das ding ist so: pulseaudio "greift" sich die alsa (schnittstelle zur hardware) geräte, und richtet sich dann selbst auch als (simuliertes) alsa gerät ein: der ganze sound vom system läuft dann über pulseaudio, und pulse mixt die verschiedenen programme zusammen und liefert's der soudkarte, oder greift von ihr ab und liefert's den programmen.
manche programme unterstützen pulse direkt (z.b. alle gstreamer programme, und auch ein paar andere wie audacious, wenn man das in den einstellungen so verfügt), und dann läuft das ganze ziemlich rund (in der regel...das pulse von karmic hat so einige macken...). andere programme (wie deine spiele) nutzen die alsa-schnittstelle direkt, und es scheint so, als ob pulse da oft einen schlechten job macht!
wenn man nun pulse beendet (mit "pulseaudio -k", unter 9.10 bitte die client.conf wie oben erstellen) zieht es seine simulierten alsa "geräte" ab, gibt die soundkarte(n) frei, und überlässt das feld der alsa-einstellung...in der regel (ausser bei abgefahrenen soundkarten) ist da schon das sogenannte dmix-plugin konfiguriert, das die karte auf einer festen einstellung betreibt, und die programme, die alsa nutzen wollen, resampled (wenn die rate anders ist, als in den alsa konfigurationsdateien eingestellt ist...wenn nicht, kann man mit einer .asoundrc scriptdatei im homeverzeichnis nach linuxtypischer bastlermanier nachhelfen), zusammenmischt (damit mehrere programme gleichzeitig "erklingen" können) und dann das ergebnis auf die soundkarte überspielt. dabei macht es offensichtlich einen wesentlich besseren job als pulse!
wenn man dann pulse neu startet ("pulseaudio -D"), greift es sich wieder das soundsystem und alle programme müssen seine schnittstelle benutzen.
um gstreamer programme (totem, rythmbox...) mit alsa (also wenn pulse beendet/deinstalliert ist) nutzen zu können muss man (im terminal erreichbar über "gstreamer-properties") das "soundsystem" auf alsa umstellen, dann funktionieren die ganzen "standardprogramme" auch über alsa/dmix (ich habe gehört, das totem über alsa nur funktioniert, wenn man pulse "vollständig" entfernt und das paket "gstreamer0.10-pulseaudio" gleich mit).
wenn man sowas gemacht hat, muss man halt auf die pulse-vorzüge verzichten (mehrere geräte synchronisieren (ein- und ausgabegeräte), bessere surround unterstützung, mixer mit allen programmen die grade laufen), hat aber dafür die alsa-vorzüge (bessere klangqualität, niedrigere cpu-auslastung, viele progs, die für alsa programmiert sind laufen dann erst, ganz zu schweigen von den pulse-bugs...)
muss man halt wissen, mit "pulseaudio -k" → programm benutzen → "pulseaudio -D" hat man beide welten. nur halt 'nen alsamixer nicht vergessen, wenn pulse grade nicht läuft!