Alle diese PC laufen, während der Arbeit ausschließlich mit Windows (vor allem Xp, ein paar 2000 und vielleicht demnächst auch Win7). Doch bei Servern liegt doch eher erst mal der Schluss nahe, Linux zu verwenden. Die Anforderungen wären das ein Datenaustausch über z.B. eine "Plattform" also einen Dateiserver abläuft, denn ein Windowsnetzwerk reicht fats nicht mehr aus, da die Buchstaben (A-Z) langsam aufgebraucht sind. Als Wünsche gibt es noch, das der Server sowohl im Gesamten stromsparend ist (z.B. stromsparend oder aus- und angeschaltet werden kann, wobei es ein paar gibt, die solch eine Lösung als zu lästig finden) als auch die Hardware sich in Grenzen hält.
Wenn möglich sollte er auf keinen Fall störanfällig sein. Ich vermute richtig, dass man zur Sicherung (Backup) und Upgrade des Systems, sehr gut Shellscripte selbst schreiben kann, die auch Non-linuxuser anwenden können, oder? Ich habe nun die Frage, welche Server Lösungen euch sinnvoll erscheinen. Vielen Dank schon mal! Arturo
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andreasK
Anmeldungsdatum: 13. Dezember 2006
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Bei den Anforderungen reicht sicher ein kleines NAS-System fertig aus der Box oder ein Samba-Server der auf einem Atom-Rechner dreht. Energiesparend ist das vor allem, wenn dafür ein lüfterloses Gerät zu Einsatz kommt. Ich bin diesbezüglich mit einem kleinen Sedatech-Rechner sehr zufrieden. Dann sollte aber auch die Datensicherung berücksichtigt werden. Dazu würde ich in diesem Fall ein zweites NAS oder einen zweiten kleinen Samba-Server nehmen. Das Ding sollte in einem anderen Zimmer stehen und nachts laufen per cron-job (cron) Datensicherungen mittels rsync (rsync); am besten in Ordnern "Montag", "Dienstag".. bis "Sonntag". Grüßlinge
Andreas
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ArturoBenedetti
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2010
Beiträge: 66
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Vielen Dank hört sich schon mal gut an! (Blöde Frage) was könnte passieren, wenn der Strom ausfällt?
Und hat es bei dir Probleme mit den verschiedenen Partitonsformaten (fat und ntfs zum Beispiel) gegeben? Vielen Dank Arturo
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo, klingt nach der Notwendigkeit eines DMS (Dokumenten Management System). in reinen Windows Systemen (...) bietet sich Microsoft Sharepoint Services an. Gibt's für lau, braucht natürlich einen Windows Server und hat logischerweise eine gute Integration in WinXP, Vista und Win7. Im OpenSource Bereich ist Alfresco 🇬🇧 eine der Größen schlechthin. Läuft 1A auf Linux-Servern und es gibt Clients für Linux und Windows. Eine OpenSource Alternative wäre noch Knwoledgetree. Von allen drei Progs gibt es auch kommerzielle Versionen, heißt: wenn es mal nötig sein sollte kann man upgraden, inkl. Support etc. Gruß, noisefloor
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ArturoBenedetti
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2010
Beiträge: 66
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@ noisefloor Vielen Dank auch für deinen Vorschlag!
noisefloor schrieb:
klingt nach der Notwendigkeit eines DMS (Dokumenten Management System).
Na ja wenn ich den Wikipedia Artikel richtig überflogen habe, ist dieses Art vor allem für Dokumente (von Textbearbeitung, Bildbearbeitung,..) vorgesehen. Ich will mich in diesem Punkt präzisieren, wir bräuchten auch eine Vielzahl an Dateien von seltenen Programmen. Letztendlich soll der Server das jeweilige D-Laufwerk (natürlich bei Windows für die Daten) "ersetzen, also jeder User, der etwas fertig gestellt hat, sollte dann sein Ergebnis "hoch kopieren", damit andere wiederum darauf zugreifen können. in reinen Windows Systemen (...) bietet sich Microsoft Sharepoint Services an. Gibt's für lau, braucht natürlich einen Windows Server und hat logischerweise eine gute Integration in WinXP, Vista und Win7.
Ich vermute der Windowsserver kostet etwas (jedenfalls habe ich auf Anhieb keine Freiversion gesehen). Und was meinst du mit lau
Von allen drei Progs gibt es auch kommerzielle Versionen, heißt: wenn es mal nötig sein sollte kann man upgraden, inkl. Support etc.
Tja gut zu wissen, allerdings hatten wir bis jetzt bei unserer Größe nicht an so etwas "professionelles" gedacht. Ich gehe richtig in der Annahme, dass da Alfresco und Knowledgetree auf Linux laufen sichern mit den schon erwähnten oder ähnlichen Tools möglich ist? Vielen Dank Arturo
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Letztendlich soll der Server das jeweilige D-Laufwerk (natürlich bei Windows für die Daten) "ersetzen, also jeder User, der etwas fertig gestellt hat, sollte dann sein Ergebnis "hoch kopieren", damit andere wiederum darauf zugreifen können.
Genau das macht ein DMS ja. ☺ Der Vorteil gegenüber einem "Fileserver" / Netzwerkaufwerk ist halt, dass man i.d.R. noch ein GUI hat, eine optionale Revisionskontrolle und Rechtverwaltung. Es wird sicherlich nicht so sein, dass du alle Möglichkeiten eines DMS nutzen wirst - dazu sind Sharepoint und Alfresco viel zu mächtig. Ist letztendlich aber auch egal, wichtig ist ja, dass ein Teil der Funktionen deine Bedürfnisse erfüllen.
Ich vermute der Windowsserver kostet etwas (jedenfalls habe ich auf Anhieb keine Freiversion gesehen). Und was meinst du mit lau
Sharepoint Services an sich ist kostenlos, die Windows Server Variante nicht.
Ich gehe richtig in der Annahme, dass da Alfresco und Knowledgetree auf Linux laufen sichern mit den schon erwähnten oder ähnlichen Tools möglich ist?
Alfresco läuft AFAIK auf Apache + Tomcat, Knowledgetree läuft auch auf Linux. Da beide Progs auch für den Firmeneinsatz geeignet sind wird es auch vernünftige Backup Möglichkeiten geben. Alfresco hält ab und an Webinare, wo online + live so für ca. 45 min das Alfresco DMS vorgestellt wird. Ist ganz interessant. Termine findest du auf der Homepage. Gruß, noisefloor
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andreasK
Anmeldungsdatum: 13. Dezember 2006
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Wenn einer eine Netzwerkablage für 20 User braucht und keine Kollaboration-Anwendung, dann ist ein Sharepoint-Server nicht nur mit Spatzen auf Kanonen geschossen, sondern am Thema vorbei. Außerdem ist diese Lösung nicht Lizenzkostenfrei, weil die Windows-Lizenz berücksichtigt werden mus. Ich bin der Meinung, dass ein Samba-Server die richtige Lösung darstellt. Hier richtet man sich einige wenige Verzeichnisse ein, die dann alle User mit einheitlichen Rechten nutzen können. Dazu organisiert man eine Datensicherung und wenn man mag, kann man darüber auch noch Netzwerkdrucker anbieten.
Grüßlinge
Andreas
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ArturoBenedetti
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2010
Beiträge: 66
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Gut, ich muss nochmal doof fragen, wie ist das bei Apache oder ähnlichem mit der Anbindung von Windows? Vielen Dank Arturo
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andreasK
Anmeldungsdatum: 13. Dezember 2006
Beiträge: 384
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Hallo Arturo, statt Apache meinst Du sicher Samba, Hier gibt es ganz gute Hinweise zum Samba-Server im Wiki: samba. Gerade für die Bereitstellung von Netzwerklaufwerken für Windows-Rechner ist Samba perfekt geeignet. Grüßlinge Andreas
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Wenn einer eine Netzwerkablage für 20 User braucht und keine Kollaboration-Anwendung, dann ist ein Sharepoint-Server nicht nur mit Spatzen auf Kanonen geschossen, sondern am Thema vorbei. Außerdem ist diese Lösung nicht Lizenzkostenfrei, weil die Windows-Lizenz berücksichtigt werden mus.
Sehe ich anders. Man muss ja nicht zwingend jede Möglichkeit der Sharepoint Services nutzen. Man kann ihn auch "nur" als "Fileserver mit GUI plus Integration in den Windows-Desktop" nutzen. Muss aber jede selber wissen...
Außerdem ist diese Lösung nicht Lizenzkostenfrei, weil die Windows-Lizenz berücksichtigt werden mus.
Habe ich nicht behauptet. Die Sharepoint Services sind frei. Außerdem laufen alle Rechner unter Windows, siehe 1. Posting des OP. @ArturoBenedetti - Stellt dir mal selber die Frage: "Will ich eine heterogene Umgebung?". Was du vorhast, kann man mit Linux machen, man kann es aber genau so gut mit Windows machen. Außerdem solltest du dir IMHO darüber Gedanken machen, was du langfristig haben willst. Für eine Dateiablage brauchst du in der Tat kein Sharepoint oder Alfresco, sondern es reicht ein Netzlaufwerk - sei es via Samba oder mit Windows-Mitteln. Willst du "mehr" (nochmal die Stichworte: freingranulierte Nutzerverwaltung, Revisionskontrolle, komfortable GUI), dann solltest du Sharepoint, Alfresco & Co. ins Auge fassen. Gruß, noisefloor
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ceelight
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 174
Wohnort: Ludwigshafen
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ArturoBenedetti schrieb: Die Anforderungen wären das ein Datenaustausch über z.B. eine "Plattform" also einen Dateiserver abläuft, denn ein Windowsnetzwerk reicht fats nicht mehr aus, da die Buchstaben (A-Z) langsam aufgebraucht sind.
Hm, bei nahezu 20 angebundenen Netzlaufwerken würde ich zunächst dort mal kräftig aufräumen und ein ordentliches und später erweiterbares Netzkonzept erstellen. Sobald das Konzept auf dem Papier steht, würde ich mich daran machen die hierfür geeigneten Tools zu suchen. Das kann unter Linux laufen, kann ein einfaches NAS sein oder eben eine Lösung unter Windows. Hier gilt es abzuwägen (Kosten/Nutzen). Von einem Schnellschuss würde ich ohne überarbeitetes Konzept abraten, da man sich hier schnell verzettelt und dann ständig Änderungen und neuen Gegebenheiten hinterherrennt.
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Von einem Schnellschuss würde ich ohne überarbeitetes Konzept abraten, da man sich hier schnell verzettelt und dann ständig Änderungen und neuen Gegebenheiten hinterherrennt.
+1 Gruß, noisefloor
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ArturoBenedetti
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2010
Beiträge: 66
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ceelight schrieb: ein ordentliches und später erweiterbares Netzkonzept erstellen. Sobald das Konzept auf dem Papier steht, würde ich mich daran machen die hierfür geeigneten Tools zu suchen. Das kann unter Linux laufen, kann ein einfaches NAS sein oder eben eine Lösung unter Windows. Hier gilt es abzuwägen (Kosten/Nutzen). Von einem Schnellschuss würde ich ohne überarbeitetes Konzept abraten, da man sich hier schnell verzettelt und dann ständig Änderungen und neuen Gegebenheiten hinterherrennt.
Okay, das sehe ich mehr als ein! Ich war wohl ein bisschen zu voreilig, tut mir Leid. Ich hatte aber den Auftrag mich über Lösungen zu informieren, also überhaupt die Machbarkeit und eine gröbste Abschätzung der Kosten in Erfahrung zu bringen (da ich hier geschrieben habe, will ich mich hier über Linux, speziell Ubuntu informieren). Es wird nämlich für uns bei höheren Kosten (über max. 600) eher unwirtschaftlich, dann wäre ein zwar wesentliche kompliezierteres System bei dem man die Daten notfalls erst auf den einen Rechner kopiert, um sie auf den nächsten zu bekommen hinnehmbar. Bevor ich aufhöre zu fragen (und mich an ein vlt an ein Konzept machen werde), würde ich noch gerne sagen, dass vom Chef aus (er hat inzwischen alle Mitarbeiter missioniert) das Programm NortonCommander verwendet wird, das ist ein altes DosProgramm von Symnatec, das bis zum heutigen Tag auf allen Microsofts gut läuft und dem Midnightcommander sowohl sehr ähnlich (wenn nicht sogar dessen Ursprung oder andersherum) ist. Also werden alle auch diesen weiterhin verwenden wollen (was glaube ich solches wie Alfresco und Co. eher ausschließt). Zur Sicherung wird täglich ein Großteil mit einem Laptop synchronisiert (über den NC), wobei auch die Überlegung zu einer weiteren Sicherung im Raum steht. An alle nochmal Vielen Dank, falls mir noch hierauf jemand antwortet würde ich mich sehr freuen. Arturo
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
das Programm NortonCommander verwendet wird,
Yeah, Retro-Style! Habe ich auch verwendet, in der Prä-Windows (bzw. allg. Fenstermanager & GUI Ära). Na ja, jedenfalls: Wenn das eine Rahmenbedingung ist, dann vergiß' alle Vorschläge und nehm' Netzwerk-Laufwerke. Alles andere funktioniert mit DOS-Tools nicht. Gruß. noisefloor
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ArturoBenedetti
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2010
Beiträge: 66
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Hallo,
Yeah, Retro-Style
☺ Eigentlich gehört er zu den grundlegenden Sachen, die ich bei Windows vermisse (ich meine schon von Microsoft als alternativen Arbeitsplatz)!
Na ja, jedenfalls: Wenn das eine Rahmenbedingung ist, dann vergiß' alle Vorschläge und nehm' Netzwerk-Laufwerke. Alles andere funktioniert mit DOS-Tools nicht.
Ich falls ich eine bessere freeware finden, die nicht dieses Problem und ähnlich ist, hätten wir da nichts dagegen, wir habe nämlich nur eine Kopie von der 5.11 (ich weiss, man sich weiterentwickelte runterladen), allerdings sollte es daran vielleicht nicht scheitern. Weiß jemand einen vergleichbaren Dateimanager (vlt sogar eine der Klone), die auch mit z.B. nehm' derartigen Netzlaufwerk zurecht kommt? Bei Wikipedia steht ein Link bei Midnight zu einer Windows Migration, aber die wird nicht mehr weiterentwickelt, weiß da jemand mehr? Gruß Arturo P.S.: Werde mal nen neuen Thread für ne alternative Commanderlösung aufmachen!
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