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journaling abstellen? ext4fs

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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Krischu

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5. März 2015

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Bei meinem jüngst installierten Ubuntu 22.04 stelle ich fest, daß sich in /var/log/journal schnell in ein paar Tagen etliche GB ansammeln. Kann ich das Journaling abstellen?

Moderiert von sebix:

Thema in einen passenden Forenbereich verschoben. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“) in jedem Forenbereich. Danke.

lubux

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21. November 2012

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Krischu schrieb:

... in ein paar Tagen etliche GB ansammeln. Kann ich das Journaling abstellen?

Ja, mit z. B.:

Storage=none
ForwardToSyslog=no
ForwardToWall=no

in der "/etc/systemd/journald.conf".

EDIT:

In der "/etc/systemd/system.conf" ([Manager]-Section) auch:

LogTarget=null

eintragen.

Krischu

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5. März 2015

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Danke! Besser, als unmounten und tune4fs -O ^has_journal /dev/sda2 mit anschließendem ext4fsck, was ich auch gefunden habe.

Aber ich nehme an, ich muß anschließend ein reboot machen, gell?

EDIT:

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root@kuku:/var/log# du -h journal/
3.7G	journal/16097c2b1a4c4affb1cdf4b34f164922
8.1M	journal/e700df13bb9b4c8faca92d54f8a77768
3.7G	journal/
root@kuku:/var/log# 

Da steht im system.conf:

[Manager] #LogLevel=info #LogTarget=journal-or-kmsg #LogColor=yes

Wenn ich da jetzt LogTarget=null eintrage, greift das dann auch für kernel messages (kmsg)? Das will ich vielleicht nicht?

lubux

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21. November 2012

Beiträge: 14246

Krischu schrieb:

Aber ich nehme an, ich muß anschließend ein reboot machen, gell?

Was für Eintragungen sind das in "/var/log/journal"?

Krischu

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5. März 2015

Beiträge: 146

lubux schrieb:

Krischu schrieb:

Aber ich nehme an, ich muß anschließend ein reboot machen, gell?

Was für Eintragungen sind das in "/var/log/journal"?

Siehe EDIT in meiner vorherigen Nachricht.

lubux

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21. November 2012

Beiträge: 14246

Krischu schrieb:

Siehe EDIT in meiner vorherigen Nachricht.

Nein, mit dmesg gibt es weiterhin Ausgaben.
BTW: Du solltest unterscheiden, zwischen journaling beim ext4-FS und loggen mit systemd-journald.

Krischu

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5. März 2015

Beiträge: 146

lubux schrieb:

Krischu schrieb:

Siehe EDIT in meiner vorherigen Nachricht.

Nein, mit dmesg gibt es weiterhin Ausgaben.
BTW: Du solltest unterscheiden, zwischen journaling beim ext4-FS und loggen mit systemd-journald.

Meine Frage bezog sich ja (siehe Betreff) auf ext4fs.

Worauf bezog sich denn Dein EDIT: "/etc/systemd/system.conf" zu editieren?

lubux

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21. November 2012

Beiträge: 14246

Krischu schrieb:

Meine Frage bezog sich ja (siehe Betreff) auf ext4fs.

Ist das so, dass die Eintragungen in "/var/log/journal" vom journaling des ext4-FS kommen bzw. stammen?

Krischu schrieb:

Worauf bezog sich denn Dein EDIT: "/etc/systemd/system.conf" zu editieren?

Auf die Eintragungen in "/var/log/journal".

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Hallo,

@Kirshu: du hast da einen massiven Denkfehler drin. Unter /var/log/journal liegen die Logdateien von journald, das hat nichts mit dem Journaling des Dateisystems zu tun. Das erfolgt low-level direkt auf dem Laufwerk.

Journaling beim Dateisystem Deaktivieren würde ich mir auch genau überlegen. Wenn das System mal unerwarte abstützt oder sich abschaltet hast du ohne Journaling des Dateisystems viele schlechter Chancen, alle Daten zu wiederherzustellen.

Wenn /var/log/journal voller wird ist das aber sowieso nicht dein eigentliches Problem. Die Lösung dafür: systemd/journald (Abschnitt „Speichereinstellung-fuer-das-Journal-aendern“) und systemd/journalctl (Abschnitt „Logdaten-belegen-zu-viel-Speicherplatz“).

Gruß, noisefloor

Krischu

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5. März 2015

Beiträge: 146

Ich komme noch mal hierauf zurück: Gut, verstanden, journald hat also nichts mit dem journaling FS zu tun, wohl aber von /systemd/journald.

Jetzt habe ich in einem jüngsten Post mein Problem mit nicht mehr funktionierenden logging von rsyslogd geschildert. Hat das vielleicht etwas mit dem Umstand zu tun, daß ich das journald logging abgeschaltet habe?

EDIT: ja, das war's. Obige Empfehlung hatte fatale Folgen.

noisefloor Team-Icon

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Hallo,

EDIT: ja, das war's. Obige Empfehlung hatte fatale Folgen.

Dass wenn man das Logging komplett deaktiviert keine Logs mehr hat ist aber vorhersehbar...

rsyslog ist per Default bei Ubuntu (und Debian) kein eigenständiger Dienst mehr, sondern erhält seine Daten von systemd. Siehe systemd/journald (Abschnitt „Weiterleitung-der-Logs-an-syslog“)

Gruß, noisefloor

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