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Rootpartition mit weiterem Datenträger nachträglich vergrößern

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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uzfH8

Avatar von uzfH8

Anmeldungsdatum:
3. Mai 2013

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1 GB frei ist etwas knapp

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:~$ df -hT
Dateisystem    Typ      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev           devtmpfs  1,8G       0  1,8G    0% /dev
tmpfs          tmpfs     373M    1,5M  372M    1% /run
/dev/sda5      ext4       18G     16G 1003M   95% /
tmpfs          tmpfs     1,9G       0  1,9G    0% /dev/shm
tmpfs          tmpfs     5,0M    4,0K  5,0M    1% /run/lock
tmpfs          tmpfs     1,9G       0  1,9G    0% /sys/fs/cgroup
/dev/sda1      vfat      512M    4,0K  512M    1% /boot/efi
tmpfs          tmpfs     373M     12K  373M    1% /run/user/1000

Da der Akku des Laptop auch schon am Ende ist und immer wieder Hitzeprobleme auftreten, möchte ich mir sparen, das aufwändig neu aufzusetzen. Es geht also nur darum, die Lebenszeit des Geräts noch etwas auszudehnen. Geht das, dass man etwa mit einen USB-Stick die Kapazität erweitert? Der Laptop ist wegen des erschöpften Akkus ohnehin nur mehr im stationären Einsatz, so das keine große Gefahr von Wackelkontakten bestehen dürfte. Rumlesen und suchen hat ergeben, dass das wohl grundsätzlich möglich sein sollte, aber erstens gibt es da offenbar etliche Möglichkeiten wie etwa unionfs, aufs, overlayfs und zweitens habe ich keine Anleitung gefunden, die ganz genau meinen Anwendungsfall trifft und mit meinem eingeschränkten Wissen durchführbar ist. Kennt jemand eine Hilfe für Doofe?

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4. Oktober 2007

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Die sinnvollste Maßnahme dürfte sein, Dateien aus dem Home-Verzeichnis auf eine externe USB-Platte zu verschieben und die externe Platte

  • entweder als zusätzliches Datengrab zu verwenden

  • oder als Home-Verzeichnis einzubinden.

seahawk1986

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Statt das komplette Dateisystem doppelt so anfällig für einen Datenträgerdefekt zu machen, würde ich mir ansehen, wofür Platz benötigt wird:

sudo du -shx /* 2>/dev/null | sort -h 

Meistens macht das eigene Benutzerverzeichnis einen guten Teil aus - das könnte man dann gezielt auf einem externen Datenträger (bevorzugt SSD > HDD > USB-Stick) auslagern. USB-Sticks sind nicht optimal, wenn man da regelmäßig viele Daten drauf schreibt, weil deren Flash-Zellen vergleichsweise schnell kaputt gehen können.

uzfH8

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3. Mai 2013

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/home hat derzeit 8 GB. Das hilft mir schonmal weiter. Dann werde ich also das versuchen. Vielen Dank für die Hinweise.

uzfH8

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3. Mai 2013

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Da ich sowohl für meinen ursprünglichen Plan, als auch für einen Umzug des Homeverzeichnisses ja einen Datenträger per USB einbinden muss, frage ich mich, ob dieser früh genug automatisch eingebunden wird. Anders ausgedrückt würde ich bei dieser Gelegenheit diesen Wikiartikel gerne für 20.04 testen. Dort sind als Möglichkeiten autofs und udev genannt. Mein Xubuntu hängt die USB-Laufwerke beeits automatisch ein, aber ich kann nicht erkennen, wie es das macht. Eine Datei /etc/auto.master gibt es nicht und das Verzeichnis /etc/udev/rules.d/ ist leer. Wie kann ich sicherstellen, dass /home eingebunden wird, bevor die graphische Oberfläche startet oder sonst etwas, was darauf zugreifen möchte?

seahawk1986

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27. Oktober 2006

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Statische Konfiguration gehört in die fstab (oder Systemd/Mount Units) - autofs, udisks usw. garantieren nicht, dass ein Datenträger schon gemountet ist, wenn die Session startet.

uzfH8

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3. Mai 2013

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seahawk1986 schrieb:

Statische Konfiguration gehört in die fstab (oder Systemd/Mount Units) - autofs, udisks usw. garantieren nicht, dass ein Datenträger schon gemountet ist, wenn die Session startet.

Verzeihung, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Es geht mir nicht um das mounten im Sinne der Zuordnung von einem /dev/sd$x zu einem Verzeichnis, sondern darum, wann das sd$x unter /dev überhaupr erscheint. Wie und wann wird zu etwas, dass ich mir mit lsusb anzeigen lassen, das /dev/sd$x hergestellt? Das ist ja nicht von vornherein vorhanden, also könnte doch der Eintrag in fstab ins Leere zeigen, oder verstehe ich da etwas falsch?

seahawk1986

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27. Oktober 2006

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Udev hilft dabei die Devices zu erkennen, so dass der Kernel dafür dynamisch Geräteknoten in /dev/ anlegen kann. Ein bisschen mehr dazu kannst du z.B. in https://documentation.suse.com/sles/12-SP3/html/SLES-all/cha-udev.html nachlesen.

Wenn für ein USB-Gerät ein passender Endpunkt erkannt wird, für den es einen Treiber gibt, kann der Kernel einen oder mehrere Geräteknoten dafür anlegen.

Mit Systemd als Init-System werden aus den Einträgen der /etc/fstab dynamisch Mount-Units erzeugt, von deren erfolgreicher Aktion das local-fs.target abhängt. D.h. das System wartet darauf, dass alle in der fstab eingetragenen statisch zum Mount konfigurierten lokalen Geräte da sind und gemountet werden konnten, bevor der Startvorgang für weitere Units fortgesetzt wird, die eine Abhängigkeit vom Erreichen des local-fs.target haben. Und wenn das Device für so einen Eintrag nicht verfügbar ist (und man nicht explizit konfiguriert hat, dass das passieren darf), dann wird der Bootvorgang unterbrochen und man kann im Rettungsmodus dafür sorgen, dass Dinge gerade gezogen werden.

uzfH8

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Avatar von uzfH8

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3. Mai 2013

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seahawk1986 schrieb:

Und wenn das Device für so einen Eintrag nicht verfügbar ist (und man nicht explizit konfiguriert hat, dass das passieren darf), dann wird der Bootvorgang unterbrochen und man kann im Rettungsmodus dafür sorgen, dass Dinge gerade gezogen werden.

Danke, das ist beruhigend. Inzwischen habe ich /home umgezogen und es sieht jetzt so aus

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:~$ df -hT
Dateisystem    Typ      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev           devtmpfs  1,8G       0  1,8G    0% /dev
tmpfs          tmpfs     373M    1,5M  372M    1% /run
/dev/sda5      ext4       18G    8,5G  8,4G   51% /
tmpfs          tmpfs     1,9G    980K  1,9G    1% /dev/shm
tmpfs          tmpfs     5,0M    4,0K  5,0M    1% /run/lock
tmpfs          tmpfs     1,9G       0  1,9G    0% /sys/fs/cgroup
/dev/sda1      vfat      512M    4,0K  512M    1% /boot/efi
/dev/sdb1      ext4       29G    8,2G   19G   31% /home
tmpfs          tmpfs     373M     40K  373M    1% /run/user/1000

Ich habe fürs erste einfach einen USB-Stick verwendet, der hier rumlag.

Allerdings läuft jetzt alles hier merklich langsamer. top erscheint mir unverdächtig

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top - 10:48:15 up  2:58,  1 user,  load average: 9,21, 9,02, 7,97
Tasks: 191 gesamt,   1 laufend, 190 schlafend,   0 gestoppt,   0 Zombie
%CPU(s):  7,6 be,  2,8 sy,  0,0 ni,  0,0 un, 89,4 wa,  0,0 hi,  0,2 si,  0,0 st
MiB Spch :   3727,4 gesamt,    424,2 frei,   1455,6 belegt,   1847,6 Puff/Cache
MiB Swap:    858,3 gesamt,    845,3 frei,     13,0 belegt.   1834,3 verfü Spch 

    PID USER      PR  NI    VIRT    RES    SHR S  %CPU  %MEM     ZEIT+ BEFEHL                                                
   1559 gh2425    20   0 2989320 405324 131496 S   7,1  10,6   4:36.15 firefox                                               
    669 root      20   0  854688 120076  93180 S   5,4   3,1   4:45.80 Xorg                                                  
   1149 gh2425    20   0  565884  38864  28148 S   2,4   1,0   3:21.02 psensor                                               
   1069 gh2425    20   0  587292  38088  22016 S   1,8   1,0   2:33.81 xfwm4                                                 
    929 gh2425     9 -11 1408984  13280   9300 S   1,2   0,3   0:54.31 pulseaudio                                            
   2739 gh2425    20   0 2487540 130392  97632 S   1,1   3,4   0:06.93 Web Content                                           
   1353 gh2425    20   0  403616  37456  24692 S   0,4   1,0   0:14.43 xfce4-terminal                                        
   1430 gh2425    20   0 2681260 262712  97120 S   0,2   6,9   2:09.07 thunderbird                                           
   4962 root      20   0       0      0      0 I   0,2   0,0   0:00.91 kworker/u16:3-phy0                                    
   5007 root      20   0       0      0      0 I   0,2   0,0   0:00.44 kworker/1:1-events                                    
   5175 root      20   0   12492   3972   3308 R   0,2   0,1   0:00.06 top                                                   
   1112 gh2425    20   0  509696  24264  16712 S   0,1   0,6   0:11.10 panel-10-pulsea                                       
   2192 gh2425    20   0 2809896 237764 117372 S   0,1   6,2   0:43.09 Web Content                                           
   4617 root      20   0       0      0      0 D   0,1   0,0   0:00.90 kworker/u16:5+flush-8:16                              
   4965 root      20   0       0      0      0 I   0,1   0,0   0:00.95 kworker/0:1-events                                    
   5028 gh2425    20   0 2408060 120356  90804 S   0,1   3,2   0:03.05 Web Content                                           
   5132 root      20   0       0      0      0 I   0,1   0,0   0:00.10 kworker/0:2-kacpi_notify                              
      1 root      20   0  167504  11340   8320 S   0,0   0,3   0:01.49 systemd                                               
      2 root      20   0       0      0      0 S   0,0   0,0   0:00.01 kthreadd                                              
      3 root       0 -20       0      0      0 I   0,0   0,0   0:00.00 rcu_gp        

Kann das an einem schlechten Stick liegen und wenn ja, wie kann ich die Geschwindigkeit von USB-Datenträgern testen? Funzt das mit 'nem Proggi?

seahawk1986

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27. Oktober 2006

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Ja, die meisten billigen USB-Sticks sind vergleichsweise langsam (und ein USB 2.0 Anschluss limitiert da auch schnell, abhängig vom Dateisystem (die NTFS-Treiber sind recht lahm) würde ich mit ca. 30-50 MB/s Durchsatz rechnen).

In Festplatten-Geschwindigkeitstest sind ein paar Tools aufgeführt, mit denen man den Durchsatz beim Lesen und Schreiben ermitteln kann.

uzfH8

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3. Mai 2013

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seahawk1986 schrieb:

In Festplatten-Geschwindigkeitstest sind ein paar Tools aufgeführt, mit denen man den Durchsatz beim Lesen und Schreiben ermitteln kann.

Danke. Das muss ich mir mal ansehen.

uzfH8

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3. Mai 2013

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seahawk1986 schrieb:

Ja, die meisten billigen USB-Sticks sind vergleichsweise langsam ...

Ich habe jetzt mal meine Sticks getestet und das Homeverzeichnis auf einen schnelleren umgezogen. Den Alten habe ich noch. Glücklicherweise, denn der Rechner zeigt nur mehr einen blinkenden Cursorstrich. Kann ich den Rechner ohne /home booten, um die /etc/fstab wieder auf das den alten Stick umzustellen?

uzfH8

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3. Mai 2013

Beiträge: 1011

Ich habe jetzt von einem USB/Stick gebootet, finde aber keinen Fehler. Sieht jemand, warum es nicht geht?

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user@debian:~$ sudo blkid
/dev/sda1: UUID="911B-CADA" TYPE="vfat" PARTUUID="35246120-01"
/dev/sda5: UUID="7281f2bb-5d83-448e-9084-d2758cdce8da" TYPE="ext4" PARTUUID="35246120-05"
/dev/loop0: TYPE="squashfs"
/dev/sdb2: SEC_TYPE="msdos" UUID="60E5-4532" TYPE="vfat" PARTUUID="ccd2a04a-02"
/dev/sdb1: UUID="2021-01-30-04-01-51-00" LABEL="BUNSENLABS_LITHIUM" TYPE="iso9660" PARTUUID="ccd2a04a-01"
/dev/sdc1: LABEL="msihome1" UUID="0843c5b8-b2ca-4a22-b888-7637febf35cf" TYPE="ext4" PARTUUID="f58e6b44-01"
user@debian:~$ cat /media/user/7281f2bb-5d83-448e-9084-d2758cdce8da/etc/fstab 
# /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a
# device; this may be used with UUID= as a more robust way to name devices
# that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
# / was on /dev/sda5 during installation
UUID=7281f2bb-5d83-448e-9084-d2758cdce8da /               ext4    errors=remount-ro 0       1
# /boot/efi was on /dev/sda1 during installation
UUID=911B-CADA  /boot/efi       vfat    umask=0077      0       1
/swapfile                                 none            swap    sw              0       0
... NFS-Laufwerke ausgelassen ...
# auskommentiert alter USB-Stick als Homeverzeichnis /dev/sdb1
#UUID=2b341e30-8229-4bcc-a4ba-f431f7f972ec	/home	ext4	defaults	0	2
# USB-Stick als Homeverzeichnis /dev/sdb1
UUID=0843c5b8-b2ca-4a22-b888-7637febf35cf       /home   ext4    defaults        0       2

Mit dem alten USB-Laufwerk, das hier auskommentiert ist, geht es auch nicht.

seahawk1986

Anmeldungsdatum:
27. Oktober 2006

Beiträge: 11260

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Was steht denn in den Logs der fehlgeschlagenen Bootvorgänge?

uzfH8

(Themenstarter)
Avatar von uzfH8

Anmeldungsdatum:
3. Mai 2013

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seahawk1986 schrieb:

Was steht denn in den Logs der fehlgeschlagenen Bootvorgänge?

Dazu habe ich eine Vorfeldfrage. Wo krieg ich die her? Jeder Bootversuch endet mit einem schwarzen Schirm und einem blinkenden Cursor, der auf nichts reagiert.

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