Hallo Ubuntu-Users, ich möchte gern einen FTP Server einrichten und man stösst dabei ja sehr schnell auf VSFTP bei Ubuntu. Interessanterweise gibt es ja sonst für jedes Programm eine grosse Auswahl, aber für FTP nicht, oder irre ich mich? Gibt es andere Server die vllt nicht ins Blickfeld geraten aber auch schnell und einfach zu nutzen sind? Oder ist VSFTP die Lösung schlechthin?
FTP Server Software
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Bei anderen Servern muss man sich selbst um Updates kümmern, im vsftpd-Artikel steht:
ProFTPD gibt es noch, ist aktuell im Archiv. https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/ProFTPD/ Im Web findet man noch andere FTP-Server, etwa:
Etwas das mit Filezilla Server (unter Windows) vergleichbar ist, habe ich noch nicht gefunden. |
(Themenstarter)
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Ok, dann kann die aktuell einzigste sinnvolle Antwort ja nur VSFTP sein... Nutze ich dann auch |
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Gibt dein Anwendungsfall ggf. auch die Nutzung von SFTP, WebDAV oder simpel eines Webservers mit Dateiindex her? Ich stelle die Frage, weil FTP sowohl in technischen Details als auch im Bereich Sicherheit nicht unbedingt zeitgemäß ist. Da wäre zunächst die Besonderheit, dass FTP zwei Ports benutzt (Port 21 für die Steuerung, Port 20 für die Übertragung), was gerade mit den heutzutage vorherrschenden NAT-Gateways zu Problemen führen kann, sobald beide Teilnehmer der Verbindung hinter einem NAT sitzen bzw. eine Stateful Firewall eingesetzt wird (das sind heutzutage auch die meisten). Das war der technische Teil. Was die Sicherheit anbelangt, ist FTP per se unverschlüsselt. Es gibt zwar FTPS (FTP über SSL/TLS) und ich glaube, dass die meisten verbreiteten FTP-Clients das beherrschen, dennoch ist es gefühlt immernoch eher ein Notnagel als eine sauber integrierte Lösung. SFTP ist ein auf SSH aufsetzendes Protokoll zur Dateiübertragung und hat den Vorteil, dass man neben dessen unterschiedlichsten Authentisierungsmöglichkeiten grundsätzlich immer eine verschlüsselte Übertragung hat. Im Wiki gibt es auch eine Beschreibung, wie man die reinen SFTP-Benutzer daran hindert, sich zu weit umzusehen oder direkt am Server anzumelden (Link). WebDAV setzt auf HTTP auf und bietet die Möglichkeit, Dateien auf dem Server abzulegen, abzurufen und noch ein paar Dinge mehr. Dies hat den Vorteil, dass ich beispielsweise Sicherheitsmechanismen des Webservers mitbenutzen kann. Wenn es nur um's Herunterladen geht, bietet sich der reine Webserverbetrieb ggf. auch an. Beide Lösungen (SFTP und WebDAV) können auch über entsprechende Werkzeuge ins Dateisystem eingehangen werden, sodass man hier ein gewisses Maß an Komfort auf der Benutzerseite erreicht. Das aber nur, wenn der Anwendungsfall das hergibt. ☺ |
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