duno schrieb:
Ja wurde auch gemacht mit apt-get in der Konsole.
Das reicht aber nicht!
Wie hast du denn "rpi-update" ausgeführt?
Dieser Uralt-Hack von alten Raspbian-Versionen wird von der Pi-Stiftung nicht mehr empfohlen seit einigen neueren Raspbian-Versionen. Gefährlich ist er jedoch für Ubuntu-/MATE-Installationen auf dem Pi. Denn dort kommen die offiziellen Ubuntu-ARM-Compilate der Applikationen zum Einsatz, plus dem Kernel und einigen Treibern direkt aus der Raspbian-Distribution.
Eine Mischung also. Und dieser Befehl nun lädt Kernel- und/oder Treiber-Komponenten vom Raspbian-Server nach, wobei im Kernel- und Boot-Bereich sich sehr viel ändert bei Raspbian seit einigen Versionen, und das paßt dann oft nicht mehr mit der durch die Mate-für-Pi-Mannschaft gebündelten Version zusammen.
So hat der Befehl
sudp rpi-update
meine MATE-Installation auf einem Pi komplett zerschossen, was mir in jahrelanger Raspbian-Benutzung nicht passierte.
Deswegen, und weil Mate auf dem Pi nie ganz sauber lief, bin ich wieder „brav“ auf Raspbian zurückgewechselt. Man hat dann auf seinem Pi zwar nicht die neusten Programm-Versionen wie von Ubuntu (Mate) gewohnt, aber dafür die neuesten Pi-Kernel und -Treiber der Pi-Stiftung, was angesichts des Alpha-OpenGL-Treibers der Pi-Stiftung interessant wird. Diesen OpenGL-Treiber habe ich auf MATE nicht stabil zum Laufen bekommen, unter Raspbian hingegen schon (also stabil im Hinblick auf seine Alpha-Stand, und Blender läuft nun endlich).
Man kann ja auch unter Raspbian, wie unter Debian gewohnt, diverse Desktop-Umgebungen nachinstallieren. So habe ich als Xubuntu-Fan auf dem Pi das XFCE-Paket nachinstalliert und damit einen Pi, der Xubuntu recht ähnlich ist, und stabil und sauber läuft.
Jedenfalls viel Freude mit Euren Pi's wünsche ich. ☺