Hallo,
Ich habe ubuntu installiert und möchte eigene Programme erstellen. Unter Windows gibts Visual C++ oder DELPHI als Pakete / Programme dafür. Wie und womit geht man üblicherweise bei ubuntu / Linux vor. Gibt es brauchbare Tutorials oder Bücher ? Ein interessantes Program kommt z.B. als *.tar file daher das soll man complieren, wie könnte das vor sich gehen, was muss ich dafür installieren? ❓ ❓ ❓
Umsteigen von Windows auf Linux Programmierung
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![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 781 Wohnort: Wien |
Hallo, wenn du ein Archiv mit Quellcode hast, ist meistens ein make file vorhanden. zuerst mal build-essentials installieren. dann normalerweise: ./configure make make all bzw. sudo checkinstall Oder einfach ins Wiki schaun: Programme_kompilieren Wegen Programmieren schau dir Entwicklungsumgebungen und Programmierungan. Für Gnome wird auch GUI-Toolkits#Glade interessant sein. mfg, PS: Das Wiki ist wirklich toll. |
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criuix hat geschrieben:
Entwicklungsumgebungen gibt es auch für Linux. Allerdings stehen viele Entwickler diesen sehr kritisch gegenüber, was u.a. auch daran liegt, dass für Linux sehr, sehr ausgereifte Texteditoren existieren, die in Verbindung mit der mächtigen Konsole und hervorragenden Buildtools wie cmake oder setuptools für Python eine Entwicklungsumgebung bereitstellen, die mindestens genauso mächtig ist wie bekannte IDEs, gleichzeitig dem Programmier aber alle Freiheiten lässt und ihn nicht unnötig durch eine GUI einschränkt. Viele Programmierer unter Linux (mich eingeschlossen 😉 ) verwenden noch immer emacs oder vim (u.a. auch die Hauptentwickler im KDE Projekt). criuix hat geschrieben:
Unmengen! Ohne eine genaue Angabe deiner Projektziele, der Sprache deiner Wahl und deinen Vorkenntnisse kann man dir da allerdings keine genauen Links geben. criuix hat geschrieben:
Solche tar Dateien sind kein vorgeschriebenes Format. Darin kann sich alles mögliche befinden. Bei C/C++ Programmen sind das meistens autotools Projekte (wobei cmake allerdings im Kommen ist), bei Python herrschen distutils/setuptools vor. Das ist allerdings nur eines Auswahl der verfügbaren Buildsysteme. Im Zweifel hilft immer die README oder INSTALL Datei im Archiv weiter. Diese sind so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit der Quellarchive, die man so im Netz findet 😉 |
(Themenstarter)
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Ich sehe ich werde doch sehr weit einsteigen müssen, um meine Projekte zu realisieren. Ziel ist vorhandene Windows Software auch in ähnlicher Form unter Linux zur Verfügung zu stellen. In erster Linie gehts um Kommunikation mit externen Regelgeräten. Unter Windows heisst das Treiberprogrammierung und Datenbankanbindung. Also was würdet ihr als erstes lesen? |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 121 |
Von der eigentlichen Programmierung an sich ist nichts anders, nur musst du bedenken, dass es viele Bibliotheken und APIs nicht für Linux gibt (und umgekehrt). Genau ann diesem Punkt kann es auch mit der Platformunabhängigkeit scheitern. Desweiteren kannst du deine Projektdateien von VS nicht für Linux verwenden. Bei Linux ist make irgendwie ein Standart, dieses Programm setzt in dem Projektordner ein Makefile vorraus, aber das wurde dir ja alles schon einmal erläutert. Bei vielen ähnlichen Projekten ist es für platformunabhängige Software gängig, sowohl die VS Projektdateien als auch Makefiles beizulegen und bei der Wahl an APIs platformunabhängige Lösungen zu finden (die es aber auch genug gibt). |
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BigChiller hat geschrieben:
Make ist aber nur ein Buildtool. Komplexe Software lässt sich damit allein schlecht oder gar nicht bauen. Unter Linux werden Buildsysteme verwendet, wie autotools oder cmake. Diese überprüfen das System sowie die Abhängigkeiten eines Programms und erzeugen erst dann das eigentliche Makefile. BigChiller hat geschrieben:
Man kann übrigens auch unter Windows ohne VS kompilieren. @criuix |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 121 |
Lunar hat geschrieben:
Mag sein, jedoch verwenden 90% (aufwärts) VS unter win und soweit ich es mitbekommen habe hat criuix unter win auch mit VS gearbeitet, deshalb bezog ich mich darauf. |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 21 Wohnort: Salzburg (Österreich) |
Wenn du eine IDE suchst würde ich dir Gambas empfehlen. MFG |
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myBonsai hat geschrieben:
BASIC ist das schlimmste was man machen kann (außer vielleicht brainfuck). Abgesehen davon, dass die Programmiersprache an sich schon in die Tonne gehört, ist sie unter Linux auch schlecht unterstützt, und wenig bis gar nicht verbreitet, weswegen es wenig Tutorials und wenig Hilfestellung gibt. Außerdem wird einem VB wie der Schritt zurück ins Mittelalter vorkommen, wenn man vorher bereits mit C++ und Delphi gearbeitet hat. |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 21 Wohnort: Salzburg (Österreich) |
Leider ist das eben eine IDE wie die Visual Produkte eine andre derartige IDE gibt es leider nicht. |
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myBonsai hat geschrieben:
Diese Antwort zeigt perfekt, warum gerade Anfänger niemals IDEs verwenden sollten. Man lernt nämlich die IDE mehr als die Sprache, was dann zu so absurden Vorhaben führt, wie eine neue Sprache zu erlernen, nur um die gewohnte IDE beizubehalten. Der Aufwand, um sich in einer neuen IDE zurecht zu finden, dürfte allerdings wohl erheblich geringer sein als der Aufwand zum Erlernen einer neuen Sprache! |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 42 |
Wenn es eine IDE für C sein soll würde ich Eclipse empfehlen. |