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Root exploit im NVidia Grafiktreiber

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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mdkuser

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Nun, wir warten immer noch auf aktualisierte nvidia-glx, nvidia-kernel-common, kernel-restricted-modules Pakete für Dapper!!
Nvidia hat bereits letzte Woche eine Treiberversion in der der Bug gefixt ist bereitgestellt. Weiss jemand, wann bzw. ob überhaupt diese bereinigte Version in die Dapper-Repos einfliessen wird?

Jedenfalls spricht das nicht gerade für einen tollen Service einer Long Term Support Version...
Wenn die Macher von Ubuntu nicht "intelligenterweise" Teile des nvidia-treibers in die restricted modules reingepackt hätten, das man entfernen muss wenn man sich den Original Nvidia-treiber installieren will, dann hätte ich das schon gemacht. Dummerweise kann man aber als madwifi Nutzer nicht auf die restricted modules verzichten, da sonst das Wlan nicht mehr geht.
Vielleicht bietet man in Zukunft madwifi, die avm-Treiber und die nvidia-treiber als separate Pakete an, statt alles in ein restricted modules paket zu packen.
Würde echt gerne mal wissen, an welche Adresse man sich wenden muss, damit die Ubuntu-Foundation mal Userfeedback zu ihrer Supportpolitik bekommt und hoffentlich daraus lernt!

otzenpunk Team-Icon

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Kein Grund, hier wieder wild rumzuschreien. Davon geht das auch nicht schneller.

https://launchpad.net/distros/ubuntu/

http://albertomilone.com/wordpress/?p=37

Chrissss Team-Icon

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Otzenpunk, den Leuten kann man es nie Recht machen. Werden die Updates zu schnell rausgebracht, so passieren Fehler und das Geschrei ist groß, werden Updates. Zu Recht. Werden Updates ausführlich gecheckt und es braucht ein paar Tage mehr, so ist das Geschrei groß... Man verstehe die Welt.

umarmung Team-Icon

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mdkuser hat geschrieben:

Wenn die Macher von Ubuntu nicht "intelligenterweise" Teile des nvidia-treibers in die restricted modules reingepackt hätten, das man entfernen muss wenn man sich den Original Nvidia-treiber installieren will, dann hätte ich das schon gemacht. Dummerweise kann man aber als madwifi Nutzer nicht auf die restricted modules verzichten, da sonst das Wlan nicht mehr geht.

Intelligenterweise haben diese hinterlistigen Macher in der Datei /etc/default/linux-restricted-modules-common eine Variable DISABLED_MODULES definiert, welche die Ubuntu Treiber deaktivieren kann ohne dass man die restricted modules deinstallieren muss!!!einseinself
<Ironie>Ich habe das z.B. so gemacht, da ich nicht nur so ein Klicki-Bunti-User bin, der nur irgendwelche Artikel schnell per Copy&Paste eintippt, sondern mir auch die Grundlagen aneigne, um ein System richtig zu verstehen. Alle anderen dürfen ja sowieso nicht Ubuntu benutzen, gelle? 😛 </Ironie>

Holger

mdkuser

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umarmung hat geschrieben:

mdkuser hat geschrieben:

Wenn die Macher von Ubuntu nicht "intelligenterweise" Teile des nvidia-treibers in die restricted modules reingepackt hätten, das man entfernen muss wenn man sich den Original Nvidia-treiber installieren will, dann hätte ich das schon gemacht. Dummerweise kann man aber als madwifi Nutzer nicht auf die restricted modules verzichten, da sonst das Wlan nicht mehr geht.

Intelligenterweise haben diese hinterlistigen Macher in der Datei /etc/default/linux-restricted-modules-common eine Variable DISABLED_MODULES definiert, welche die Ubuntu Treiber deaktivieren kann ohne dass man die restricted modules deinstallieren muss!!!einseinself
<Ironie>Ich habe das z.B. so gemacht, da ich nicht nur so ein Klicki-Bunti-User bin, der nur irgendwelche Artikel schnell per Copy&Paste eintippt, sondern mir auch die Grundlagen aneigne, um ein System richtig zu verstehen. Alle anderen dürfen ja sowieso nicht Ubuntu benutzen, gelle? 😛 </Ironie>

Holger

Schon verstanden deine Ironie.
Nun muss ich dazu sagen, dass du zwar recht hast mit den restricted modules, das ich das aber trotzdem nicht gut finde, das alles in einem Paket ist. Wozu braucht jemand die avm-treiber wenn er diese Hardware nicht hat? Wozu also sollte er die dann installieren?
Seit Dapper haben sowieso einige Pakete komische Abhaengikeiten, die unnötig sind und den Benutzer so einschränken.

P.S. Bei meinem Zenwalk hat mich das aendern des Nvidia-treibers nicht mal ne Minute gekostet, soll ich bei Ubuntu jetzt erst ne halbe Stunde lang Konfigs durchforsten? Da hau ich die restricted modules lieber runter und kompiliere mir den madwifi lieber selber. Die gute alte Handarbeit geht bei Ubuntu eh nur noch beschraenkt!
Wieso muss Ubuntu immer Ubuntuspezifische Wege etwas zu tun wählen, wo unter anderen Distries das doch standardisiert ablaufen kann.

Zum Theman Updates testen. Zum Testen ist genug Zeit wenn es sich um einfache nicht kritischeUpdates oder Bugfixes handelt, bei sicherheitsrelevanten kritischen Bugs sollten die Updates so schnell wie moeglich verfügbar gemacht werden. Naja, da nicht kritische Bugs ja teilweise gar nicht gefixt werden muss man also froh sein, wenn kritische Bugs mit Verzoegerung gefixt werden.

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umarmung, you made my day. 🤣

mdkuser

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Na ich will euch mal euren Spaß gönnen. :twisted:

mdkuser

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umarmung hat geschrieben:

<Ironie> Alle anderen dürfen ja sowieso nicht Ubuntu benutzen, gelle? 😛 </Ironie>

Wenn du schon meinst meine Ansichten hier kommentieren zu müssen, dann doch bitte auch richtig.

Alle anderen sollten besser kein GNU/Linux (nicht nur Ubuntu) oder irgendein BSD benutzen wenn sie nur klicki-bunti wollen und sich nicht in das System einarbeiten wollen.

So hätte ich das gesagt.

P.S. Mit Ubuntu kriegt man gerade dann Probleme, wenn man eben etwas mehr "Handarbeit" am System machen will.
Die seltsame Art die restricted Modules einzubinden ist nur ein Beispiel dafür. Ab edgy wird das komplette init-system auf "ne Ubuntu-Lösung" umgestellt, das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Ubuntu-user bald gar keine andere Distribution mehr bedienen können, weil bei Ubuntu immer mehr Sonderlösungen integriert werden statt sich an Standards zu halten.

otzenpunk Team-Icon

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mdkuser hat geschrieben:

Ab edgy wird das komplette init-system auf "ne Ubuntu-Lösung" umgestellt, das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Ubuntu-user bald gar keine andere Distribution mehr bedienen können, weil bei Ubuntu immer mehr Sonderlösungen integriert werden statt sich an Standards zu halten.

Na und? Die BSDs verwenden auch kein System-V-Init. Und Suse, Redhat und Mandriva verwenden kein Dpkg. Jedes System hat halt seine Eigenarten. Und falls Upstart das hält, was es verspricht, steigen andere Distributionen vielleicht auch um. Wenn nicht, ist es halt bloß ein weiterer Aspekt, der Ubuntu von anderen Distris unterscheidet.

droebbel Team-Icon

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mdkuser hat geschrieben:

Ab edgy wird das komplette init-system auf "ne Ubuntu-Lösung" umgestellt, das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Ubuntu-user bald gar keine andere Distribution mehr bedienen können, weil bei Ubuntu immer mehr Sonderlösungen integriert werden statt sich an Standards zu halten.

Genau. Bleiben wir bei Sys-V-Init. Das mag zwar keiner, aber wenigstens benutzen es alle - eine gute Basis für ein paar weitere jahrzehnte.
Bloß nix verbessern, da könnte sich ja was ändern. Schlimmer: es könnte die Lernbereitschaft mancher Nutzer auf die Probe stellen, was in Einzelfällen geradezu peinlich sein kann.

Gruß
David

lakerz

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Solange alle Entwicklungen von Canoncial in Ubuntu wirklich frei sind ist mir egal wieviel eigenes sie hineinbringen. Schließlich können andere die Dinge dann ja einfach auch verwenden, wenn sie sich als besser erweißen (oder auch wenn nicht, totale Freiheit ☺ ). Und irgendwer musste ja mal anfangen Sys-V-Init abzulösen...

mdkuser

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droebbel hat geschrieben:

mdkuser hat geschrieben:

Ab edgy wird das komplette init-system auf "ne Ubuntu-Lösung" umgestellt, das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Ubuntu-user bald gar keine andere Distribution mehr bedienen können, weil bei Ubuntu immer mehr Sonderlösungen integriert werden statt sich an Standards zu halten.

Genau. Bleiben wir bei Sys-V-Init. Das mag zwar keiner, aber wenigstens benutzen es alle - eine gute Basis für ein paar weitere jahrzehnte.
Bloß nix verbessern, da könnte sich ja was ändern. Schlimmer: es könnte die Lernbereitschaft mancher Nutzer auf die Probe stellen, was in Einzelfällen geradezu peinlich sein kann.

Gruß
David

Upstart braucht man nicht wirklich, wenn man Sys-V-init ersetzen will, sollte man das BSD-style Init benutzen, so wie Slackware das z.B. macht, damit lassen sich naemlich auch die Probleme umgehen, die man mit den Sys-V-Init hat.
Niemand hat was gegen Verbesserungen, aber das eine Distrie hier einen Alleingang vorlegt, um sich von anderen Distries abzuheben, halte ich fuer problematisch. Ich fuerchte, Ubuntus Ziel ist naemlich nicht nur den Init-Prozess zu verbessern (da stuenden auch andere Loesungen zur Verfuegung, z.B. init-ng oder das bsd-style init), sondern sich durch ihre selfmade Loesung zu profilieren und die user an sich zu binden.

otzenpunk Team-Icon

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mdkuser hat geschrieben:

Upstart braucht man nicht wirklich, wenn man Sys-V-init ersetzen will, sollte man das BSD-style Init benutzen, so wie Slackware das z.B. macht, damit lassen sich naemlich auch die Probleme umgehen, die man mit den Sys-V-Init hat.

Sorry, aber dieser Kommentar zeigt, dass du dich überhaupt nicht mit der geplanten Funktionsweise von Upstart und den Gründen für seine Entwicklung beschäftigt hast. Fang mal am besten auf http://upstart.ubuntu.com/ an, dann entdeckst du nur einen Klick entfernt ReplacementInit.

Dort wirst du lesen, dass es durchaus eine Evaluierung bestehender Init-Systeme gegeben hat, und dass BSD-Init nicht mal in die engere Wahl kam. Wenn du den Text dann vollständig gelesen hast, weißt du auch warum.
mdkuser hat geschrieben:

Niemand hat was gegen Verbesserungen, aber das eine Distrie hier einen Alleingang vorlegt, um sich von anderen Distries abzuheben, halte ich fuer problematisch. Ich fuerchte, Ubuntus Ziel ist naemlich nicht nur den Init-Prozess zu verbessern (da stuenden auch andere Loesungen zur Verfuegung, z.B. init-ng oder das bsd-style init), sondern sich durch ihre selfmade Loesung zu profilieren

Das machen alle Distris. Das nennt sich Wettbewerb. Und du als User suchst dir dann das Profil aus, dass dir am besten gefällt.

  • * Redhat pusht bspw. SELinux, Novell kocht dagegen mit AppArmor sein eigenes Süppchen. Die Zeit wird zeigen, was sich durchsetzt, oder ob beides parallel zum Einsatz kommen wird. * Ähnlich läuft es bei XGL und AIGLX. * Der Redhat Package Manager war auch ursprünglich eine "selfmade Lösung", wurde dann aber von fast allen damaligen großen Distris übernommen - nur Slackware und Debian blieben bei ihren Nischensystemen, wovon letzteres aber inzwischen deutlich an Popularität gewonnen hat. Gentoo geht mit dem BSD-Ports-System einen radikal anderen Weg, aber trotzdem wirft niemand ihnen das folgende vor:
    mdkuser hat geschrieben:

und die user an sich zu binden.

Dieser Vorwurf ist völlig schwachsinnig. Wer genug Interesse aufbringt, sich überhaupt für den Boot-Prozess zu interessieren, der wird sich auch innerhalb kürzester Zeit in einen anderen einarbeiten können. (Oder ist das BSD-Init von Slackware auch ein Versuch, "die User an sich zu binden"?)

ReplacementInit hat geschrieben:

Other Distributions

It is hoped that other distributions will see the benefit in the design outlined here, and will also choose to adopt the same system as their replacement for init. They have already been approached and the feedback has been largely positive and waiting on an implementation to test. It is also hoped that this could form the basis for a new LSB standard to replace the under-implemented chkconfig.

Also nix von wegen Vendor-Lock-In. Das init-System ist veraltet, und irgendjemand musste sich mal daran machen, es neu zu schreiben. Das hat Canonical jetzt übernommen, und wenn das Projekt nicht völlig vermurkst wird, wird der Rest der Linux-Community davon ebenfalls profitieren. Dafür profitiert Ubuntu dann wiederum irgendwann von der Arbeit, die Redhat und Novell in Projekte wie SELinux/AppArmor oder 3D-Desktops stecken. Genau das ist das Open-Source-Prinzip.

P.S.: Canonical sind nicht die einzigen, die die Notwendigkeit eines neuen Init-Systems erkannt haben: http://fedoraproject.org/wiki/FCNewInit
Leider ist auf dieser Wiki-Seite seit einem Jahr nichts passiert, außer dass jemand Ubuntu-Upstart als Referenz eingetragen hat. 😉

mdkuser

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otzenpunk hat geschrieben:

Also nix von wegen Vendor-Lock-In. Das init-System ist veraltet, und irgendjemand musste sich mal daran machen, es neu zu schreiben. Das hat Canonical jetzt übernommen, und wenn das Projekt nicht völlig vermurkst wird, wird der Rest der Linux-Community davon ebenfalls profitieren.

Na mal sehen, ob Cannonical es schafft im Alleingang ein wirklich brauchbaren sys-v-init Ersatz zu schaffen, der sich dann langfristig auch bei anderen Distries durchsetzt. Spricht man mit Entwicklern des debian-Projekts, so ist von Ubuntu Seite recht wenig an Innovation zurueck in das Debian-Projekt geflossen, Canonical hat sogar Debian Entwickler abgeworben! So viel zum Thema, wie der Rest der Linux Community von profitieren wird. Glaubt man der Meinung einiger Debian-Entwickler, so hat sich Ubuntu bisher nur von Debian bedient und nicht wirklich viel an Innovationen zurueckfliessen lassen.

P.S. Wo in dem Artikel ueber upstart steht was vom BSD init? Und wo werden da Gruende aufgezaehlt warum das nicht passt?

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mdkuser hat geschrieben:

P.S. Wo in dem Artikel ueber upstart steht was vom BSD init?
Before writing this specification, a comprehensive review of the existing replacement init systems was performed and each one tested to discover whether it was able to solve our problems. Most of them by far were not fit, in fact only four passed the most basic test of being maintained by their author and suitable for production use.

BSD gehörte nicht zu den vieren und wird deswegen nicht mal erwähnt.
mdkuser hat geschrieben:

Und wo werden da Gruende aufgezaehlt warum das nicht passt?

Muss man dir alles vorkauen?

In dem Artikel - insbesondere in den Abschnitten "Rationale" und "Use Cases" - werden ca. ein Dutzend Unzulänglichkeiten am jetzigen System-V-Init aufgezählt. Mach dir doch mal für dich selber die Mühe, und hake alle davon ab, die durch einen Übergang zu BSD gelöst wären.