Hallo,
ich benutze zur Zeit Lubuntu 13.04 auf meinem Netbook N145 Plus von Samsung, davor hatte ich 12.04 auf dem kleinen Rechner installiert. Und es läuft wirklich gut. So richtig Spaß macht das kleine Samsung Netbook trotz Lubuntu aber erst, seit dem ich mir einen 2 GB Riegel DDR-3 RAM von Kingston für 17 Euro in einem Markt der Media-Saturn Gruppe gekauft und eingebaut habe. Technische Details, zum Beispiel was für RAM-Module verbaut sind, findet man im Internet, auf der Seite des Herstellers oder teilweise auch in der englischen Wikipedia wenn man da nach seinem Netbook wie dem N145 oder dem N130 sucht. Unter anderem erfährt man dort auch, dass das etwa N130 maximal 2 GB Arbeitsspeicher als DDR2 SDRAM verträgt. Ich finde, dass das noch eine Inverstition ist, die man machen kann, bevor man den Rechner für Schrott erklärt, obwohl er noch super funktioniert.
Für Rechner von Samsung gibt es unter Ubuntu spezielle Software wie zum Beispiel das Voria-PPA, das mit folgendem Befehl hinzugefügt wird:
| sudo add-apt-repository ppa:voria/ppa
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Auch wenn man bei Fremdquellen vorsichtig sein sollte, gibt es in dem PPA Programme, die Ubuntu auf dem Netbook stabiler laufen lassen und dafür sorgt, dasss das Netbook besser unterstützt wird. Nach dem Hinzufügen muss das System auf den neusten Stand gebracht werden:
| sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
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Anschließend können die Tools installiert werden, wobei es das Paket samsung-laptop ab Ubuntu 12.10 nicht mehr gibt und weggelassen werden kann:
| sudo apt-get install samsung-laptop samsung-tools
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Außerdem kann man mit ein paar Tuning-Tipps aus dem Wiki von UbuntuUsers.de Ubuntu Beine machen.
Ich habe unter anderem die Option “noatime” in der Datei /etc/fstab an die passende Stelle gesetzt:
| UUID=523ed8b9-a9c7-4f73-9b36-6a3418dc4a81 / ext4 noatime,errors=remount-ro 0 1
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Dann habe ich die Textkonsolen bis auf die erste deaktiviert, indem ich unter /etc/init/ in den Dateien tty2.conf bis tty6.conf den folgenden Eintrag mit Kommentarzeichen versehen habe, wie hier zu sehen:
| # respawn
# exec /sbin/getty -8 38400 tty2
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Bei Ubuntu ist eine Swappiness von 60 voreingestellt, was bedeutet, dass bereits Daten vom Arbeitsspeicher auf die Festplatte verschoben werden, wenn der Arbeitsspeicher gerade mal zur Hälfte gefüllt ist, was das System ausbremst. Wie die Swappiness des Systems eingestellt ist, kann man mit dem folgenden Befehl herausfinden:
| cat /proc/sys/vm/swappiness
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Damit Daten erste aus dem Arbeitsspeicher herausgeschoben werden, wenn er erst zu 80 oder 90 Prozent gefüllt ist, öffnet man die Konfigurationsdatei als Root:
| sudo gedit /etc/sysctl.conf
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Darin fügt man dann am Ende der Datei folgende Zeile ein:
Nach einem Neustart werden die Änderungen übernommen. Vorher kann man noch das Gastkonto entfernen, wenn es nicht benötigt wird. Dazu muss man im Abschnitt [SeatDefaults] der Konfigurationsdatei
| sudo gedit /etc/lightdm/lightdm.conf
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die folgende Anweisung einfügen:
Außerdem habe ich noch Preload installiert, das ist ein Dämon, der anhand seiner eigenen Statistik vorhersagt, welche Programme ein Benutzer vorraussichtlich starten wird, um den Code dieser Programme schonmal in den Speicher zu laden.
| sudo apt-get install preload
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Programme wie Firefox oder LibreOffice starten dadurch jetzt nicht super schnell, aber akzeptabel und sie laufen recht flüssig, wenn sie gestartet sind. Der Bootvorgang von Lubuntu ist auch ok schnell.
Viele Grüße
imho