Hallo Zusammen!
Mir ist soeben eine Dummheit unterlaufen. Ich habe ein Verzeichnis, /data, für private Dateien, und damit ich auch meiner relativ neuen Ubuntu-Installation dort auch Dateien schreiben kann, wollte ich meinen Benutzer als Besitzer der Dateien festlegen, nämlich mit dem Befehl:
/data# sudo chwon benedikt.users -R *
Soweit sogut. Doch als ich mit dem Filebrowser einer Datei löschen wollte, wurde gemeldet, dass das Verzeichnis /data/.Trash-benedikt nicht beschrieben werden kann. Und jetzt unterlief mir ein grober Fehler:
Ich gab ein:
/data# sudo chown benedikt.users -R .*
Dabei dachte ich nicht daran, dass er nun auch anfing alle Dateien in / umzuschreiben.
Ziemlich bald bekam ich ein Haufen Fehlermeldungen, weil auf meiner Windows-Partition, die read-only gemoutet war, nichts beschrieben werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich den Fehler und brach natürlich sofort ab.
Allerdings waren nun schon einige Dateien (das gesamte /boot und das gesamte /var-Verzeichnis) umgeschrieben, weshalb sich auch sodo nicht mehr benutzen ließ.
Also habe ich die Ubuntu-LiveCD gestartet und angefange, den Dateien wieder den richtigen Benutzer zuzuordnen, wobei ich mit dem LiveCD-System verglichen habe.
Mein System scheint jetzt wieder benutzbar zu sein und ich hoffe, dass ich alle Dateien, die umgeschriebene wurden, wieder berichtigt habe. Allerdings frage ich mich, ob es nicht zu riskant ist, dieses System weiter zu verwenden, denn vielleicht habe ich ja irgendwelche Dateien übersehen. Vielleicht habe ich auch manche Datein jetzt einfach dem Benutzer root zugeordnet, obwohl sie eingentlich einem anderen Benutzer gehören sollten und ich werde dann möglicherweise irgendwann Fehler bekommen, ohne herausfinden zu können, woran es liegt.
Was mein ihr: Würdet ihr das System noch verwenden oder ist eine Neuinstallation ratsam?
Grüße
Benedikt