frostschutz schrieb:
Bei Mainboards für Selbstbau-PCs ist Flashback wichtig, fast alle Boards unterstützen die neuen CPUs erst nach BIOS-Update und ohne Flashback braucht man eine Spender-CPU nur um das Update durchführen zu können.
Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt. Sowas hat es schon immer gegeben, manchmal sind CPUs nicht richtig erkannt (im POST ist irgendwelches witziges Zeug ausgegeben worden, CPUs, die es nie gegeben hat) und untertaktet worden, weil dem Board noch nicht bekannt, das System ist aber wenigstens gekommen, man hat flashen können. Manchmal aber eben auch nicht und man hat aufwendig nur zum Flashen eine ältere CPU gebraucht. Bei der Vielzahl sich ändernder Sockets (und Slots) ist das bestenfalls im IT-Support möglich.
Gerade bei Ryzen ist es eine zeitlang so gewesen, daß durch Flashen eines neueren UEFIs, um eine noch nicht enthaltene CPU danach einsetzen zu können, die ältesten 'rausgefallen sind. Ob da nun mittlerweile die Kapazität erhöht worden ist, damit eben genau das nicht mehr nötig ist, kann ich nicht sagen.
Sowas passiert aber bspw. auch bei Geldscheinlesegeräten. Bei den sukzessive eingeführten neuen Eurobanknoten habe ich den letzten Schein auch nicht mehr "reinflashen" können, es hat ein neues Modell bestellt werden müssen.
Beide aufgeführten Gigabyte-Mainboards haben "Q-Flash Plus Update BIOS without Installing the CPU, Memory and Graphics Card". Gigabyte ist eh in dem Punkt positiv hervorzuheben, haben die doch DualBIOS eingeführt (das muß schon 20 Jahre her sein, heißt immer noch so, obwohl längst UEFI).
Theoretisch reicht A520M-DS3H (50€ Holzklasse Mainboard mit DVI/HDMI/Displayport, gerade der DP fehlt sonst gerne mal) und dafür lieber 64GB RAM wenn du so anspruchsvolle Sachen machst.
Holzklasse, pff, aber im Prinzip gebe ich Dir Recht. Alles, was mehr auf dem Mainboard ist, kann auch stören (oder auch kaputtgehen). Ich kaufe an anderen Stellen zwar auch eher nach "könnte man vielleicht mal brauchen und ärgert sich dann", aber nicht bei Mainboards. Die haben eh nicht das ewige Leben. Qualitativ müssen sie aber in jedem Fall sein.
Man muß eben abwägen, was man persönlich braucht, vor allem eher (hier mal etwas günstiger verlinkt, um schneller vergleichen zu können).
Am teureren Modell gefällt mir z.B. 2x M.2 PCIe. Ja, man könnte notfalls auch auf SATA nachstecken (oder eine Controller-Card stecken), aber es ist schon ein Unterschied. Daß das heutzutage keinen DP hat, das preiswerte aber schon, ist dann schon befremdlich. Auch da könnte man bei Bedarf eine Grafikkarte stecken, wenn man die aber von der Leistung her eigentlich nicht benötigt, ist das auch wieder Mist.
Aufrüstbar ist das dann halt nicht
Wenn man irgendwas machbares nachrüsten will, sollte man eh nicht allzu lange warten, es wird immer schnellebiger.
Erinnert sich noch jemand an ECS K7S5A? Die hat's mit und ohne NIC/RJ45, 100 Mb/s, gegeben, Unterschied (im damaligen Laden) 5 €, gewaltig. Massenweise verkauft (und von mir im Support unzählige Boards geflasht, damit Athlon XP 2400+, also mit FSB 133, möglich gewesen sind). Ohne LAN, man wäre geneigt, zu sagen, heute undenkbar. Pff, weit gefehlt.
Temperatursensor der 5600G funktioniert erst mit Kernel 5.15, vorher muss man die Temperatur halt mal im BIOS nachschauen.
Zaunspfahl für DieKirsten 😎 (in arch testing liegt seit letzter Nacht 5.15, läuft hier natürlich).