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rendern mit Cinelerra

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx)
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UBAR

Anmeldungsdatum:
30. November 2007

Beiträge: 60

Hallo Leute,

ich bin z.Z. dabei mich etwas in Cinelerra einzuarbeiten. Ich habe schon ein paar kleine Videos erstellt und möchte sie nun rendern. Das Basismaterial ist mit Kino eingelesenes RAW-DV von meiner SD-Kamera. Ich möchte das Ergebnis gern mit h264 rendern, da dieser überall als der z.Z. ultmative Codec gepriesen wird. Wenn ich jetzt auf rendern gehe und diesen auswähle, Läuft das Rendern ganz kurz an, und bleibt dann stehen. Cinelerra tut dann so als, wenn es noch mit Rendern beschäftigt wäre, aber es wird nichts berechnet (beide Kerne dümpeln so bei 3 -4% herum). Wenn ich Cinelerra beenden will, kommt die Fehlermeldung, dass man Cinelerra wärend des Ränderns nicht beenden kann. Ich habe mich schon halb tot gegoogelt und das Buch "Cinelerra kompakt" habe ich mir auch schon gekauft, aber das hat mir auch nicht geholfen. Ich habe in einem ziemlich alten englischen Thread gelesen man müßte die h264-Unterstützung in Cinelerra erst mit hineincompilieren, aber mein Englisch ist so bescheiden, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich das richtig verstanden habe. Ich habe Cinelerra nach unserem Wiki hier aus den Paketquellen installiert. Mit Avidemux kann ich mit x264 konvertieren. Also scheint er ja auch ordnungsgemäß installiert zu sein. (Ich gehe einfach mal davon aus, dass Cinelerra auch diesen benutzt) Habe ich jetzt noch einen Denkfehler?

Servus Uwe

Ubuntu 10.04 32 Bit 2x Intel Core 2 Duo E7400 2,8Ghz 4GB Ram

mediaLinux

Anmeldungsdatum:
28. April 2010

Beiträge: 271

Hallo Uwe

ich kann dir zwar nicht direkt bei deinem Cinelerra-Problem helfen, da ich das Programm schon seit langem nicht mehr benutze. Statt dem Cinelerra-Dinosaurier, mit dem auch ich immer wieder Probleme hatte, empfehle ich den Umstieg auf OpenShot (Gnome) oder KDenlive (KDE). Beide Videoschnittprogramme sind mittlerweise gut genug, um Cinelerra zu ersetzen. Im Wiki bzw. auf den jeweiligen Supportseiten im Netz findest du jede Menge Infos dazu. Beide Programme sind aber recht intuitiv zu benutzen - Probleme sollten dabei nicht auftreten. Kannst es ja mal antesten.

UBAR

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. November 2007

Beiträge: 60

Hallo MediaLinux,

Cinelerra für einfache Heimvideos zu benutzen ist zugegeben mit Kanonen auf Spatzen geschossen, ich mache das, weil meine Tochter gerade Mediengestalter lernt und jetzt unbedingt einen Mac mit FinalCut drauf haben muß, weil auf dem Schulhof so Weisheiten ausgetauscht werden, dass es nichts Vergleichbares in der Computerwelt gibt. Mit Cinelerra könnte ich das widerlegen, denn es scheint sogar mehr Möglichkeiten der Video- und Audiobearbeitung zu bieten als FinalCut. Dieses Compositing hat FC z.B. scheinbar gar nicht. Aber dazu muß ich mich natürlich ein bischen einarbeiten um ihr das zeigen zu können. Der Aufbau mit diesen verschiedenen Fenstern, die man auch auf mehrere Bildschirme verteilen kann, ist sogar identisch mit FC. Soviel hat sie mir schon bestätigt. Aber solange ich ihr kein Video vorlegen kann, das mit dem H264 gerendert wurde, und qualitativ passt, verpuffen meine Argumente natürlich. Ich könnte auch damit leben, die Videos erst mal in einem verlustfreien Format auszugeben und anschließend mit einem Script mit mencoder o.Ä. zu rendern. Aber ich weiß nicht welches verlustfreie Format sich da unter Cinelerra anböte. Noch cooler wäre es aber natürlich direkt aus Cinelerra heraus zu rendern. OpenShot habe ich mir auch angesehen und ich gebe zu dass es für meine Bedürfnisse mehr als ausreichend wäre. Aber als FC-Ersatz kann ich damit noch nicht punkten. Ich denke mal das es an mir liegt, dass es mit dem Rendern unter Cinelerra nicht klappt. Das Problem sitzt ja bekanntlich fast immer vor dem Computer ☺

Gruß Uwe

mediaLinux

Anmeldungsdatum:
28. April 2010

Beiträge: 271

Hi Uwe

Na, ich hoffe, es antwortet mal jemand mit Erfahrungen mit Cinelerra und h.264. Ich gehe mal davon aus, das bei dir alle Codecs korrekt installiert sind ?

Ich habe damals mit Cinelerra alle Clips nach DV (PAL, 720x576, mjpeg) ausgerendert, um sie dann in anderen Programmen verlustfrei weiterverarbeiten zu können. Dies sollte, da Standard bei Cinelerra, auf jeden Fall bei dir funktionieren. Du kannst dann ja den DV-AVI Clip mit z.B. Transmaggeddon den Clip nach h.264 transkodieren.

UBAR

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. November 2007

Beiträge: 60

Hallo mediaLinux,

ich suche gerade deine Einstellung. Hattest du als Dateivormat MicrosoftAvi oder RAW Dv? Bei MicrosoftAvi werden die Dateien wesentlich größer bei Kompression mit Motion JPEG A. War das deine Einstellung?

Gruß Uwe

mediaLinux

Anmeldungsdatum:
28. April 2010

Beiträge: 271

Ich glaube ja, du kannst aber auch beide Formate testen. Die subjektive Bildqualität sollte aber bei beiden Formaten identisch sein.

UBAR

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. November 2007

Beiträge: 60

Hallo mediaLinux,

vielen Dank, so komme ich auf alle Fälle erst mal weiter. Vielleicht ergibt sich später noch mal eine andere Lösung.

Viele Grüße Uwe

deepdelirium

Anmeldungsdatum:
17. September 2010

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Hallo zusammen, habe das Selbe Problem. Cinelerra 2.1 CV auf Ubuntu 10.04.1 stürzt ab wenn ich in 264 rendern will. Könnte schon stimmen dass man Cinelerra selbst compilieren muss damit es die Codecs richtig nutzt, so stehts jedenfalls hier: https://help.ubuntu.com/community/amd64/Cinelerra

Hab ich aber noch nicht gemacht. Also exportiere ich wenns geht verustfrei und codiere dann mit Mencoder in das gewünschte Format. Oder ich render in Theora/Vorbis. Ich kann nicht behaupten dass Cinelerra besser sei als FC, das wäre auch ein bisschen viel verlangt. Dass FinalCut das Nonplusultra ist sagen die "Mäcer" ja gerne. Aber Avid ist zum Beispiel auch gut, finde ich. 😉

Mit OpenShot (Gnome) und KDenlive (KDE) kann man auch arbeiten, aber die halten einem Vergleich mit FC etc. nicht stand.

Generell fällt es schwer als Mediengestalter ausschließlich mit Linux und Opensource zu arbeiten. Ich versuche das seit 3 Jahren, aber gelegentlich muss ich doch auf Lösungen von A**** oder sonstige Winsoftware zurückgreifen. Zum Beispiel bei der professionellen Printproduktion hast du auf Linux schlechte Karten. Internetentwicklung ist hingegen prima. Videobearbeitung hängt irgendwo dazwischen.... Blender sei Dank klappt 3D-Animation auch verdammt gut.

Ich denke da kannst du dich winden wie ein Aal, um den Mac mit FC kommst du nicht drum rum, wenn du deine Tochter glücklich machen willst. Vom guten Videoschnitt mal ganz abgesehn 😉

Hab grad Kdenlive getestet, auch wenn ich wie hier beschrieben (http://kdenlive.org/user-manual/troubleshooting-and-common-problems/i-cannot-render-specific-format-xvid-mpeg-4-flash-it) alles nötige installiere kann ich nicht in H.264 render. Woran kann es noch liegen?

mediaLinux

Anmeldungsdatum:
28. April 2010

Beiträge: 271

deepdelirium schrieb:

Hallo zusammen, Generell fällt es schwer als Mediengestalter ausschließlich mit Linux und Opensource zu arbeiten. Ich versuche das seit 3 Jahren, aber gelegentlich muss ich doch auf Lösungen von A**** oder sonstige Winsoftware

Dann bin ich ja doch nicht alleine ☺ Derzeit setze ich auch lieber auf Adobe, speziell Photoshop und After Effects und, für den professionellen Schnitt inkl. toller Plug-Ins, immer noch Premiere Pro. Bei weniger anspruchsvollen Kundenprojekten setze ich aber auch gerne Schnittsoftware unter Linux ein. Auch immer eine Sache des Zeitaufwandes - unter Adobe gehts einfach schneller, weil der Workflow dank dynamischer Bridge wesentlich flexibler ist. Unter Linux wäre das ein Traum. Bislang habe ich mit Cinema 4D gearbeitet, habe jetzt aber vor, mich in Blender einzuarbeiten.

Zu deinem h.264 Problem - keine Ahnung. Bei mir gings out-of-the Box ohne wesentliche Probleme.

Übrigens - einen Mac braucht man nicht, um anständig Filmschnitt zu machen. Es sei denn, man hat zuviel Geld. Und angeben damit, ich weiss nicht. Ich habe eher Mitleid mit Steve's Sklaven 😉

UBAR

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. November 2007

Beiträge: 60

Hallo noch mal,

endlich mal jemand, der alle drei kennt (Avid, FC und Cinelerra). Was kann denn FC, was Cinelerra nicht kann. Das konnte mir meine Tochter noch nicht so richtig sagen. Und die, die ihr erzählt haben "man" muß einfach einen Mac mit FC drauf haben, kennen gar nichts anderes, außer ein bischen Avid, weil denen auch wieder jemand erzählt hat, dass man das haben muß. Was soll ich zu solchen "Beratern" sagen? Von mir aus soll sie sich ja auch ihren Mac kaufen, aber erst, wenn der sich dann auch selber finanziert. Und das zeichnet sich jetzt am Anfang vom 2. Lehrjahr überhaupt noch nicht ab. In der Berufsausbildung ist er übrigens auch nicht gefordert. Ich möchte ihr eigentlich nur zeigen, wie sie sich mit Linux auch erst mal behelfen kann. Es ist doch nicht verkehrt, wenn ich sie dazu animiere auch mal was zu improvisieren. Wir müssen das im Arbeitsalltag doch auch oft. In ihrem speziellen Fall, sind ein paar Linuxkentnisse dafür doch bestimmt kein Nachteil, oder?

Aber um noch mal auf Cinelerra zu kommen, wenn das Rendern direkt in Cinelerra nicht geht, nehme ich das dem Programm nicht übel. Dafür gibts ja auch die Tools wie mencoder usw, die das am Ende auch viel besser können. Das macht Linux doch auch aus, oder? Jeder macht das, was er am besten kann, und gibt es zum "großen Puzzle" mit dazu. Wenn man bereit ist puzzeln zu lernen, kann man trotzdem kostenlos fast alles machen. Wenn man sich ab und zu mal ins Gedächtnis ruft, dass da Leute nach Feierabend sitzen und solche Programme schreiben, behält man den richtigen Blick dafür. Mal davon abgesehn, wenn ich das richtg verstande habe, rendert FC auch nicht selber, sondern überläßt das auch wieder einem extra Programm. Heißt glaube ich Kompressor oder so und ich weiß gar nicht, ob das nicht auch wieder extra Geld kostet. Auf jeden Fall stäubt sich in mir alles, einen Rechner mit fast überholter Hardware, für einen Preis zu kaufen, für den ich einen 8-Kerne-16GB-RAM-Boliden bekomme. Und der rendert bestimmt irre schnell ☺ auch wenn die Software nicht 100% auf ihn abgestimmt ist. Ich fühle mich bei Mac irgendwie abgezockt. Vor allem weil diese ja genau so schnell veralten wie normale PC's.

Servus Uwe

mediaLinux

Anmeldungsdatum:
28. April 2010

Beiträge: 271

Hallo Uwe

Absolute Zustimmung. Produkte von Apple sind Abzocke. Sie sind nicht nur überteuert, sondern man ist auch noch in Ketten gelegt. Gegen Apple ist Microsoft ein offener Verein, um es mal überspitzt auszudrücken. Ein Mac ist absolut nicht das Gelbe vom Ei, ein normaler Windows/Linux-Notebook ist vollkommen ausreichend.

Zu deinem FC/Cinelerra - kein Programm hat eingebaute Encoder/Dekoder. Alle Programme, von FC, über Avid zu Adobe, Cinelerra, KDEnlive und Openshot verwenden externe Codecs, teils mitgeliefert, teils im System bereits vorhanden.

Was die Beratung zu diversen Programmen angeht - jeder hat halt seinen Workflow und seine Erfahrungen gemacht, der eine schwört auf Avid, der andere auf Adobe usw. Alles Mumpitz - ich benutze die Software, die mich möglichst schnell und komfortabel zu meinem gewünschten Resultat bringt. Jedes Programm bzw. Programmpaket hat seine Stärken und Schwächen. Man kann auch den Arbeitsablauf auf mehrere Einzelschritte aufteilen, je nach Möglichkeit. Mit KDEnlive schnell Schnitt und Übergänge machen, mit Blender animierte Titel drüber, dann mit After Effects grandioses Compositing und Special Effects und mit dem besten h.264 Encoder von Mainconcept komprimieren und mit Adobe Encore die Blu-Ray authoren. Nur ein Beispiel. Oder eine DVD komplett unter Linux mit Openshot schneiden, mit Blender das Compositing und Titling erledigen, mit z.B. ffmpeg komprimieren und mit DVDauthor oder DeVeDe die DVD erstellen. Alles eine Sache der Einarbeitung und Gewöhnung. Und wieviel Aufwand man bereit ist, zu betreiben. Für einfachste Projekte reicht sogar schon KDEnlive oder Openshot vollständig aus.

Wer braucht da noch einen Mac ?

hwvrg

Anmeldungsdatum:
6. Juli 2010

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Stichwort Hackintosh - ob ich mehr sagen darf, bin ich mir gerade nicht sicher, aber google beantwortet deine Fragen ☺

UBAR

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. November 2007

Beiträge: 60

Ja ich bin da beim googeln auch schon drauf gestoßen. In einem Online-Zeitungsartikel stand sogar drin, dass das in Deutschland (noch) nicht mal illegal ist. Also ich meine jetzt mal eine gekaufte Dvd mit diesem Schneeleopard-MAC-Betriebssystem. Aber eigentlich will ich sie ja dazu animieren auch Linux zu benutzen, damit sie nicht zu abhängig wird von einem Betriebssystem. Da wäre das ja eher kontraproduktiv. Mal davon abgesehen, dass das nicht allzu stabil laufen soll.

So wie du es machst mediaLinux versuche ich es ihr ja ans Herz zu legen. Nimm für den jeweiligen Zeck das passende Werkzeug. Es gibt nichts auf der Welt was immer für alles gut ist. Wo ich das gerade lese, sieht man wirklich einen Unterschied zwischen mit dem Mainconcept h.264 komprimierten Videos und welchen die mit dem x264 komprimiert wurden?

Gruß Uwe

mediaLinux

Anmeldungsdatum:
28. April 2010

Beiträge: 271

UBAR schrieb:

Ja ich bin da beim googeln auch schon drauf gestoßen. In einem Online-Zeitungsartikel stand sogar drin, dass das in Deutschland (noch) nicht mal illegal ist. Also ich meine jetzt mal eine gekaufte Dvd mit diesem Schneeleopard-MAC-Betriebssystem.

Ist aber trotzdem mit Vorsicht zu geniessen. Apple leistet keinen Support. Und geht die anbietende Firma insolvent, dann ist das Geld in den Sand gesetzt.

Wo ich das gerade lese, sieht man wirklich einen Unterschied zwischen mit dem Mainconcept h.264 komprimierten Videos und welchen die mit dem x264 komprimiert wurden?

Ja, den sieht man, was aber stark vom zu komprimierenden Material abhängig ist. Gerade bei kritischen Stellen (z.B. hohe Bitraten bei Wasser, Rauschen oder extrem unscharfer, animierter Text auf einfarbigem Hintergrund) sieht man den Unterschied. Zwar rein subjektiv, aber eben sichtbar. Beide Codecs machen aber einen guten Job - der Normalzuseher würde, mangels Vergleichs, keinen Unterschied bemerken.

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