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Raspberry Pi 2 als PXE-Server - Dnsmasq und Fritzbox - Fehlermeldung

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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linux1976

Anmeldungsdatum:
17. September 2013

Beiträge: 33

Hallo,

ich habe auf einem Raspberry Pi 2 Ubuntu 20.04 installiert. Auf möchte ich gerne einen PXE-Server betreiben, der für Thin-Clients ein Boot-Image zur Verfügung stellen soll. Über das Image soll es dann möglich sein, mittels eines Remote-Client auf einen virtuellen Computer zu zugreifen. Der virtuelle Computer wird über VMWARE Workstation Pro 16 zur Verfügung gestellt.

Da ich eine Fritzbox 7590 habe, die als DHCP-Server fungiert, habe ich mir gedacht, ich verwende DNSMASQ und einen TFTPD-Server, um das Boot-Image im Netzwerk zur Verfügung zu stellen.

Leider erhalte ich beim Starten von DNSMASQ immer die folgende Fehlermeldung:

● dnsmasq.service - dnsmasq - A lightweight DHCP and caching DNS server
     Loaded: loaded (/lib/systemd/system/dnsmasq.service; enabled; vendor preset: enabled)
     Active: failed (Result: exit-code) since Mon 2021-04-05 16:15:34 UTC; 11s ago
    Process: 3197 ExecStartPre=/usr/sbin/dnsmasq --test (code=exited, status=0/SUCCESS)
    Process: 3198 ExecStart=/etc/init.d/dnsmasq systemd-exec (code=exited, status=2)

Apr 05 16:15:34 127 systemd[1]: Starting dnsmasq - A lightweight DHCP and caching DNS server...
Apr 05 16:15:34 127 dnsmasq[3197]: dnsmasq: syntax check OK.
Apr 05 16:15:34 127 dnsmasq[3198]: dnsmasq: failed to create listening socket for port 69: Address already in use
Apr 05 16:15:34 127 dnsmasq[3198]: failed to create listening socket for port 69: Address already in use
Apr 05 16:15:34 127 systemd[1]: dnsmasq.service: Control process exited, code=exited, status=2/INVALIDARGUMENT
Apr 05 16:15:34 127 dnsmasq[3198]: FAILED to start up
Apr 05 16:15:34 127 systemd[1]: dnsmasq.service: Failed with result 'exit-code'.
Apr 05 16:15:34 127 systemd[1]: Failed to start dnsmasq - A lightweight DHCP and caching DNS server.

Zum besseren Verständnis hier auch meine dnsmasq.conf - Datei:

port=0
listen-address=192.168.178.x
enable-tftp
log-dhcp
conf-dir=/etc/dnsmasq.d
tftp-root=/tftpboot
dhcp-no-override
dhcp-range=192.168.178.0,proxy
pxe-service=X86PC,     „Legacy Netzwerkboot“, /tftpboot/pxelinux
pxe-service=X86-64_EFI,“EFI Netzwerkboot“,    /tftpboot/pxelinux

Vielen Dank für Euere Hilfe!

Bearbeitet von ChickenLipsRfun2eat:

Bitte verwende in Zukunft Codeblöcke, um die Übersicht im Forum zu verbessern!

Kekz

Anmeldungsdatum:
30. Juni 2005

Beiträge: 81

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Apr 05 16:15:34 127 dnsmasq[3198]: dnsmasq: failed to create listening socket for port 69: Address already in use
Apr 05 16:15:34 127 dnsmasq[3198]: failed to create listening socket for port 69: Address already in use

Hallo,

der Port 69 ist bei dir schon durch ein anderes Programm belegt.

VG

linux1976

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
17. September 2013

Beiträge: 33

Danke, für Deine Rückmeldung @Kekz. Es ist eigentlich nur DNSMASQ und der TFTPD (Server) installiert. Deshalb ist mir diese Fehlermeldung ein wenig suspekt.

Wie könnte denn meine weitere Vorgehensweise aussehen?

Vielen Dank!

Kekz

Anmeldungsdatum:
30. Juni 2005

Beiträge: 81

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listen-address=192.168.178.x

Lass die Option mal weg oder nimm in einer extra Zeile 127.0.0.1 auf.

Ich hab das ganze mal schnell nachgebaut. Ich habe einen Raspberry 3 hinter einer Fritz!Box 7530. Als DHCP Client verwende ich eine VirtualBox VM auf einem Windows PC.

Funktioniert einwandfrei.

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25. Juni 2008

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linux1976 schrieb:

Es ist eigentlich nur DNSMASQ und der TFTPD (Server) installiert. Deshalb ist mir diese Fehlermeldung ein wenig suspekt.

Du benutzt die TFTP-Funktion des dnsmasq, was dann auf die Nase fällt, weil Dein TFTPD bereits den Port 69 (TFTP) benutzt. Nachsehen kann man das mit

netstat -tlpn

oder in neu mit

ss -tlpn

Wie könnte denn meine weitere Vorgehensweise aussehen?

Entscheide Dich für eines der beiden. Entweder nutzt Du die TFTP-Funktion vom dnsmasq oder Du nimmst dafür extra einen eigenen Service.

linux1976

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
17. September 2013

Beiträge: 33

DNSMASQ habe ich nun zum Laufen bekommen. Jetzt habe ich nach einem Boot-Image gesucht, in diesem ein Remote-Desktop-Client schon vorhanden ist.

Das Boot-Image soll auch durch DNSMASQ konfiguriert und gestartet werden. Wegen der Fritzbox als DHCP-Server scheint mir dies, die einfachste Methode zu sein.

Dabei bin ich auf THINSTATION gestoßen, dass mir vom Aufbau her und vom Umfang her sehr gut gefällt. Leider habe ich bisher keine Anleitung gefunden, wie ich das Image in mein Projekt einbinden kann.

Könnt Ihr mir hier noch einmal behilflich sein?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

micneu

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Anmeldungsdatum:
19. Januar 2021

Beiträge: 810

Wohnort: Hamburg

linux1976 schrieb:

port=0 listen-address=192.168.178.x enable-tftp log-dhcp conf-dir=/etc/dnsmasq.d tftp-root=/tftpboot dhcp-no-override dhcp-range=192.168.178.0,proxy pxe-service=X86PC, „Legacy Netzwerkboot“, /tftpboot/pxelinux pxe-service=X86-64_EFI,“EFI Netzwerkboot“, /tftpboot/pxelinux

wenn du es so konfigurierts sollte das gehen habe bei mir in der dnsmasq.conf:

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enable-tftp
tftp-root=/var/tftp
dhcp-boot=/pxelinux.0

hier meine verzeichnisstrucktur:

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root@rt4:~# tree /var/tftp/
/var/tftp/
├── Fmaster.zip
├── README.md
├── chain.c32
├── images
├── mboot.c32
├── memdisk
├── menu.c32
├── pxelinux.0
└── pxelinux.cfg
    ├── default

linux1976

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
17. September 2013

Beiträge: 33

Vielen Dank! Die Ausführungen haben mir schon einmal sehr geholfen.

Ich versuche mich gerade an einem Windows PE Image, das nachher die Verbindung zu den VMs herstellen soll.

Das ADK habe ich installiert. Damit rum experimentiert habe ich auch schon. Leider bekomme ich es aber nicht hin, dass ein funktionsfähiges Desktop-ISO-Image mit einem Remote-Desktop-Client erstellt wird. Könnt Ihr mir das irgendwie erklären oder mir einen Link zu einer detaillierten Anleitung posten.

Für den Anfang würde ich mich natürlich auch erst einmal mit einem Download eines solchen Images zufrieden geben.

Vielen Dank!

micneu

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Anmeldungsdatum:
19. Januar 2021

Beiträge: 810

Wohnort: Hamburg

ja das sind doch dann windows probleme und keine ubuntu? im grunde sollte es ja gehen.

linux1976

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
17. September 2013

Beiträge: 33

Nach einigen Recherchen im Internet bin ich dann endlich auf das THINSTATION Projekt gestoßen. Leider auch ohne wirklichen Erfolg. Meine bootfähigen Images benötigen zwingend einen Remote Desktop Client. Alle meine bisher probierten Remote-Desktop Clients kommen mit Fehlern daher, sobald ich mich mit einer VM verbinden möchte.

Woran könnte das liegen? Wo könnte der Fehler meiner Konfig liegen?

Vielen Dank!

micneu

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Anmeldungsdatum:
19. Januar 2021

Beiträge: 810

Wohnort: Hamburg

also, ich habe mich vor ca. 5 - 6 jahren auch mal mit dem thema beschäftigt und hatte damals aufgegeben, solltest du eine lösung haben, bitte poste diese doch. oder mache es mit einem Nativen RIS Server von M$

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