zummy
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2006
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Wohnort: Hannover
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Ich war gestern auf der CeBIT und möchte mal kurz von meinen Ubuntu-Erfahrungen dort berichten. Die erste Anlaufstelle war der Stand des Ubuntu Deutschland e.V. im Linux-Park in Halle 5. Der Stand ist ziemlich klein (was aber nichts macht), vorne steht ein PC, auf dem Ubuntu präsentiert werden kann, und es werden Ubuntu-CDs verteilt sowie gegen Spende auch Ubuntu-Aufkleber. Der Stand war besetzt mit zwei Vereinsmitgliedern. Ich habe versucht, mit den beiden kurz ins Gespräch zu kommen und wollte zwei kleine Fragen stellen. Aber ich bin noch nie so genervt und unfreundlich abgewimmelt worden. Ursprünglich hatte ich ja geplant, gegen Spende noch ein paar Aufkleber mitzunehmen, aber das hatte sich damit erledigt... Echt schade, wenn die eigentlich so freundliche und hilfsbereite Community beim ersten persönlichen Kontakt so ein Gesicht bekommt. Danach habe ich mir den Vortrag von Malcolm Yates (Canonical) im Linux-Forum angehört. Das war ein echtes Highlight! Inhaltlich hat Malcolm zwar nicht viel neues erzählt, aber der gut halbstündige Vortrag war super unterhaltsam und witzig. Er hat einige Ubuntu/Kubuntu-6.10-CDs erteilt und ein paar Ubuntu-T-Shirts unters Volk gebracht. Das sind mal Werbe-T-Shirts, die man gerne anzieht. 😀 Zum Abschluss habe ich dann noch den Canonical-Stand in Halle 1 besucht. Dort haben drei Canonical-Mitarbeiter, die sehr locker und freundlich waren, interessierten Messegästen Ubuntu gezeigt. Also alles in allem ein gelungener Ubuntu-Auftritt auf der CeBIT, wenn man mal vom Ubuntu-Deutschland-Stand absieht. Vielleicht hatten die auch nur einen schlechten Tag. Ach übrigens: Klaus Knopper hat einen Vortrag über Beryl gehalten. Es war sein eigener Laptop und darauf klebte ein großer Ubuntu-Aufkleber 8)
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ratte
Anmeldungsdatum: 20. November 2005
Beiträge: 195
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Erging mir ähnlich am Ubuntu stand - unfreundlich und unzureichend. Insgesamt war ich sowieso von den Linuxständen in Halle 5 entäuscht. Hätte mir mehr Kreativität und Motivation erhofft. Schade eigentlich...
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aguafuertes
Anmeldungsdatum: 11. April 2005
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Das find ich interessant, denn mir gings letztes Jahr auf dem Linux-Tag ähnlich. Am Community-Stand hatte ich den Eindruck, "zu stören", am offiziellen Canonical-Stand trotz größeren Andrangs nicht. Da hat sich ein Ubuntu-Dev sogar netterweise die Zeit genommen, meine Dapper-Beta Installation anzusehen und ein von mir fabriziertes Problem zu richten. zummy hat geschrieben: Also alles in allem ein gelungener Ubuntu-Auftritt auf der CeBIT, wenn man mal vom Ubuntu-Deutschland-Stand absieht. Vielleicht hatten die auch nur einen schlechten Tag.
Hab ich damals auch gedacht. Schade, dass es anderen auch so geht. zummy hat geschrieben: Zum Abschluss habe ich dann noch den Canonical-Stand in Halle 1 besucht. Dort haben drei Canonical-Mitarbeiter, die sehr locker und freundlich waren, interessierten Messegästen Ubuntu gezeigt.
Yep, die wirkten auch letztes Jahr viel lockerer und souveräner. Vielleicht liegts auch einfach daran, dass bei der gleichzeitigen Präsenz von Community-Stand und Canonical die Zielgruppen nicht klar sind?
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gummibaerchen
Anmeldungsdatum: 23. März 2006
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aguafuertes hat geschrieben: zummy hat geschrieben: Zum Abschluss habe ich dann noch den Canonical-Stand in Halle 1 besucht. Dort haben drei Canonical-Mitarbeiter, die sehr locker und freundlich waren, interessierten Messegästen Ubuntu gezeigt.
Yep, die wirkten auch letztes Jahr viel lockerer und souveräner. Vielleicht liegts auch einfach daran, dass bei der gleichzeitigen Präsenz von Community-Stand und Canonical die Zielgruppen nicht klar sind?
War auch beim Canoncial/Ubuntu-Stand und die Jungs waren einfach nur cool drauf. So, wie ich es auch von der Linux Community erwartet hätte. Hatte aber nur Zeit für einen kleinen Plausch mit Jono Bacon, aber alles in allem war das eine gelungene Präsentation von Ubuntu. – Schade, dass ihr so schlechte Erfahrungen am deutschen Ubuntu-Stand gemacht habt. Ich war da gar nicht erst hingegangen 😉
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juliux
Messeteam
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2005
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Moin Moin, tut mir leid wenn Ihr auf der CeBIT so schlechte Erfahrungen gemacht habt, In der Regel ist das nicht der Fall. Man sollte das ganze aber auch einmal von der anderen Seite sehen. Das Wochenende besonders der Samstag dieses Jahr, ist der schlimmste Tag der gesamten CeBIT. Das Wochenende ist fast schon traditionell die Tage an denen die meisten Leute nur kommen um Sachen abzugreifen. Irgendwann ist man dann auch wenn man noch so freundlich sein will genervt. Ein andere Punkt ist das so ein Messestand kein Ort ist um langen ausführlichen Support zu bekommen. Jeder von euch ist herzlich eingeladen auf einem der nächsten Messen selber mal auf so einem Stand zu stehen. gruss julius
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audax
Anmeldungsdatum: 15. September 2006
Beiträge: 1253
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Als ich da war am Montag sah der Mensch am Stand schon so genervt aus, dass man sich gar nicht mehr getraut hat, den anzusprechen 😮
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aguafuertes
Anmeldungsdatum: 11. April 2005
Beiträge: 509
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Hi Juliux, Juliux hat geschrieben: Jeder von euch ist herzlich eingeladen auf einem der nächsten Messen selber mal auf so einem Stand zu stehen.
das ich erstmal grundsätzlich dankbar bin für jeden, der sich da freiwillig hinstellt, versteht sich von selbst. Ist ein großer Einsatz, den ich mir auch "hart" genug vorstelle. Allerdings muss man sich auch fragen, ob so eine Präsenz dann über so eine lange Zeit Sinn macht - denn genervte Leute sind imho schlechter als gar keine. Ich wollte z.B. damals auf dem Linux-Tag nur kurz mit den Leuten quatschen, hatte aber schon beim zweiten Satz das Gefühl, zu stören. Irgendwie wurde permanent hinter mir die Szenerie abgecheckt, obwohl kaum Andrang war, Fragen musste ich zweimal stellen, weil nicht zugehört wurde. Naja, ich hab mich nach 2-3 Minuten verdrückt - und war dann vom Canonical-Stand sehr positiv überrascht. Ist denn für die FrOScon in St. Augustin ein Community-Stand geplant? Gruß Gregor
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Tomix
Anmeldungsdatum: 13. Dezember 2006
Beiträge: 159
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Es kommt aber auch drauf an, die richtigen Leute auf so einen Stand zu stellen. Nicht jede/r kommt damit klar, in einer lärmenden Halle völlig ungeschützt stundenlang begafft werden zu können. Nicht jede/r ist fähig, in einer lärmenden Halle stundenlang dauerhaft freundlich und hilfsbereit zu sein. Wobei sich in diesem Falle die generelle Frage stellt, warum Ubuntu Deutschland e.V. nicht am/im/auf dem Stand von Canonical vertreten war, so daß die Canonical-Leute und die Ubuntu Deutschland e.V.-Leute die Kundenbetreuung zusammen hätten machen können.
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juliux
Messeteam
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2005
Beiträge: 541
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Tomix hat geschrieben:
Wobei sich in diesem Falle die generelle Frage stellt, warum Ubuntu Deutschland e.V. nicht am/im/auf dem Stand von Canonical vertreten war, so daß die Canonical-Leute und die Ubuntu Deutschland e.V.-Leute die Kundenbetreuung zusammen hätten machen können.
Weil Canonical das nicht wollte/möchte/oder sonst was. Den Vorteil den Canonical auf allen Messen hat ist der das sie Ihre Leute durch wechseln, da macht keiner mehr als 3 Tage Messe und das auch nur 1-2 mal im Jahr. Ich denke jeder wäre dankbar wenn das auf den Communityständen auch so machen könnte. Nur finden sich viel zu wenig Leute die bereit sind auf Messen ubuntu zu zeigen. Je mehr Leute sich finden desto entspannter ist es für jeden. aguafuertes hat geschrieben:
Ist denn für die FrOScon in St. Augustin ein Community-Stand geplant?
Bis jetzt ist da nichts geplant. Aber wenn sich jemand findet der das in die Hand nimmt wäre das schön. gruss julius
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gummibaerchen
Anmeldungsdatum: 23. März 2006
Beiträge: 556
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juliux hat geschrieben: Den Vorteil den Canonical auf allen Messen hat ist der das sie Ihre Leute durch wechseln, da macht keiner mehr als 3 Tage Messe und das auch nur 1-2 mal im Jahr. Ich denke jeder wäre dankbar wenn das auf den Communityständen auch so machen könnte. Nur finden sich viel zu wenig Leute die bereit sind auf Messen ubuntu zu zeigen. Je mehr Leute sich finden desto entspannter ist es für jeden.
Trotzdem ist das keine Entschuldigung. Wenn es zu wenig motivierte Leute gibt, dann lässt man es halt bleiben. Und wenn manche nervlich am Ende sind, dann sollen sie doch bitte nach Hause gehen um sich zu entspannen.
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zummy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2006
Beiträge: 208
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juliux hat geschrieben: Das Wochenende besonders der Samstag dieses Jahr, ist der schlimmste Tag der gesamten CeBIT. Das Wochenende ist fast schon traditionell die Tage an denen die meisten Leute nur kommen um Sachen abzugreifen. Irgendwann ist man dann auch wenn man noch so freundlich sein will genervt.
Mein Erlebnis am Ubuntu-Deutschland-Stand war übrigens gegen 10 Uhr morgens. Die CeBIT beginnt um 9. Und geht bis 18 Uhr. Dann möchte ich besser nicht wissen, wie es denen erging, die erst nachmittags kamen. Trotzdem hat natürlich hat jeder, der es sich antut, eine Woche lang auf der Messe zu stehen, meine vollste Anerkennung. Ich habe das vor ein paar Jahren auf der CeBIT selbst durchgemacht. Und man musste sich echt manchmal sehr zusammenreißen, auch den nächsten Interessenten wieder genauso freundlich anzulächeln, wie den ersten. Aber es klappt.
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juliux
Messeteam
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2005
Beiträge: 541
Wohnort: Hannover
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zummy, wir geloben Besserung. gruss julius
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qpid
Anmeldungsdatum: 11. April 2005
Beiträge: 53
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Ich hatte volle Aufmerksamkeit, mehr als ich mir dann eigentlich gewünscht hätte. Eigentlich wollte ich doch nur für ein Freund eine nette CD ergattern. Da sie diesmal nicht frei zugänglich herumlagen, fragte ich nach einer. Aus dem Hintergrund kam dann sofort: "...nur gegen eine Spende...", wobei mir die CD bereits übergeben wurde und ich das ganze recht lässig und nicht ernst genommen habe. Allerdings wollte ich das natürlich nicht so stehen lassen und antwortete, dass ich mich am Wiki beteilige. Natürlich ganz uneigenützig nicht erwähnte nur als Leser. Ab und an verflucht man dann und wann auch mal die Technik. Laptop aufem Schoß, WLAN vorhanden, www.ubuntuusers.de erreichbar. Noch schnell ein korrigierendes: "...naja im Forum bin ich etwas aktiv..." aber das förderte natürlich nur das Gelächter über meine falschen Angaben, dem ich mich dann einfach als Ertappter angeschlossen hatte. Mit 31 Forumseinträgen in 2 Jahren, kann man natürlich keine nicht-Spende begründen. Peinlich peinlich! Andererseits kann ich dennoch ein wenig mitarbeit verbuchen. Ich stehe Freunden mit Rat und Tat bei der Migrierung auf Ubuntu zur Seite, unterstütze und helfe ihnenen auch längerfristig. Ich konnte Ubuntu bei meiner Freundin aufem Rechner durchsetzen (OK war nicht so sehr schwierig), dessen Bruder (leidenschaftlicher WOW-Spieler) und bei meinem Bruder, Mutter und nem Freund auf den Rechnern ist ein Umstieg geplant. Da wartet noch ein wenig Arbeit und vor allem oftmals ein dickes Fell. Ich versuche auch oft im IRC im ubuntu channel soweit wies geht zu helfen. Alles in allem natürlich ausbau fähig und ich werde mich anstrengen dahingehend etwas mehr zurückzugeben. Eventuell liest hier ja der ein oder andere der vier durchaus netten Leute, die am Stand waren, das hier, kann sich erinnern und verzeiht mir den peinlichen Auftritt! mfg qpid
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gummibaerchen
Anmeldungsdatum: 23. März 2006
Beiträge: 556
Wohnort: Lemgo
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Ok, lügen soll man ja grundsätzlich nicht. Nichtsdestotrotz hätte man dir die CDs einfach so mitgeben sollen. Haben die denn nachgeforscht, ob du wirklich aktiv bist?
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Unki
Anmeldungsdatum: 23. März 2005
Beiträge: 5761
Wohnort: Essen
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gummibaerchen hat geschrieben: Nichtsdestotrotz hätte man dir die CDs einfach so mitgeben sollen.
Warum? Was spricht gegen eine kleine Spende? Rainer, der vielleicht dochmal zur CEBIT hinterm Stand stehen sollte 😉
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