Tuxogereo
Anmeldungsdatum: 26. Oktober 2010
Beiträge: 34
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Eine Linux-Migration lässt sich durchziehen, wenn man es richtig macht. Mein Unternehmen hat europaweit gerade an die 7000 Arbeitsplätze auf Linux migriert. Es gab Leute, die mit mitziehen wollten, denen hat man dann schnell klar gemacht, dass die Linuxmigration eine betriebliche Arbeitsanweisung ist und Arbeitsverweigerung zu einer schriftlichen Abmahnung oder Kündigung führt. Es gab an meinem Standort zwei hartnäckige Fälle, die sich weigerten in OpenOffice einzuarbeiten. Nachdem beide zu einem Gespräch in die Personalabteilung eingeladen wurden dauerte es keine 3 Stunden, da arbeiteten sie mit OpenOffice genauso schnell wie vorher mit MS-Office. Wenn ich das richtig verstehe klappte die Linuxmigration in der Schweiz nicht, wegen der Arbeitsverweigerung der Beamten. Sie weigerten sich die Systeme effizient zu nutzen. In einer Firma hätte die Effizienz der Mitarbeiter kontrolliert, ggfs. nachgeschult oder letztendlich wegen Arbeitsverweigerung eine Kündigung ausgesprochen. Aber eine Behöre ist ja kein Unternehmen, das mit seinem Geld wirtschaften muss. Behörden können einfach die Steuern ihrer Bürger sinnlos verprassen und wenn das Geld nicht reicht werden eben die Steuern erhöht.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Tuxogereo schrieb: Eine Linux-Migration lässt sich durchziehen, wenn man es richtig macht. Mein Unternehmen hat europaweit gerade an die 7000 Arbeitsplätze auf Linux migriert. Es gab Leute, die mit mitziehen wollten, denen hat man dann schnell klar gemacht, dass die Linuxmigration eine betriebliche Arbeitsanweisung ist und Arbeitsverweigerung zu einer schriftlichen Abmahnung oder Kündigung führt. Es gab an meinem Standort zwei hartnäckige Fälle, die sich weigerten in OpenOffice einzuarbeiten. Nachdem beide zu einem Gespräch in die Personalabteilung eingeladen wurden dauerte es keine 3 Stunden, da arbeiteten sie mit OpenOffice genauso schnell wie vorher mit MS-Office. Wenn ich das richtig verstehe klappte die Linuxmigration in der Schweiz nicht, wegen der Arbeitsverweigerung der Beamten. Sie weigerten sich die Systeme effizient zu nutzen. In einer Firma hätte die Effizienz der Mitarbeiter kontrolliert, ggfs. nachgeschult oder letztendlich wegen Arbeitsverweigerung eine Kündigung ausgesprochen. Aber eine Behöre ist ja kein Unternehmen, das mit seinem Geld wirtschaften muss. Behörden können einfach die Steuern ihrer Bürger sinnlos verprassen und wenn das Geld nicht reicht werden eben die Steuern erhöht.
Vielleicht stimmt das so für diesen Schweizer Kanton, daß da ein paar Beamte blockiert haben. Aber so eine allgemeine Beamtenschelte... 👿 In der freien Wirtschaft wird auch viel Bockmist gebaut. Ein Beamter darf die Arbeit nicht so ohne weiteres verweigern. Es gibt für Beamte Arbeitsanweisungen, Leistungskontrolle und Disziplinarverfahren. Zwei hartnäckige Fälle und da reine Nutzer von Openoffice, da scheint nicht die große Mehrheit verweigert zu haben. So schwierig ist Openoffice ja nicht zu lernen. ☺ Wenn nun aber Administratoren die Migration zu arbeitsaufwendig finden und nicht nur ein oder zwei. Der Chef hat wenig Ahnung. Daran ist zwar Linux nicht direkt schuld. Aber dann bleibt es auch in der freien Wirtschaft bei einem Windows. Ganz abgesehen davon. Auch mancher Betrieb in der freien Wirtschaft landet in der Pleite. Es sind nicht nur Behörden, die schlecht wirtschaften...
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Kaerper
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2006
Beiträge: 208
Wohnort: Greifswald
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Wenn ich mir bei uns im Unternehmen IT Projekte ansehe, dann wird sowas sicher nicht von 1-2 Admins entschieden. Das sind schon ziemlich komplexe und langjährige Vorgänge bis sich überhaupt entschieden wird. Diverse Vorstudien, dann die Umsetzung, da vergehen auf jedenfall Jahre ☺
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DeJe
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2377
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Tuxogereo schrieb: Eine Linux-Migration lässt sich durchziehen, wenn man es richtig macht.
Korrekt. Das ist ja auch Sinn und Zweck der Sache. Tuxogereo schrieb: Es gab Leute, die mit mitziehen wollten, denen hat man dann schnell klar gemacht, dass die Linuxmigration eine betriebliche Arbeitsanweisung ist und Arbeitsverweigerung zu einer schriftlichen Abmahnung oder Kündigung führt.
Mit Verlaub, das nenne ich NICHT richtig. Das ist einfach nur autoritäres Aufspielen. Da ist es aber vollkommen Banane ob Linux, Mac oder Windows dahinter steckt. Mal davon abgesehen, das OOo alles andere als exklusiv an Linux gebunden ist. Das funktioniert bei mir überaus perfekt auch unter Windows 7. 😇 Oder anders gesagt, nur wegen OOo würde ich nicht eine Sekunde daran denken, gleichzeitig auch gleich das BS zu ändern. 😉
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morgulbrut
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2007
Beiträge: 116
Wohnort: Winterthur
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DeJe schrieb: Tuxogereo schrieb: Es gab Leute, die mit mitziehen wollten, denen hat man dann schnell klar gemacht, dass die Linuxmigration eine betriebliche Arbeitsanweisung ist und Arbeitsverweigerung zu einer schriftlichen Abmahnung oder Kündigung führt.
Mit Verlaub, das nenne ich NICHT richtig. Das ist einfach nur autoritäres Aufspielen. Da ist es aber vollkommen Banane ob Linux, Mac oder Windows dahinter steckt. Mal davon abgesehen, das OOo alles andere als exklusiv an Linux gebunden ist. Das funktioniert bei mir überaus perfekt auch unter Windows 7. 😇 Oder anders gesagt, nur wegen OOo würde ich nicht eine Sekunde daran denken, gleichzeitig auch gleich das BS zu ändern. 😉
Steht irgendwo, dass die wegen OOo zu Linux migriert haben. Denke eher die haben wegen Linux zu OOo migriert. Und in nem Büro wo eh nur n Office gebraucht wird, kann man problemlos auf Windows verzichten. Wenn die Firma dann noch Linuxserver rumstehen hat, brauchts nur Linuxadmins.
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maba_de
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2005
Beiträge: 179
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Tuxogereo schrieb: Eine Linux-Migration lässt sich durchziehen, wenn man es richtig macht. ...
das schreibt sich in einem Forum einfacher, als es in der Realität ist.
In der Realität folgt die IT dem Business und nicht umgekehrt.
Businessanforderungen, die mit Linux nicht umsetzbar sind, und es gibt je nach Branche einige,
sind dann halt ein NoGo für den Linux Client, manchmal sogar für den Linux Server. Vor 5 Jahren hätte ich geschrieben (oder habe es hier sogar), das Linux nicht fit ist für den Business Desktop,
mittlerweile hat sich die IT Welt verändert und ich würde diese Aussage nicht mehr treffen.
Dennoch ist für mich als ITler, der jetzt im IT Management arbeitet und die Prozesse hinter
einer Anwendung sieht, nachvollziehbar, warum Firmen / Behörden sich für Windows entscheiden. Liebe Leute hier, solche Entscheidungen werden nicht am grünen Tisch getroffen, auch nicht beim
Golfen mit dem Vorstand von Microsoft. Solche Entscheidungen werden anhand von
Businessanforderungen und Business Impact Analysen getroffen. Da kommt dann unterm Strich
manchmal die Microsoft / Apple / Linux Infrastruktur raus.
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morgulbrut
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2007
Beiträge: 116
Wohnort: Winterthur
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maba_de schrieb: Solche Entscheidungen werden anhand von
Businessanforderungen und Business Impact Analysen getroffen.
Möglicherweise... Aber eine ähnliche Entscheidung wurde in einer grossen schweizer Stadt, von EINEM Knilch getroffen, der nicht mal weiss was Businessanforderung heisst. Der einfach irgendwann mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort der richtigen Person in den Anus gekrochen war, und darum zu einem Job kam, für den er nicht qualifiziert war.
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oligei
Anmeldungsdatum: 23. November 2010
Beiträge: 126
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morgulbrut schrieb: maba_de schrieb: Solche Entscheidungen werden anhand von
Businessanforderungen und Business Impact Analysen getroffen.
Möglicherweise... Aber eine ähnliche Entscheidung wurde in einer grossen schweizer Stadt, von EINEM Knilch getroffen, der nicht mal weiss was Businessanforderung heisst. Der einfach irgendwann mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort der richtigen Person in den Anus gekrochen war, und darum zu einem Job kam, für den er nicht qualifiziert war.
Eine Frage nur, würde Dein Urteil über diese Person auch so ausfallen wenn er sich nun doch für ein Linux Betriebssystem entschieden hätte?
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morgulbrut
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2007
Beiträge: 116
Wohnort: Winterthur
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oligei schrieb:
Eine Frage nur, würde Dein Urteil über diese Person auch so ausfallen wenn er sich nun doch für ein Linux Betriebssystem entschieden hätte?
Mein Urteil ist so ausgefallen, weil er sagte, Linux sei ein Frickeldings und komplett ungeignet in einem professionellen Umfeld. Diese Aussage ist nun mal schlicht falsch, war schon vor ein paar Jahren falsch, und disqualifiziert jeden IT-Spezialisten. Wenn er sich nun für Linux entschieden hätte, mit der Begründung Windows sei ein instabiles Krüppelding, wäre mein Urteil genau so ausgefallen. Btw: Mir gings eher drumm, dass in der Schweiz, in Verwaltungen und Staatsbetrieben sehr oft, bis weit nach oben irgendwie rumgewurstelt wird, und das im Fall von Solothurn sehr gut auch möglich ist.
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Geissbock
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Juni 2007
Beiträge: 485
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Wenigstens hält München weiter an Linux fest. Ich finde es gut, das dort versucht wird komplett auf OpenSource umzusteigen. Auch wenn es am Anfang sehr viel Arbeit ist.
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