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mdadm - Zählung mdX festlegen

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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dolfi56

Anmeldungsdatum:
13. Mai 2014

Beiträge: 132

Hallo zusammen,

ich habe eben meinen Computer von einer Ecke zur anderen geräumt und dabei Netzwerkkabel und Stromkabel abgezogen, wieder dran gemacht. Neu hinzu kam noch ein USB Gerät.

Vorher hatte das System immer problemlos mit einem Raid1, bezeichnet als md127, gestartet. Beim Neustart am neuen Ort konnte er md127 nicht mehr einbinden, die Bezeichnung hat sich auf md0 geändert.

Lässt sich diese Bezeichnung irgendwie festsetzen, damit es künftig nicht mehr zu Startproblemen kommt? Wenn ja, wie?

Danke!

frostschutz

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18. November 2010

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Wie sieht deine mdadm.conf aus? Wie sieht mdadm --examine aus?

md127 bekommt man eigentlich, wenn etwas nicht stimmt und dann einfach automatisch erkannt wurde.

mdadm hat generell Probleme mit verlässlichen Namen, das klappt nur, wenn alle Sterne richtig stehen. Verwende UUIDs statt dich auf diese Namen zu verlassen.

Berlin_1946 Team-Icon

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dolfi56 schrieb:

ich habe eben meinen Computer von einer Ecke zur anderen geräumt und dabei Netzwerkkabel und Stromkabel abgezogen, wieder dran gemacht. Neu hinzu kam noch ein USB Gerät.

Du hast alle USB-Geräte vorher abgemeldet?

... bezeichnet als md127, gestartet.

Software-RAID (Abschnitt „RAID-ueberwachen“) hast du das gelesen und ggf mal nachgeschaut?

Was ergibt:

cat /etc/fstab|grep  -v "#"

Bitte die Terminalausgaben im Codeblock (Befehl - Ausgabe - Prompt/Endezeichen).

dolfi56

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Anmeldungsdatum:
13. Mai 2014

Beiträge: 132

Hallo,

hier die Angaben:

mdadm.conf

# mdadm.conf
#
# Please refer to mdadm.conf(5) for information about this file.
#

# by default (built-in), scan all partitions (/proc/partitions) and all
# containers for MD superblocks. alternatively, specify devices to scan, using
# wildcards if desired.
#DEVICE partitions containers

# auto-create devices with Debian standard permissions
CREATE owner=root group=disk mode=0660 auto=yes

# automatically tag new arrays as belonging to the local system
HOMEHOST <system>

# instruct the monitoring daemon where to send mail alerts
MAILADDR mail@adresse.de

# definitions of existing MD arrays
#ARRAY /dev/md/0 metadata=1.2 UUID=aa name=nas:0
#ARRAY /dev/md/1 metadata=1.2 UUID=bb name=nas:1

# This file was auto-generated on Sat, 11 Oct 2014 19:08:58 +0200
# by mkconf $Id$
ARRAY /dev/md/0  metadata=1.2 UUID=cc name=ubuntu:0

mdadm

mdadm --examine
mdadm: No devices to examine

Ausgabe fstab

UUID=dd /               ext4    errors=remount-ro 0       1
UUID=ee       none            swap    sw              0       0
/dev/md0      /media/daten    ext4    defaults        0 2

Berlin_1946 schrieb:

dolfi56 schrieb:

ich habe eben meinen Computer von einer Ecke zur anderen geräumt und dabei Netzwerkkabel und Stromkabel abgezogen, wieder dran gemacht. Neu hinzu kam noch ein USB Gerät.

Du hast alle USB-Geräte vorher abgemeldet?

Es war eine USB Tastatur/Maus angeschlossen und neu hinzugekommen ist per USB eine USV. Also kein USB-Datenträger. Weshalb abmelden, wenn ich den Rechner vor Änderung des Standortes vollständig heruntergefahren habe?

frostschutz

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18. November 2010

Beiträge: 7790

Schreib in deine /etc/fstab lieber eine UUID=??? deines Dateisystems statt /dev/md0 (das ist eine andere UUID als in der mdadm.conf).

Dann wird das Dateisystem immer gefunden, egal welchen Namen mdadm dafür ausgewürfelt hat. Der kann sich leider unerwartet ändern.

In die mdadm.conf statt /dev/md/0 lieber /dev/md0, und nur die UUID sonst nichts, also vielleicht so:

MAILADDR mail@adresse.de
HOMEHOST <ignore>
ARRAY /dev/md0 UUID=???

und den ganzen Rest weg.

Ggf. muss dann auch noch update-initramfs neu ausgeführt werden.

Der /dev/md/xyz Stil ist eigentlich für Namen gedacht nicht für Nummern, aber das funktioniert auch nicht immer richtig und bei /proc/mdstat & Co werden diese Namen ohnehin nicht beachtet.

Mit homehost ignore kann man einige Homehost-Probleme umschiffen und meistens klemmst du eh keine fremden Arrays an deinen Rechner, sodass der Homehost an sich keine Rolle spielt.

Zur md-Namens-Problematik hatte ich ansonsten auch mal auf Stackexchange was geschrieben:

Berlin_1946 Team-Icon

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Berlin_1946 schrieb:

Was ergibt:

cat /etc/fstab|grep  -v "#"

Bitte die Terminalausgaben im Codeblock (Befehl - Ausgabe - Prompt/Endezeichen).

Prompt/Endezeichen ist wo zusehen? 😬

fstab (Abschnitt „Aufruf“)

daraus zitiert:

28 Am Ende der fstab muss immer noch eine Leerzeile kommen,

Kann jedenfalls nicht schaden, für den Fall, dass es vllt nicht mehr benötigt werden sollte.

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