Hello_World
Anmeldungsdatum: 13. Juni 2006
Beiträge: 3620
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Lunar hat geschrieben: Argumente nicht, aber sehr wohl die Lust... Da du aber Argumente suchst, werde ich mich jetzt aber doch mal auf dein Niveau begeben und gleiches mit gleichem beantworten:
Dann sei so konsequent und mach es bitte mit _allen_ meinen Argumenten. Wo sind deine Argumente für den langsamen und unvollständigen Cairo-Müll? Lunar hat geschrieben: Allein schon die Interprozesskommunikation mittels DCOP ist eine Sünde
Dass CORBA Abfall ist, weiß doch nun wirklich jeder, und dass selbst GNOME jetzt auf D-Bus umsteigt zeigt doch schon alles - D-Bus ist ein gepimptes DCOP. Aber damit die GNOME-Leute mal ihren Arsch hochkriegen und die *bessere* Alternative wählen, musste natürlich erst wieder Freedesktop anrücken. Im Gegensatz dazu dachte man bei KDE sofort an Gstreamer als Phonon-Backend für KDE4 und stellt sogar die eigene Interprozesskommunikation auf D-Bus um, obwohl DCOP prima funktioniert. Alles um die Interoperabilität zu erhöhen, an der den GNOMEn wohl nicht viel liegt. Lunar hat geschrieben: Stimm, du hast recht, ich habe Unsinn erzählt. Wozu Vielfalt, wenns auch einfacher geht: Nur noch eine Sprache, ein Toolkit und ein Desktop-Environment.
Vielfalt ist kein Selbstzweck. In sehr vielen Fällen ist es besser, wenn sich *alle* an die gleichen Konventionen halten, und aus dieser Einsicht heraus wurde z. B. POSIX standardisiert, und deswegen läuft KDE nicht nur auf Linux, sondern auch auf SysV und BSD. Aber das ist eben typisch für den orwellschen Doppeldenk, der in der Linux-Community so weit verbreitet ist. Wenn sich der IE nicht an Webstandards hält, regen sich alle darüber auf. Wenn aber zwei OSS-Projekte eher schlecht als recht zusammenarbeiten, wird die ach so tolle Vielfalt gepriesen, ohne dass der Sinn in Frage gestellt wird. Und das soll jetzt toll sein?
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Chaoswind
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 544
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Lunar hat geschrieben: Keines der obigen Argumente gibt übrigens meine Meinung wieder. Auch entsprechen sie nicht der Wahrheit. Ich verwende selbst KDE und finde es ziemlich cool, kann aber diesen unqualifizierten Gnome-Bashing-Mist nicht ertragen!
Vielleicht hat er ja ahnung von dem was er Schreibt, und schlichtweg keine Lust/Zeit um einen umfassenden, Konstruktiven und Politisch/Idiologisch korrekten Bericht zu schreiben? Die Basis von Foren sind Naturgemäss erst mal nur Meinungen. Lunar hat geschrieben: Stimm, du hast recht, ich habe Unsinn erzählt. Wozu Vielfalt, wenns auch einfacher geht: Nur noch eine Sprache, ein Toolkit und ein Desktop-Environment. Microsoft hat uns gezeigt, wie's geht...
Du meinst wohl: Apple.
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Lunar
Anmeldungsdatum: 17. März 2006
Beiträge: 5792
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Hello World hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Argumente nicht, aber sehr wohl die Lust... Da du aber Argumente suchst, werde ich mich jetzt aber doch mal auf dein Niveau begeben und gleiches mit gleichem beantworten:
Dann sei so konsequent und mach es bitte mit _allen_ meinen Argumenten. Wo sind deine Argumente für den langsamen und unvollständigen Cairo-Müll?
Wie gesagt keine Lust... Aber wenn du unbedingt willst: Cairo ist nicht wirklich langsamer: Einfach mal aus meiner Nutzer-Perspektive gesehen, zeichnet Firefox SVGs über Cairo wesentlich schneller als Konqueror mittels KSVG. Zudem unterstützt Cairo Hardware-Beschleunigung z.B. Antialiasing von Schriften. Natürlich ist die Geschwindigkeit letztendlich abhängig von Backend, aber Cairo an sich ist nicht langsam. Zudem ist Cairo enorm flexibel. Da die Zeichenfunktionen vom Backend unabhängig sind, kann man mit der gleichen API Bildschirmausgabe, PDF, Postscript (zum Drucken) oder SVG erzeugen. Hello World hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Allein schon die Interprozesskommunikation mittels DCOP ist eine Sünde
Dass CORBA Abfall ist, weiß doch nun wirklich jeder, und dass selbst GNOME jetzt auf D-Bus umsteigt zeigt doch schon alles - D-Bus ist ein gepimptes DCOP.
Corba ist Müll, ja... Aber damals gab es eben nichts anderes. Gnome war wenigstens so anständig, etwas standardisiertes zu nehmen, für das es eine Menge APIs gibt. So konnten auch Java Anwendungen mit Gnome Programmen sprechen. KDE hat dagegen seinen Sonderweg gewählt und DCOP entwickelt. Für die Behauptung, dass D-BUS von DCOP geklaut ist, würde ich gerne Beweise und Quellen sehen, sonst glaube ich das nämlich nicht so ohne weiteres. Ich habe beides benutzt (DCOP mehr, D-BUS weniger) und sowohl APIs als auch Design und Architektur unterscheiden sich imho doch ziemlich. Hello World hat geschrieben: Aber damit die GNOME-Leute mal ihren Arsch hochkriegen und die *bessere* Alternative wählen, musste natürlich erst wieder Freedesktop anrücken. Im Gegensatz dazu dachte man bei KDE sofort an Gstreamer als Phonon-Backend für KDE4 und stellt sogar die eigene Interprozesskommunikation auf D-Bus um, obwohl DCOP prima funktioniert.
DCOP ist ein nicht standardisiertes KDE-Eigengewächs, D-Bus dagegen standardisiert. KDE bleibt früher oder später nichts übrig, als d-bus zu verwenden, weil z.B. Hal nur d-bus unterstützt. Phonon ist generell erstmal unabhängig vom Backend. Um bei Multimedia zu bleiben: Gnome's GStreamer besitzt ein arts-backend, welches die Ausgabe über den KDE3 Soundserver ermöglicht. arts dagegen kann weder mit gestreamer noch esd etwas anfangen... Hello World hat geschrieben: Alles um die Interoperabilität zu erhöhen, an der den GNOMEn wohl nicht viel liegt.
Mmmh, gibt es irgendeine offizielle Verlautbarung des Gnome-Projekts? Nein. Woher nimmst du dann also diese Behauptung... Zudem hat Gnome wesentlich früher Standards des freedesktop-Projekts (wie z.B. d-bus oder hal) umgesetzt Hello World hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Stimm, du hast recht, ich habe Unsinn erzählt. Wozu Vielfalt, wenns auch einfacher geht: Nur noch eine Sprache, ein Toolkit und ein Desktop-Environment.
Vielfalt ist kein Selbstzweck. In sehr vielen Fällen ist es besser, wenn sich *alle* an die gleichen Konventionen halten, und aus dieser Einsicht heraus wurde z. B. POSIX standardisiert, und deswegen läuft KDE nicht nur auf Linux, sondern auch auf SysV und BSD.
Gnome übrigens auch Und deswegen gibt es das freedesktop Projekt, an dem KDE, Gnome und andere gleichberechtigt an Standards arbeiten. Dabei gibt es allerdings eine Bedingung: freedesktop akzeptiert Standards nur, wenn es mindestens zwei unabhängige Implementierungen gibt, denn ein Monopol macht noch lange keinen Standard. Nur weil DCOP gut funktioniert und KDE es entwickelt hat, ist das für Gnome noch lange kein Grund, es zu nehmen, wenn es nicht standardisiert ist. Sonst könnte man ja auch sagen, warum ODF wenn DOC doch bei so vielen Firmen verwendet wird und OpenOffice es mittlerweile auch ganz passabel unterstützt? Hello World hat geschrieben: Aber das ist eben typisch für den orwellschen Doppeldenk, der in der Linux-Community so weit verbreitet ist. Wenn sich der IE nicht an Webstandards hält, regen sich alle darüber auf. Wenn aber zwei OSS-Projekte eher schlecht als recht zusammenarbeiten, wird die ach so tolle Vielfalt gepriesen, ohne dass der Sinn in Frage gestellt wird. Und das soll jetzt toll sein?
Wenn du die Frage nach dem Sinn der Vielfalt stellst, dann stellst du auch die Frage nach dem Sinn des Monopols und dann sind wir ganz schnell wieder bei MS. Wenn du die Vielfalt kritisierst, solltest du immer auch daran denken, wo wir heute wären, wenn Linus sich damals gedacht hätte: "Mmmh, die von MS machen da grad son neues System, da mach ich jetzt lieber kein eigenes, die Vielfalt wäre ja schlecht für die User..." Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Keines der obigen Argumente gibt übrigens meine Meinung wieder. Auch entsprechen sie nicht der Wahrheit. Ich verwende selbst KDE und finde es ziemlich cool, kann aber diesen unqualifizierten Gnome-Bashing-Mist nicht ertragen!
Vielleicht hat er ja ahnung von dem was er Schreibt, und schlichtweg keine Lust/Zeit um einen umfassenden, Konstruktiven und Politisch/Idiologisch korrekten Bericht zu schreiben? Die Basis von Foren sind Naturgemäss erst mal nur Meinungen.
Meinung allein sind aber eher irrelevant, solange sie nicht anständig begründet werden. Wenn man keine Zeit für ordentliche Argumente hat, dann kann man sich auch gleich die Flame-Triaden sparen... In den Zeilen, die er auf seine Meinung verschwendet hat, hätte er auch gut ein oder zwei echte Argumente unterbringen können. Der Zeitaufwand wäre der selbe gewesen, das Resulat aber um Klassen besser... Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Stimm, du hast recht, ich habe Unsinn erzählt. Wozu Vielfalt, wenns auch einfacher geht: Nur noch eine Sprache, ein Toolkit und ein Desktop-Environment. Microsoft hat uns gezeigt, wie's geht...
Du meinst wohl: Apple.
MS doch auch: eine Sprache (C++), ein Toolkit (MFC), ein Desktop-Environment (Windows Explorer)...
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Chaoswind
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 544
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Lunar hat geschrieben: Wie gesagt keine Lust... Aber wenn du unbedingt willst: Cairo ist nicht wirklich langsamer: Einfach mal aus meiner Nutzer-Perspektive gesehen, zeichnet Firefox SVGs über Cairo wesentlich schneller als Konqueror mittels KSVG.
Der vergleich hinkt. Arthur gibt es erst mit Qt4. Als Anwender kannst du es also mit Cairo noch gar nicht vergleichen, zumindest mit KDE. Lunar hat geschrieben: Für die Behauptung, dass D-BUS von DCOP geklaut ist, würde ich gerne Beweise und Quellen sehen, sonst glaube ich das nämlich nicht so ohne weiteres. Ich habe beides benutzt (DCOP mehr, D-BUS weniger) und sowohl APIs als auch Design und Architektur unterscheiden sich imho doch ziemlich.
Das man sich bei DBUS auch an DCOP orientiert hat, und die Erfahrungen damit hat einfliessen lassen, ist eigentlich kein Geheimnis. Klauen kann man das aber tatsächlich nicht nennen. NOrmale Vorgänge in der IT-Welt, besonders bei OSS. Lunar hat geschrieben: auch sagen, warum ODF wenn DOC doch bei so vielen Firmen verwendet wird und OpenOffice es mittlerweile auch ganz passabel unterstützt?
Weil DOC weder offen, noch standardisiert, geschweige denn Dokumentiert ist 😉 Das es davon mehr als eine, obendrein zueinander teils inkompatible, Version gibt, ist ja auch nicht wirklich neu. Lunar hat geschrieben: Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Keines der obigen Argumente gibt übrigens meine Meinung wieder. Auch entsprechen sie nicht der Wahrheit. Ich verwende selbst KDE und finde es ziemlich cool, kann aber diesen unqualifizierten Gnome-Bashing-Mist nicht ertragen!
Vielleicht hat er ja ahnung von dem was er Schreibt, und schlichtweg keine Lust/Zeit um einen umfassenden, Konstruktiven und Politisch/Idiologisch korrekten Bericht zu schreiben? Die Basis von Foren sind Naturgemäss erst mal nur Meinungen.
Meinung allein sind aber eher irrelevant, solange sie nicht anständig begründet werden. Wenn man keine Zeit für ordentliche Argumente hat, dann kann man sich auch gleich die Flame-Triaden sparen... In den Zeilen, die er auf seine Meinung verschwendet hat, hätte er auch gut ein oder zwei echte Argumente unterbringen können. Der Zeitaufwand wäre der selbe gewesen, das Resulat aber um Klassen besser...
Nicht wirklich. BTW Es gibt Meinungsfreiheit, aber keinen Wahrnehmungszwang 😉 Lunar hat geschrieben: Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Stimm, du hast recht, ich habe Unsinn erzählt. Wozu Vielfalt, wenns auch einfacher geht: Nur noch eine Sprache, ein Toolkit und ein Desktop-Environment. Microsoft hat uns gezeigt, wie's geht...
Du meinst wohl: Apple.
MS doch auch: eine Sprache (C++), ein Toolkit (MFC), ein Desktop-Environment (Windows Explorer)...
Nope. MS hat es versaut, immer und immer wieder. Apple nicht. Aber gut, wenn wir bei Microsoft sind, dann muss man ihnen zugestehen das ihr Desktop sehr erfolgreich ist. Es gibt kaum alternativen, und die wenigen werden kaum unterstützt. die meisten Programme die den Desktop erweitern, gliedern sich recht gut ein. Und es gibt haufwenweise Spielzeug, um den Windows-Desktop zu erweitern. Auch wenn MS Technisch versagt hat, in der Community waren sie ziemlich erfolgreich. Die Standards sind etabliert, das ist durchaus etwas, was man woanders erst mal erreichen muss.
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Lunar
Anmeldungsdatum: 17. März 2006
Beiträge: 5792
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Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Wie gesagt keine Lust... Aber wenn du unbedingt willst: Cairo ist nicht wirklich langsamer: Einfach mal aus meiner Nutzer-Perspektive gesehen, zeichnet Firefox SVGs über Cairo wesentlich schneller als Konqueror mittels KSVG.
Der vergleich hinkt. Arthur gibt es erst mit Qt4. Als Anwender kannst du es also mit Cairo noch gar nicht vergleichen, zumindest mit KDE.
Ich wollte lediglich die Schnelligkeit von Cairo hervorheben... Mit QT4 kann ich es natürlich nicht vergleichen, weil mir die Grundlage fehlt. Da du das aber offensichtlich kannst, wären irgendwelche verlässlichen Benchmarks als Quellenangabe ganz nett. Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Für die Behauptung, dass D-BUS von DCOP geklaut ist, würde ich gerne Beweise und Quellen sehen, sonst glaube ich das nämlich nicht so ohne weiteres. Ich habe beides benutzt (DCOP mehr, D-BUS weniger) und sowohl APIs als auch Design und Architektur unterscheiden sich imho doch ziemlich.
Das man sich bei DBUS auch an DCOP orientiert hat, und die Erfahrungen damit hat einfliessen lassen, ist eigentlich kein Geheimnis. Klauen kann man das aber tatsächlich nicht nennen. NOrmale Vorgänge in der IT-Welt, besonders bei OSS.
Dass DBUS sich von DCOP beeinflussen ließ ist mir auch klar... Man entwickelt sowas ja nicht unter Missachtung sämtlicher bereits gesammelter Erfahrungen. Das ist kein Klauen, aber auch kein "gepimptes DCOP". So wie du es forumliert hast, klang es, als wäre d-bus ein fork oder die direkte Weiterentwicklung von dcop. Letztendlich ist d-bus aber selbstständig und unterscheidet sich in vielen Aspekten doch recht deutlich von dcop. Chaoswind hat geschrieben: BTW Es gibt Meinungsfreiheit, aber keinen Wahrnehmungszwang 😉
Soll ich dich also ignorieren? Dann würde dir aber keiner mehr zuhören... Willst du das wirklich? Chaoswind hat geschrieben: MS hat es versaut, immer und immer wieder. Apple nicht.
Trotzdem hat MS einen sehr einheitlichen Deskop, oder nicht? Chaoswind hat geschrieben: Aber gut, wenn wir bei Microsoft sind, dann muss man ihnen zugestehen das ihr Desktop sehr erfolgreich ist. Es gibt kaum alternativen, und die wenigen werden kaum unterstützt. die meisten Programme die den Desktop erweitern, gliedern sich recht gut ein. Und es gibt haufwenweise Spielzeug, um den Windows-Desktop zu erweitern. Auch wenn MS Technisch versagt hat, in der Community waren sie ziemlich erfolgreich.
Und da willst du ernsthaft hin? Viel Spaß bei der Reise, aber ich bleibe lieber hier... Vielfalt und Individualität bedeuten mir mehr als Zwangskonformismus unter KDE-Vorherrschaft (auch wenn ich KDE gut finde). Chaoswind hat geschrieben: Die Standards sind etabliert, das ist durchaus etwas, was man woanders erst mal erreichen muss.
Auf dem Microsoft-Desktop gibt es keine Standards, nur Monopole.
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blackbird
Anmeldungsdatum: 19. November 2004
Beiträge: 3397
Wohnort: Hermagor, Kärnten - Österreich
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Lunar
Anmeldungsdatum: 17. März 2006
Beiträge: 5792
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blackbird hat geschrieben: Es bleibt spannend.
Wie viel steht's denn? 😉
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Chaoswind
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 544
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Lunar hat geschrieben: Ich wollte lediglich die Schnelligkeit von Cairo hervorheben... Mit QT4 kann ich es natürlich nicht vergleichen, weil mir die Grundlage fehlt. Da du das aber offensichtlich kannst, wären irgendwelche verlässlichen Benchmarks als Quellenangabe ganz nett.
Frag Hello World, er scheint beide ja besser zu kennen. Lunar hat geschrieben: Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Für die Behauptung, dass D-BUS von DCOP geklaut ist, würde ich gerne Beweise und Quellen sehen, sonst glaube ich das nämlich nicht so ohne weiteres. Ich habe beides benutzt (DCOP mehr, D-BUS weniger) und sowohl APIs als auch Design und Architektur unterscheiden sich imho doch ziemlich.
Das man sich bei DBUS auch an DCOP orientiert hat, und die Erfahrungen damit hat einfliessen lassen, ist eigentlich kein Geheimnis. Klauen kann man das aber tatsächlich nicht nennen. NOrmale Vorgänge in der IT-Welt, besonders bei OSS.
Dass DBUS sich von DCOP beeinflussen ließ ist mir auch klar... Man entwickelt sowas ja nicht unter Missachtung sämtlicher bereits gesammelter Erfahrungen. Das ist kein Klauen, aber auch kein "gepimptes DCOP". So wie du es forumliert hast, klang es, als wäre d-bus ein fork oder die direkte Weiterentwicklung von dcop.
Du meinst, so wie Hello World es formulierte? Lunar hat geschrieben: Chaoswind hat geschrieben: BTW Es gibt Meinungsfreiheit, aber keinen Wahrnehmungszwang 😉
Soll ich dich also ignorieren? Dann würde dir aber keiner mehr zuhören... Willst du das wirklich?
Denk nochmal eine Sekunde darüber nach, und finde den Fehler 😉 Lunar hat geschrieben: Und da willst du ernsthaft hin? Viel Spaß bei der Reise, aber ich bleibe lieber hier... Vielfalt und Individualität bedeuten mir mehr als Zwangskonformismus unter KDE-Vorherrschaft.
Vielfalt und Individualität kann man auch im Standard erreichen. Aber beides darf kein Selbstzweck sein. Da hat Hello World nicht unrecht. Objektiv betrachtet, ist der Standard sogar ein entscheidender schritt für den Fortschritt. Aber jetzt drifte ich ab. Lunar hat geschrieben: Auf dem Microsoft-Desktop gibt es keine Standards, nur Monopole.
Falsch. Ausserdem bashst du nun auch 😉 BTW Notiz am rande: Einen Standard den wirklich absolut niemand braucht: BBCode. Scheiß Quoting-System :evil:
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Hello_World
Anmeldungsdatum: 13. Juni 2006
Beiträge: 3620
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Lunar hat geschrieben: DCOP ist ein nicht standardisiertes KDE-Eigengewächs, D-Bus dagegen standardisiert.
Ähm, glaubst Du, Standards fallen vom Himmel? Windows ist nicht von der ISO und auch sonst niemandem standardisiert, trotzdem benutzen es alle. Was lernen wir daraus? Dass es völlig egal ist, ob etwas formal standardisiert ist, solange sich alle mehr oder weniger daran halten. Java ist auch nicht standardisiert, trotzdem gibt es viele verschiedene JVMs und Compiler, die auch alle mehr oder weniger funktionieren. Auf der anderen Seite hat man Standards wie PNG (standardisiert durch das W3C), die aber trotzdem kein Mensch benutzt. Wenn GNOME frühzeitig mit KDE kooperiert hätte, hätte man schon vor vielen Jahren Fakten schaffen können, und die Interoperabilität hätte gewonnen. Lunar hat geschrieben: Und deswegen gibt es das freedesktop Projekt, an dem KDE, Gnome und andere gleichberechtigt an Standards arbeiten. Dabei gibt es allerdings eine Bedingung: freedesktop akzeptiert Standards nur, wenn es mindestens zwei unabhängige Implementierungen gibt,
Wenn Du Dir mal anschaust, wie wenig Sachen von freedesktop wirklich standardisiert wurden, wird Dir auffallen, dass bei Freedesktop genau das gemacht wird, was ich oben geschrieben habe: es wird Software geschrieben und es werden Fakten geschaffen. D-Bus ist nämlich auch kein Standard, sondern einfach nur eine Software, die im Rahmen von Freedesktop.org entwickelt wird. Aber auch dabei ist freedesktop offensichtlich nicht besonders gut. Wieso konnte man sich nicht mit den Arthur- und Cairo-Entwicklern hinsetzen und wenigstens ein gemeinsames API designen? Freedesktop.org ist ein Anfang, aber eine wirklich gute, standardisierte Plattform ist es eben nicht. Das ist es erst, wenn man Programme wirklich unabhängig vom Desktop entwickeln kann. Lunar hat geschrieben: denn ein Monopol macht noch lange keinen Standard. Nur weil DCOP gut funktioniert und KDE es entwickelt hat, ist das für Gnome noch lange kein Grund, es zu nehmen, wenn es nicht standardisiert ist. Sonst könnte man ja auch sagen, warum ODF wenn DOC doch bei so vielen Firmen verwendet wird und OpenOffice es mittlerweile auch ganz passabel unterstützt?
Das hat praktische Gründe. .doc ist nicht nur nicht dokumentiert sondern auch ein historisch gewachsenes Format, das man selbst mit Dokumentation praktisch nicht vollständig implementieren kann. Such mal bei Google nach "How to hire Guillaume Portes". Lunar hat geschrieben: Wenn du die Frage nach dem Sinn der Vielfalt stellst, dann stellst du auch die Frage nach dem Sinn des Monopols und dann sind wir ganz schnell wieder bei MS. Wenn du die Vielfalt kritisierst, solltest du immer auch daran denken, wo wir heute wären, wenn Linus sich damals gedacht hätte: "Mmmh, die von MS machen da grad son neues System, da mach ich jetzt lieber kein eigenes, die Vielfalt wäre ja schlecht für die User..."
Windows ist nicht frei und fällt damit sowieso flach. Solche Hürden gibt es bei KDE nicht. Ich finde es z. B. auch prima, was die Jungs von Mono leisten. Denen ist es nämlich völlig wurscht, dass die Common Language Infrastructure von Microsoft stammt. Sie sehen: es gibt da einen Standard, den es sich lohnt zu implementieren, also machen sie es. Achja, hier noch ein paar Benchmarks zu Cairo und Arthur: http://zrusin.blogspot.com/2006/10/benchmarks.html Und btw: schöner Flamewar *auf eigene Schulter klopf*
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Lunar
Anmeldungsdatum: 17. März 2006
Beiträge: 5792
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Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Chaoswind hat geschrieben: BTW Es gibt Meinungsfreiheit, aber keinen Wahrnehmungszwang 😉
Soll ich dich also ignorieren? Dann würde dir aber keiner mehr zuhören... Willst du das wirklich?
Denk nochmal eine Sekunde darüber nach, und finde den Fehler 😉
D'oh... Im Eifer des Gefechts hab ich doch glatt den Absender übersehen 😳 Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Auf dem Microsoft-Desktop gibt es keine Standards, nur Monopole.
Falsch. Ausserdem bashst du nun auch 😉
Wieso falsch? Nenne mir mal einen Standard, der auf dem MS Desktop so zum Einsatz kommt... Ansonsten hast du recht... Ich bin wirklich gerade am Flamen 😳 Ich zieh mich mal besser zurück, bevor ich Unsinn rede oder "Hello World" am Ende noch beleidige... Ihn scheint ja sowieso nichts überzeugen zu können...
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Chaoswind
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 544
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Lunar hat geschrieben: Chaoswind hat geschrieben: Lunar hat geschrieben: Auf dem Microsoft-Desktop gibt es keine Standards, nur Monopole.
Falsch. Ausserdem bashst du nun auch 😉
Wieso falsch? Nenne mir mal einen Standard, der auf dem MS Desktop so zum Einsatz kommt...
Du hast womöglich eine falsche Vorstellung von Standard. Ein Standard ist einfach nur etwas, was von vielen aktzeptiert und befolgt wird. Der Standard muss nicht festgeschrieben und von einem Gremium ausgearbeitet werden. Microsoft hält sich nicht unbedingt sehr genau an DIN, ISO, ECMA, W3C-Standards, das stimmt schon, aber für den Desktop ist das erst mal irrelevant. Der Windows-Desktop hat mit dem Startmenu, oder der Software-Verwaltung seine eigenen Standards, an die sich ziemlich alle halten. Selbst die Trident-Engine (HTML-Engine vom IE) ist so etwas wie ein Standard, einfach weil es viele nutzen. Nur ist keiner gezwungen sich an Standards zu halten, oder Erwartungen...
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