zaddo
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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Hallo zusammen, ich betreibe in meinem Heimnetz einen Raspberry Pi 3 mit LibreELEC, auf den ich bisher von meinem Lubuntu-Notebook einwandfrei über Samba zugreifen konnte. Gestern ist mir allerdings aufgefallen, dass dieser Zugriff nicht mehr funktioniert. Wenn ich im PCManFM Dateimanager
smb://192.168.178.40/
eintippe, kommt sofort die Fehlermeldung
Empfangen der Freigabenliste vom Server ist gescheitert: Die Wartezeit für die Verbindung ist abgelaufen
Das plötzliche Auftauchen der Fehlermeldung fühlt sich allerdings überhaupt nicht nach dem Ablaufen einer Wartezeit an. So ein Verhalten kann ich eher durch Eingabe einer falschen IP provozieren, und dann dauert es eben auch ein paar Sekunden, bis der Fehler erscheint. Nicht so jedoch beim versuchten Zugriff auf den Raspberry Pi. Ich habe in LibreELEC auch schon gecheckt, ob die Samba-Freigabe noch aktiviert ist (ist sie, habe es mit und ohne Samba-Kennwort versucht) und über meine FritzBox auch schon überprüft, ob die IP noch korrekt ist (ist sie). Per SSH kann ich auch auf LibreELEC zugreifen. Nur eben von Lubuntu über Samba nicht mehr, wobei das wie gesagt beim letzten mal (sagen wir vor einigen Wochen) noch ohne Probleme funktioniert hat und ich nicht wüsste, was sich seitdem geändert hat. Habt ihr vielleicht Ideen oder Tipps für mich? Habe mich schon durch den Beitrag https://forum.ubuntuusers.de/topic/zugriff-auf-andere-rechner-im-netzwerk-nicht-m/2/ gelesen, aber da ging es um irgendwelche DNS-Server, womit ich mich überhaupt nicht auskenne und weshalb ich mir auch nicht vorstellen kann, dass sich da in meiner Konfiguration etwas geändert haben könnte. Eine Sache kommt mir gerade in den Sinn: Ich hatte in der Zwischenzeit mal MyFritz ausprobiert, um aus dem Internet auf meine FritzBox zugreifen zu können - das nutze ich aber derzeit nicht mehr. Könnte sich dadurch irgendetwas verstellt haben?
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horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
Beiträge: 364
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Vielleicht hilft Dir das nicht weiter, aber ich fand LibreELEC auf Deutsch gesagt, Mist. Erstens war fast alles aus ihren Repos defekt und Raspbian mit Kodi lief viel flüssiger. Wahrscheinlich sind trotzdem fast alle Addons defekt, aber zumindest wird es denke ich insgesamt besser supportet.
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zaddo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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horstpenner schrieb: Vielleicht hilft Dir das nicht weiter, aber ich fand LibreELEC auf Deutsch gesagt, Mist. Erstens war fast alles aus ihren Repos defekt und Raspbian mit Kodi lief viel flüssiger. Wahrscheinlich sind trotzdem fast alle Addons defekt, aber zumindest wird es denke ich insgesamt besser supportet.
😉 Na das hilft mir natürlich überhaupt nicht weiter, zumal es ja bisher einwandfrei funktioniert hat. Vielleicht würde ich Raspbian und Kodi mal ausprobieren, aber ich würde viel lieber bei LibreELEC bleiben...
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Hans9876543210
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2011
Beiträge: 3741
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Vermutlich nutzt LibreElec nur smb Version 1. Die Nutzung dieser Version kannst du nur erzwingen, indem du die Version erzwingst. Per fstab / per Terminal geht das. Ob das auch in pcman geht, weiß ich nicht.
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zaddo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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Hans9876543210 schrieb: Vermutlich nutzt LibreElec nur smb Version 1. Die Nutzung dieser Version kannst du nur erzwingen, indem du die Version erzwingst. Per fstab / per Terminal geht das. Ob das auch in pcman geht, weiß ich nicht.
In den Einstellungen von LibreELEC kann ich das "Minimum supported protocol" und "Maximum supported protocol" einstellen. Min steht auf "SMB2", max auf "SMB3", daran sollte es also nicht liegen. Wie gesagt: bisher hatte der Zugriff via Samba auch einwandfrei funktioniert...
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zaddo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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Hier noch ein Update:
Unter Windows kann ich vom gleichen Laptop aus auf die Samba-Freigabe von LibreELEC zugreifen. Das Problem scheint also eher in der Lubuntu-Konfiguration zu liegen. Vielleicht hat sich da mit einem Update kürzlich etwas geändert?
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Hans9876543210
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2011
Beiträge: 3741
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Was ergibt
| sudo mount -t cifs -o username=XXX,password=YYY,vers=2.0 //192.168.178.40/ DEIN_MOUNTPUNKT
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? Nebenbei: es kann auch sein, dass das Browsing nicht mehr funktioniert (smb Version 1?). Dann würde ich einfach mal gezielt den Ordner angegeben. | sudo mount -t cifs -o username=XXX,password=YYY,vers=2.0 //192.168.178.40/DEINE_FREIGABE DEIN_MOUNTPUNKT
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zaddo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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Hans9876543210 schrieb: Was ergibt
| sudo mount -t cifs -o username=XXX,password=YYY,vers=2.0 //192.168.178.40/ DEIN_MOUNTPUNKT
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?
Sehr einfach: es funktioniert so nicht:
username@Laptop:/media$ sudo mount -t cifs -o username=MYUSERNAME,password=MYPASSWORD,vers=2.0 //192.168.178.40/HDDRIVE2GO /media/le/
mount error(95): Operation not supported
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)
Was läuft falsch?
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Hans9876543210
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2011
Beiträge: 3741
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Link. Ich sehe jedoch keinen Unterschied???
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zaddo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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Hans9876543210 schrieb: Link. Ich sehe jedoch keinen Unterschied???
Ich leider auch nicht. Nur eines habe ich noch herausgefunden: Wenn ich die IP ohne Slash am Ende benutze
//192.168.178.40
kommt statt dem "mount error(95): Operation not supported" die Meldung
mount error(22): Invalid argument
Hilft aber ja auch nichts...
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Hans9876543210
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2011
Beiträge: 3741
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Und die Freigabe heißt auch wirklich HDDRIVE2GO? Das ist nicht der Partitionsname?
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zaddo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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Hans9876543210 schrieb: Und die Freigabe heißt auch wirklich HDDRIVE2GO? Das ist nicht der Partitionsname?
Moin,
sorry dass es so lang gedauert hat. Also wenn ich mich unter Windows mit \\192.168.178.40\ verbinde, komme ich in so eine Art root-Verzeichnis, wo es tatsächlich einen Ordner hddrive2go gibt. Den kann ich entsprechend unter Windows auch mit \\192.168.178.40\hddrive2go\ aufrufen. Unter Ubuntu klappte das ja wie erklärt nicht...
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Hans9876543210
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2011
Beiträge: 3741
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Kannst du mal die Ausgaben von:
| sudo apt-get install smbclient
smbclient -L 192.168.178.40
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zeigen?
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zaddo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2017
Beiträge: 9
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smbclient war nicht installiert, die Installation verläuft offenbar normal. Die Anwendung gibt einen Fehler aus:
user@machine:~$ smbclient -L 192.168.178.40
WARNING: The "syslog" option is deprecated
Enter user's password:
protocol negotiation failed: NT_STATUS_INVALID_NETWORK_RESPONSE Edit: Ich habe noch in den Release-Notes zu LibreELEC 8.2.1 unter https://libreelec.tv/2017/11/libreelec-krypton-v8-2-1-mr/ die folgende Angabe gefunden: In other Linux distros Samba clients default to SMB1 for all Samba versions up to v4.7 when the Samba default changes to SMB2. If the installed Samba version of your Linux distro is between v4.1 and v4.6 you can force SMB2/3 connections by adding client min protocol = SMB2 and client max protocol = SMB3 to your smb.conf. Samba versions older than v4.1 do not support SMB2/3 and require the LibreELEC Samba server to be configured for legacy SMB1 support.
Wenn ich in LibreELEC das minimum supported SMB protocol auf "SMB1" setze, funktioniert der Zugriff über Lubuntu wieder. Ich vermute, das liegt irgendwie am PCMan File Manager von Lubuntu. Allerdings möchte ich ungern SMB1 nutzen, weil ich irgendwo etwas von Sicherheitslücken aufgeschnappt habe. Mit dieser Einstellung in LibreELEC ist der Output von smbclient interessanterweise immer noch der gleiche. Kann ich meine smb.conf wie oben beschrieben um die Angabe client min protocol = SMB2 ergänzen und alles sollte funktionieren? Traue mich irgendwie nicht, an der smb.conf herumzufummeln... Offenbar unterstützt mein Lubuntu-System also kein SMB2/3. Was müsste ich denn da updaten bzw. installieren? €dit2: Offenbar ist bei mir überhaupt kein Samba installiert. Benötige ich das eine Samba-Installation, um mit SMB2/3 auf die LibreELEC-Freigaben zugreifen zu können?
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7965
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Offenbar ist bei mir überhaupt kein Samba installiert. Benötige ich das eine Samba-Installation, um mit SMB2/3 auf die LibreELEC-Freigaben zugreifen zu können?
An sich nicht, samba-common sollte ausreichen, und das ist standardmäßig vorhanden. Traue mich irgendwie nicht, an der smb.conf herumzufummeln …
So gefährlich ist das nicht. Man sollte sich halt vorher eine Kopie des "Ist-Zustandes" anfertigen, um diese nötigenfalls wieder zurück kopieren zu können (natürlich mit Root-Rechten). Wenn allerdings kein komplettes Samba installiert ist, dann weiß man nicht so genau, welche Veränderungen überhaupt registriert werden … Allerdings möchte ich ungern SMB1 nutzen, weil ich irgendwo etwas von Sicherheitslücken aufgeschnappt habe.
Solange Du mit Deinem Samba ganz im privaten Heimnetzwerk bleibst, hätte ich keine Bedenken. Dein WLAN ist doch hoffentlich gut verschlüsselt. Solltest Du Bedenken haben, Dein Samba-Netz generell mit smb1 zu betreiben, so kannst Du die Samba-Version auch nur für eine einzelne Freigabe auf smb1 zurücksetzen, wenn Du diese per cifs-vfs einbindest und die entsprechende Mount-Option vers=1.0 verwendest. Eventuell reicht auch ein sec=ntlm ; ich kenne mich mit LibreELEC nicht so aus. Vergiss dann aber nicht, cifs-utils zu installieren. Gruß – Max-Ulrich
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