Hatten wir auch schon öfter, das Thema.
Kurz zusammengefasst:
- Im Recovery-Modus wird das Programm sulogin aufgerufen.
- Dieses kommt von traditionellen Linux-Systemen und checkt das Root-Passwort und gibt dann die Root-Shell frei.
- Unter Ubuntu gibt es aber standardmäßig kein Root-Passwort.
- Deshalb gibt sulogin die Root-Shell frei, da ein kaputtes System mit defekter Passwortdatei sonst komplett versperrt wäre.
Wem das nicht gefällt, weil er nicht unbedingt ständige lokale Kontrolle über den Rechner hat muss:
- Im BIOS das Booten von CD und anderen Medien verbieten.
- Ein BIOS-Passwort setzen.
- Ein Grub-Passwort setzen und das Menü sperren.
- Das PC-Gehäuse versiegeln, um Manipulation am CMOS-Jumper zu verhindern.
- Und zusätzlich unter Ubuntu: Mit sudo passwd root ein Root-Passwort setzen, dass man dann außer für die Recovery-Shell nicht benötigt.
Alternativ könnte auch jemand mal sulogin patchen, so dass in Ermangelung eines Root-Passworts jedes beliebige aus der admin-Gruppe reicht, und den Patch an Canonical zu schicken.