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autom. Einbinden einer externen Festplatte via Fritzbox, beschränkter Ordnerzugriff

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 14.04 (Trusty Tahr)
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astoltzm

Anmeldungsdatum:
26. April 2012

Beiträge: 40

Wohnort: Berlin

Moin liebe (K)Ubuntu-Gemeinde,

ich habe folgende Installation: eine Fritzbox 7390, an der hängt eine 3-TB-USB-Festplatte sowie über LAN zwei Rechner mit Kubuntu 14.04 und andere Geräte, die sind aber für die Fragestellung zunächst uninteressant. Über die beiden Rechner können insgesamt drei Benutzer im Netzwerk agieren. Auf der Festplatte (NTFS-formatiert, da ich vorher Windows und einen Speedport hatte) existieren zwei Ordner, Musik und Videos, die grundsätzlich für alle Benutzer frei zugänglich sind, wobei nur Benutzer A Schreibrechte haben soll. Daneben sollen alle Benutzer ihren eigenen Ordner haben, auf dem die anderen Benutzer gar keine Zugriffsrechte besitzen. Ich habe nun die Möglichkeit, über die Fritzbox selbst verschiedene Einstellungen vorzunehmen. Ich kann also Benutzer A anlegen, der auf alles Zugriff hat, Benutzer B und C die Rechte entsprechend einschränken etc. Binde ich nun via Dolphin bzw. SMB4K die Platte ein, kommt automatisch die Passwortabfrage und alles ist soweit in Ordnung.

Nun möchte ich aber, dass bei Anmeldung eines Benutzers am Rechner, die entsprechenden Ordner - also z. B. bei Benutzer A, die eigenen Ordner Dokumente, Vorlagen, Freigabe sowie die Ordner Musik und Videos - automatisch im home-Verzeichnis eingebunden werden. Im Grunde soll der Benutzer gar nicht merken, dass seine Dateien auf der externen Platte liegen.

Zwei Wege zum Ziel habe ich bisher herausgefunden und frage nun Euch, welcher ist zum einen der beste (falls es sowas gibt), wie stelle ich das ganze vernünftigerweise an, oder gibt es noch eine Alternative, die besser ist?:

1. Ich trage die einzubindenden Ordner in die fstab ein, das entsprechende Wiki ist mir soweit bekannt, bin aber für weitere Tipps dankbar. Ist vielleicht dieser Thread eine Lösung in die richtige Richtung: http://forum.ubuntuusers.de/topic/server-mounten-statt-freigabe/ ?

2. Ich binde nur die Ordner Musik und Videos ein. Für alle anderen Dateien richte ich eine dauerhafte, permanente (wie auch immer) Synchronisation mit der Festplatte ein, was den Vorteil hätte, dass ich gleichzeitig auch eine Sicherung der Dateien habe.

Vielen Dank schon mal für eine hilfreiche Diskussion!

sigbert

Anmeldungsdatum:
27. Juni 2007

Beiträge: 274

Ich würde den Weg 2 gehen. Fällt aus irgendwelchen Gründen die Fritzbox oder NAS aus, dann ist fehlende Musik/Videos zu verschmerzen. Sind aber z.B. unter Dokumente Sachen an denen man arbeiten muss, dann wäre es gut im Falle eines Ausfalls noch zugreifen zu können. Für meinen Rechner halte ich die wichtigen Sachen lokal und synchronisiere mit der Cloud und anderen Rechner via grsync / unison.

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Nun möchte ich aber, dass bei Anmeldung eines Benutzers am Rechner, die entsprechenden Ordner - also z. B. bei Benutzer A, die eigenen Ordner Dokumente, Vorlagen, Freigabe sowie die Ordner Musik und Videos - automatisch im home-Verzeichnis eingebunden werden. Im Grunde soll der Benutzer gar nicht merken, dass seine Dateien auf der externen Platte liegen.

Das ist relativ einfach zu machen:

  • Du legst für alle Freigaben Einträge in /etc/fstab an. Das kannst Du mit Deiner eigenen Identität und Deinem eigenen Passwort einrichten und auf dem NAS nur Dir als "Administrator" erlauben, Dich mit den Freigaben zu verbinden. Wer dann nachher auf die eingebundenen Freigaben zugreifen darf, legst Du über die Mount-Optionen nounix,uid,gid,file_mode,dir_mode fest; nounix deshalb, dass die in diesem Fall (NTFS) störenden UNIX-Extensions auch sicher deaktiviert sind (siehe hierzu Samba Client cifs).

  • Bei Freigaben, die nicht für jedermann zugänglich sein sollen, fügst Du noch die Optionen users,noauto ein. Dann wird das Einbinden (Mounten) durch den fstab-Eintrag nur vorbereitet. Für das eigentliche Mounten kannst Du dann die Mount-Befehle (in Kurzform) als kleines Skript bei den jeweiligen Usern in Startprogramme eintragen. Die Synchronisation lokaler Verzeichnisse mit den eingebundenen Freigaben lässt sich einfach wie mit lokalen Ordnern z.B. mittels rsync oder FreeFileSync einrichten.

  • Wenn Du bei den Freigaben auf dem NAS noch browsable = no einträgst (ich weiß nicht, ob das bei der FritzBox geht), dann kann niemand sehen, was es außerdem noch für Freigaben gibt, auf die er nicht zugreifen darf.

Gruß – Max-Ulrich

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