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Welches Ubuntu für Laptop mit Ryzen 5 5625U?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
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urold

Anmeldungsdatum:
12. März 2023

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Je nun, habe Erfahrung mit diversen Distros und Oberflächen auf diversen Distros (aber mit Gnome konnte ich mich noch nicht anfreunden, doch mit dem ausufernden KDE4 fremdle ich zunehmend) aber nicht mit Ubuntu. Eigentlich möchte ich ein ruhiges, beständiges System (bei Ubuntu also LTE), aber zu meiner Überraschung sehe ich, dass mein neuer Laptop für diverse Distros deutlich zu neu ist (obwohl als Restbestand gekauft), z.B. Leap 15.4 läßt sich nicht installieren (neueste Treiber fehlen noch), die 15.5 wird ab Juni/Juli laufen, Tumbleweed läuft noch tonlos und ohne das meiste, was ich an Software brauche und ist als rolling release nicht mehr das, was ich möchte. Das Ding hat auch Win 11, es gibt gute Gründe, das (noch) nicht wegzuwerfen - das wird dann noch schwieriger.

Unter den Distros für DVer tritt Ubuntu immer mehr in den Vordergrund, die von mir bevorzugten Tools tendieren auch in diese Richtung.

Leider steht überall nur, welche Hardware mindestens benötigt wird, aber nicht welche Systemversion. Anscheinend, so genau weiss ich's nicht, ist Kernel 6.2 erforderlich (mit Treibern in der zu installierenden Version).

Was könnt Ihr mir raten, sollte eine Installation mit der 22.04 LTS klappen (das ähnlich alte Leap 15.4 bleibt, obwohl aufgefrischt, wegen fehlender Treiber beim Installieren hängen) ? Oder sollte es eher etwas Neueres sein?

verdooft

Anmeldungsdatum:
15. September 2012

Beiträge: 4399

LTS mit manuell installiertem aktuellen Kernel würde ich da verwenden.

hakel2022

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2022

Beiträge: 3109

Probier' es doch einfach, dafür gibt es das Live System.

Im Prinzip "Quatsch". Wenn du Probleme hast, solltest mußt du eh die neueste Version nutzen. Die Hardwareunterstützung benötigt immer etwas Zeit unter Linux.

Von amdgpu hört man im Moment wenig. Kann also nicht sagen, wo deine Probleme liegen. Bei Laptops ist das Problem meist der Hersteller.

Das Ding hat auch Win 11, es gibt gute Gründe, das (noch) nicht wegzuwerfen - das wird dann noch schwieriger.

Dualboot mit UEFI ist eigentlich recht problemlos. Aber es ist eine Forenregel, immer nur eine Frage in einem Thread zu behandeln.

P.S. Das ist sehr viel Text für eine einfache Frage, Windows und andere Distris interessieren hier Niemanden. Auch der verwendete Desktop und die Anwendungen sind für deine Frage unwesentlich.

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

Anmeldungsdatum:
6. Dezember 2009

Beiträge: 12067

urold schrieb:

…doch mit dem ausufernden KDE4 fremdle ich zunehmend…

Woher hast du das denn? Selbst bei Leap ist das seit 2017 nicht mehr vorhanden.

Eigentlich möchte ich ein ruhiges, beständiges System (bei Ubuntu also LTE),…

LTS: Aber beachte die Einschränkungen. Zukünftig wird sich da durch den Einsatz von Snaps etwas ändern, aber LTS gilt nur für main und restricted und ich vermute das auch du sehr viel aus universe nutzen würdest. Ein LTS-Ubuntu ist sehr spartanisch und lässt viele Helfer vermissen.

… aber zu meiner Überraschung sehe ich, dass mein neuer Laptop…

Es gibt sehr viele Probleme mit Ryzen (und auch neuen Intel). Man könnte da Absicht vermuten, immerhin ist auch viel Arbeit in Intels ME und AMDs PSP geflossen, um es unumgänglich zu machen als Kunde nur noch das das „parallele Betriebssystem“ benutzen zu dürfen.

… die von mir bevorzugten Tools tendieren auch in diese Richtung.

Tools sind normalerweise unabhängig von der Distribution. Was konkret nutzt du denn?

… Oder sollte es eher etwas Neueres sein?

Das was bisher unterstützt wird, könntest du versuchen mit dem Mainline-Kernel zu fahren, oder du nutzt noch eine Weile deine bisherige Rolling Release-Distribution, bis du auf eine stable-Distribution wechseln kannst. Kommt ein wenig auf die Hardware an, wie viele Firmware-Blobs du integrieren musst, damit das Ding überhaupt startet.

verdooft

Anmeldungsdatum:
15. September 2012

Beiträge: 4399

wenn es zu Problemen kommt, kann man auch gezielt suchen. Etwa hatte ich Abstürze von amdgpu, die sich mit einem aktuellen Kernel erledigt hatten. Zudem hatte ich mehrmals täglich Aussetzer (merkte ich bei der Videowiedergabe), die durch eine Deaktivierung des fTPM (im UEFI Setup) verschwanden. Nach meiner Recherche lässt sich das durch UEFI Updates beheben, die muss es aber erstmal geben.

Dann verwende ich noch diverse Pakete aus anderen Quellen, etwa linux-firmware, xserver-xorg-video-amdgpu und Mesazeugs. Es waren deutlich mehr Anpassungen erforderlich, während meine alte Hardware direkt optimal lief.

Im Changelog des aktuellen Kernels stehen auch immer mal Sachen mit Bezug zu amdgpu, es wird also fleißig entwickelt, bleibt man beim alten, mit Ubuntu mitgelieferten Kernel, erreichen diese Verbesserungen das System ewig nicht.

Wenn ich das richtig sehe, könnte ich fTPM sogar wieder aktivieren, denn im Changelog von Kernel 6.2.6 findet sich das:

commit e143354b441786c4f356f7c9b1852bc723dbd81b
Author: Mario Limonciello <mario.limonciello@amd.com>
Date:   Mon Feb 27 20:44:39 2023 -0600

    tpm: disable hwrng for fTPM on some AMD designs
    
    commit f1324bbc4011ed8aef3f4552210fc429bcd616da upstream.
    
    AMD has issued an advisory indicating that having fTPM enabled in
    BIOS can cause "stuttering" in the OS.  This issue has been fixed
    in newer versions of the fTPM firmware, but it's up to system
    designers to decide whether to distribute it.
    
    This issue has existed for a while, but is more prevalent starting
    with kernel 6.1 because commit b006c439d58db ("hwrng: core - start
    hwrng kthread also for untrusted sources") started to use the fTPM
    for hwrng by default. However, all uses of /dev/hwrng result in
    unacceptable stuttering.
    
    So, simply disable registration of the defective hwrng when detecting
    these faulty fTPM versions.  As this is caused by faulty firmware, it
    is plausible that such a problem could also be reproduced by other TPM
    interactions, but this hasn't been shown by any user's testing or reports.
    
    It is hypothesized to be triggered more frequently by the use of the RNG
    because userspace software will fetch random numbers regularly.
    
    Intentionally continue to register other TPM functionality so that users
    that rely upon PCR measurements or any storage of data will still have
    access to it.  If it's found later that another TPM functionality is
    exacerbating this problem a module parameter it can be turned off entirely
    and a module parameter can be introduced to allow users who rely upon
    fTPM functionality to turn it on even though this problem is present.

https://cdn.kernel.org/pub/linux/kernel/v6.x/ChangeLog-6.2.6

urold

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
12. März 2023

Beiträge: 13

Ich danke für die Antworten. Fasse ich sie i.w. richtig zusammen mit "warten auf eine ausgereifte Distro, die mit dem Laptop umgehen kann - bei Leap also ca. bis 7.Juni, bei Ubuntu die ?, die etwa ? ausgeliefert wird, wobei zunächst nur feststeht, dass die LTS-Unterstützung beschränkten Wert habe"?.

Insbesondere danke ich verdooft - u.a. Mesa brauche ich auch, die amdgpu tut mit kernel 6.2.x anscheinend klaglos (aber obwohl ich die google-Suche in firefox abgewählt hatte, verlangte sie hartnäckigst Autorisierung, bis ich kapitulierte hatte ich nach jedem Boot extreme Probleme, Webzugriff in Linux zu bekommen).

Bei Mint hatte ich vor Jahren das Problem, dass ein Update auf die aktuelle Version zu einem zerstörten System führte, und ein Forum-Moderator erklärte das damit, ich sei selbst schuld, weil ich zusätzlich einen aktuelleren Kernel installiert hätte - für mich hieß das nie wieder Mint, denn der Kernel-Update war ja erlaubt, und es gab keine Warnung vor dem Versionswechsel.

Mag sein, dass KDE nicht mehr KDE4 heißt wie noch vor kurzem (2017 - einen wesentlichen Unterschied habe ich bisher auch nicht gesehen) - wenn einer 80 ist wie ich, hat er schon mehr gesehen, schaltet merklich langsamer, ist schneller reizüberflutet (besonders bei der Einrichtung des superandroidigen Win11 mit massig Bloatware), und verwendet leider auch eine andere Sprache. Manches, was ich früher probiert hätte, tue ich mir nicht mehr an (Leap hängt beim install ohne Fehlermeldung in Schleife, sieht anders als etwa Mint auch keinen freien Kernel-Update vor - könnte also am ehesten z.B. ein Life-System mint mit neuem kernel zu erstellen versuchen). Wobei ein neues, noch hinreichend inkomplettes System auch nicht zielführend ist, für mich wäre das nur - wenn's ginge - ein altes System mit neuem Kernel.

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