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NTSF trotz Vista im Ruhezustand einbinden

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Barde

Anmeldungsdatum:
8. Juli 2007

Beiträge: 25

Hallo,

auch wenn das Thema nicht ganz neu ist:

Ich habe ein Dualbootsystem mit Vista und Ubuntu. Da es ja mittlerweile ganz gut geht, habe ich die gemeinsame Datenpartition mit NTFS formatiert und lasse sie erfolgreich bein jedem Start mounten.

Klappt auch alles bestens, solange Windows amtlich heruntergefahren wird. Allerdings nicht, wenn Windows nur im Ruhezustand ist. Jetzt habe ich auch schon fleißig in Wiki und Forum gelesen und weiß dass es definitiv am Ruhezustand liegt. Den würde ich aber gerne nutzen, da der Start so bei Vista um ein vielfaches schneller geht.

Als einzige Möglichkeit habe ich die Version gefunden, NTFS mit der Option force zu mounten, was aber "nicht sicher" sein soll.

Frage:

1. Was genau ist das Problem beim mounten mit force. Ich kann mir auch als Laie vorstellen, dass das sicher bei einer Systempartition im Ruhezustand nicht gut ist darauf rumzuschreiben, aber gilt das auch bei einer reinen Datenparttion?

2. Gibt es alternativen/Workarounds, die sicher sind und den Aufwand lohnen, um den Ruhezustand nutzen zu können (möglicherweise auch durch angepasste Windowskonfiguration)?

Gruß und vielen Dank im Vorraus

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

Was heißt reine Datenpartition?? Welche Partition willst Du denn einbinden, die auf der VISTA drauf ist?

Für das Schlafen legen (Ruhezustand) bei VISTA ist die Datei hiberfil.sys zuständig (so eine Art SWAP für's hibernate), die bei einem --force Befehl möglicherweise nicht mehr ausführbar ist (aber ich habe mich noch nicht getraut,es auszuprobieren). Es wird also nicht in die "echte" SWAP, die "pagefile.sys geschrieben.

Welche wechselseitigen Abhängigkeiten da vorhanden sind, kannst Du ja mal ausprobieren. Falls nach dieser Aktion VISTA sich nicht mehr schlafen legen will, kannst Du die hiberfil.sys im Terminal wieder herstellen: Im Startmenü unter Zubehör die "Eingabeeinforderung" mit Rechtsklick und Als Administrator ausführen aufrufen und zustimmen. Dann im Terminal

powercfg /hibernate on

eingeben. Zur Kontrolle dann attrib eingeben und nachsehen, ob hiberfil.sys wieder da ist.

Falls mal der Speicherplatz eng wird, kann man dieses File mit

powercfg /hibernate off

problemlos löschen.

gruß syscon-hh

Barde

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
8. Juli 2007

Beiträge: 25

Reine Datenpartition heißt quasi Laufwerk D: also nicht die Systempartition (und es sind auch keine Programme darin installiert). Die soll gerne schlafen. Aber es gibt halt einen Haufen Dateien, die ich von beiden Systemen Nutzen können möchte. Da mir diese Daten wichtig sind, wollte ich aber keine Experimente machen, ohne mal nachzufragen, ob ich mir um Datenverluste Sorgen machen muss.

Also anders: (Wie) Kann ich problemlos und sicher eine NTFS-Partition (per fstab) mounten, die unter Windows nicht richtig ausgehängt wurde?

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

So habe mal Deine Variante durchgespielt: (VISTA-SP1, Ubuntu-Intrepid)

VISTA schlafen gelegt und danach die Partition D:\ unter Ubuntu normal gemountet, hat natürlich gemeckert, danach mit sudo mount -afv, (eingetragen in der /etc/fstab) gestartet, da ich dieses in mein Home-Verzeichnis geleitet hatte, konnte ich es sowohl lesen als auch beschreiben.

Nachdem ich nun wieder VISTA aufgerufen hatte - wurde jetzt allerdings hier ein kompletter Plattentest für D:\ angemahnt und auch durchgeführt!!!!!!

Es ist also egal, es dauert dann ohnehin, dann kann bzw. sollte man auch lieber gleich richtig runterfahren und der Zeitvorteil ist auch nur marginal.

gruß syscon-hh

redknight Team-Icon

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30. Oktober 2008

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Hibernate macht in meinen Augen unter Vista durch prefetch eh keinen Sinn mehr. Durch prefetch läd vista häufeg benötigte Dateien schon beim login ins ram, so daß bei jedem hibernate das komplette RAM auf die Festplatte geschrieben wird und beim aufwecken wieder gelesen wird. Zu früheren Zeiten wurde das Ram nicht soweit ausgenutzt, somit bedeutete Hibernate *evtl* einen Zeitvorteil, der sich unter Vista bei mir nicht hat messen lassen

JerryQuest

Anmeldungsdatum:
2. Mai 2008

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Wohnort: Wien

Ich würde eher auch auf solche Tricks verzichten. Man weiß ja doch nicht so genau (ich jedenfalls nicht, aber ich bin ja kein Experte ☺ was Windows so alles an Dateien offen hält während Suspend/Hibernate. Wenn man nur ein einziges Mal, etwa im Notfall, mit "force" so eine ge-suspendete Partition von Ubuntu aus aufmacht, wird es egal sein. Aber das tagaus, tagein immer so zu machen ist imho zu gefährlich, damit brüllt man geradezu nach Problemen. Überhaupt wenn es sich um ein Arbeitssystem handelt. Wenn es nur drum geht mal schnell ein Spiel zu spielen ... naja, dann vielleicht schon eher, aber selbst dafür würd ichs lieber lassen. Bin allerdings auch paranoid ☺

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