user32847
Anmeldungsdatum: 29. Januar 2014
Beiträge: 332
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Hallo Ubuntuusers, im Moment habe ich ausschließlich einen relativ einfachen Laptop zur Verfügung und schon seit längerer Zeit verspüre ich den Wunsch nach einem richtigen Desktop-Computer. Allerdings möchte ich mir gerne den Rechner selbst zusammenstellen, weil es einfach schöner ist einen auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichteten Computer zu benutzen. Den Rechner werde ich dann zusammenbauen lassen oder es evtl. sogar selbst probieren. Leider kenne ich mich mit Hardware nicht wirklich aus, deshalb bin ich auf eure Hilfe angewiesen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und mir das ein oder andere erklären! ☺ Anwendungsbereiche Typische Office-Aufgaben Programmierung (mit teilweise „aufgeblähten“ IDEs) Surfen im Internet (mit unzähligen offenen Tabs 😉) Musik hören und Videos anschauen Einfache Videobearbeitung ab und an Spiele spielen (allerdings nicht die aufwendigsten 3D-Spiele!)
Anforderungen: Da ich als primäres Betriebssystem Linux verwenden möchte, hat Kompatibilität höchste Priorität! Keine Treiber-Probleme! Rechner sollte richtig flott arbeiten 😉 Computer & Lüfter sollten, wenn möglich, relativ leise arbeiten! SSD für Betriebssystem & Programme Im Zweifel ausreichend externe Schnittstellen Für die Daten (/home) eine normale HDD (1 TB reicht) Gute WLAN-Netzwerkkarte, welche aktuelle Standards (wie 802.11ac und MU-MIMO) unterstützt Eigenständige Grafikkarte? Full-HD-Monitor (entspiegelt) PC sollte so gestaltet sein, dass man ihn in Zukunft für den Fall der Fälle erweitern bzw. „upgraden“ kann Prozessor muss AES-NI unterstützen, weil ich das komplette System gerne verschlüsseln möchte Beim RAM möchte ich mir einen gewissen Luxus leisten, 16 GB sollten es also sein. Macht 32 GB Sinn? Guter Prozessor Zukunftssicher (wobei das natürlich immer schwer vorauszusagen ist)
Ich habe dazu allerdings einige Fragen: Gibt es für die WLAN-Netzwerkkarte eigentlich eine Möglichkeit, dass man sie manuell physisch ausschalten kann (z. B. mit einem Schalter on/off)? Wenn man via LAN mit dem Internet verbunden ist. Bei der Grafikkarte bin ich absolut planlos, ob diese notwendig ist. Grundsätzlich bin ich nicht der Gamer-Typ, wenn ich allerdings mal Lust hätte, wäre es ganz nett, wenn ich auch ruckelfrei & flott die Spiele spielen könnte. Auch habe ich gehört, dass Browser wie Firefox in Zukunft vermehrt die GPU zum Rendern etc. verwenden möchten. Dazu passend: Angenommen ich verwende keine extra Grafikkarte, baue aber in Zukunft dann eine ein. Wie verhält sich dann CPU (die eine GPU enthält) und Grafikkarte? Gibt es da Konflikte, habe dann ja faktisch zwei GPUs? Bevorzuge es, wenn Tastatur & Maus mit dem Kabel verbunden sind. Welche Schnittstelle ist hier am besten geeignet? USB 3? Ganz allgemein als Schnittstelle: USB-3 oder USB-3.1? Oder beides? Eventuell sogar noch USB 2? 😉 Bei der SSD hätte ich 256 GB eingeplant. Was meint ihr? DDR3 oder DDR4 bei RAM? Gibt es Unterschiede zwischen 2x 8 GB RAM und 1x 16 GB RAM? Bezüglich der SSD: SATA vs. PCIe? Bzgl. Prozessor: Gibt es hier etwas, worauf man achten sollte? Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus! Bei Lüfter und Netzteil habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, was gut/schlecht ist bzw. auf was ich achten sollte. Erfahrungen bei eingebauten Lautsprechern in Monitoren bzw. externen Lautsprechern? Habe hier eigentlich keine so großen Ansprüche. Ja, dann gibt es ja noch all die Dinge wie 2,5"/3,5", welche internen Schnittstellen, wie gestalten, sodass man evtl. nachrüsten kann usw.? Keine Ahnung was das alles betrifft. 😬 Bzgl. Erweitbarkeit heißt es wohl, dass das Motherboard hier die kritische Sache ist, oder?!
Das sind jetzt wirklich eine Menge Fragen geworden! 😳 Zusammenfassend: Rechner sollte so gestaltet sein, dass man in Zukunft nachrüsten kann ohne sich ein komplett neues System anlegen zu müssen. Kauf muss auch nicht sofort stattfinden, bis Spätsommer hätte ich das Gerät allerdings gerne. Wenn ihr also sagt, dass man aus bestimmten Gründen warten sollte, wäre das kein Problem!
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Es gibt grundsätzlich keine besonderen Hardwareprobleme mit Linux. Du kannst also kaufen, was dein Budget hergibt. Deine Anforderungen -soweit man das beurteilen kann- sind gering. Zukunftssicherheit, flottes Arbeiten, Lautstärke sind im Prinzip irrelevant. Schlechte Hardware gibt es kaum noch, es sei denn man kauft extrem billig. Dein Budget ist üppig. Wenn du "Schnittstellen" brauchst, kauf' ein großes ATX Mainbord mit einem entsprechendem ATX Gehäuse. Das ist inzwischen recht selten. Die meisten Leute nehmen ANNO 2017 Mikro ATX, da viele Komponenten integriert sind. USB ist abwärtskompatibel. Jedes MB bietet heute beide Varianten an. USB3 macht sicher Sinn, nur besitze ich leider keine entsprechenden Komponenten. Kann dazu leider nichts sagen. Ram - DDR3, DDR4, 1x 16 oder 2x 8GB spielt grundsätzlich alles keine Rolle. 2x 8GB sind auf jeden Fall sinnvoller. Man kann bei Problemen einfacher testen und hat bei Ausfall weniger Geld verloren. Dualchannel ist sinnfrei in deinem Fall. APU ist recht interessant (CPU + GPU) Kombi, dafür müßte man aber deine Spiele kennen und deine Monitorauflösung. AMD ist hier im Vorteil. Bei Einbau einer externen GraKa wird die IGP (integrierte GPU deaktiviert). Kritische Hybrid Geschichten quälen den Linux Nutzer nur bei Laptops. CPU ist die unproblematischste Komponente im PC, selbst Intel bietet inzwischen alles Features wie AES an. Bei deinen kaum vorhandenen Ansprüchen würde ich einen 4 Kerner mit max. 65 Watt TDP nehmen. Bei Intel ist ein Fremdlüfter erforderlich. Netzteil - bequiet "Pure" mit 350 Watt. Da sollte man nicht sparen, teuer aber leise. Eingebaute Lautsprecher sind systembedingt schlecht, 2.1 oder 5.1 Surround macht Spaß. Knackpunkt sind deine Spiele - also die Grafik. Rest ist schnöder Standard.
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user32847
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. Januar 2014
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Zwei weitere Fragen: Wie sieht es eigentlich bzgl. der CPU-Kühlung aus? Boxed oder separater Kühler? Was ist besser und leiser? Empfehlt ihr eingebautes WLAN oder extern (z. B. mit USB)?
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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user32847 schrieb: Zwei weitere Fragen: Wie sieht es eigentlich bzgl. der CPU-Kühlung aus? Boxed oder separater Kühler? Was ist besser und leiser?
Boxed-Kühler sind ausreichend, mit einem gut gewählten Kühler und Lüftungskonzept kann man die Lautstärke des Systems durchaus senken. Empfehlt ihr eingebautes WLAN oder extern (z. B. mit USB)?
Bei einem stationären PC würde ich nach Möglichkeit einfach nur LAN nutzen, alles andere ist langsamer und weniger stabil. Mit externen WLAN-Empfängern hat man mehr Flexibilität bei der Positionierung der Antenne(n), als wenn man eine kleine Antenne hinten am Gehäuse hat - je nachdem wie die Empfangssituation ist und wo die Gegenstelle steht, tut man sich so leichter einen stabilen Empfang mit akzeptabler Geschwindigkeit zu erreichen.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Bei deinem Budget kannst dur dir sicher einen besseren Kühler leisten. Bei AMD und 65 Watt nicht unbedingt erforderlich. Lüfter werden vom Bios (jetzt UEFI) temperaturbedingt geregelt. Da bei dir keine Leistung angefordert wird, ensteht keine Wärme und damit kein "Lüfterlärm". Es ist dringend erforderlich, das im Bios einzustellen. Viele Leute vergessen das. WLAN hängt viel von der Platzierung deines Routers ab. Mein USB-Ding klappt, schön ist es nicht. Nichts geht über Kabel, alternativ PowerLan.
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user32847
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. Januar 2014
Beiträge: 332
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Wegen den Lüftern nochmal eine Nachfrage: Wie macht man das denn heutzutage, wie viele Lüfter sollten verwendet werden? Einer für das Netzteil, einer für die CPU. Sind ansonsten noch welche notwendig, Stichwort Gehäuselüfter? Braucht man für den Fall, dass man eine Grafikkarte einbaut, auch einen extra Lüfter?
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Der Netzteillüfter wird in heutigen Gehäusen nicht mehr für die Lüftung genutzt, daher ist ein langsam drehender 12cm sinnvoll. Bei einem großen Gehäuse kann man es -in deinem Fall- auch mal ohne riskieren bei einer 65 Watt CPU. Bei Einbau einer aktiven > 60 Watt Grafikkarte, würde ich auf jeden Fall einen Lüfter einsetzen. Passive Karten machen bei einer modernen AMD APU wenig Sinn. Die in besseren GHs mitgelieferten Lüfter sind laut und ineffizient. Blechgehäuse strahlen Wärme besser ab, Dämmung ist ebenfalls keine gute Idee.
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
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Hallo, Es klingt nicht so als wüßtest du was du tust. Soll jetzt nicht böse gemeint sein und dich in keinster Weise davon abbringen einen Computer selbst auf zu bauen! Aber sei gewarnt, dass man doch ein paar Sachen wissen sollte und Vorsicht geboten ist! Eine kleiner Anstoß der aber lediglich als Richtung dient keine konkrete Empfehlung darstellt. CPU: Wenn Intel, dann ein I5-6600/7500 zum Bsp (irgendwas in der Region sollte passen) GraKa: Brauchst du nicht unbedingt, nutze die Grafikeinheit welche in der CPU integriert ist > reicht für einfache bzw. ältere Spiele vollkommen. Solltest du mehr brauchen kaufst du dir eine Karte wenn du sie brauchst, aber nicht früher. Ist nur verschwendetes Geld und du bekommst so ein aktuelles Modell. RAM: 16GB Ram reichen, 32 bringend dir für das was du machst kaum was. Geschwindigkeit ist zweitrangig, auch wenn da vielleicht einige widersprechen werden, aber bei deinen Aufgaben merkst du den Unterschied mit Sicherheit nicht! DDR-4 würde ich aber schon nehmen und vielleicht nicht die billigsten Riegel! 2 Riegel sollten es sein, da Dual-Channel sonst nicht möglich ist und das merkst du! HDD/SSD: Wenn du Videoschnitt machst, ist es nicht schlecht (aber nicht zwingend erforderlich) die Videodateien auf einer SSD zu haben (so lange du sie bearbeitest). 256GB reichen im Prinzip für Linux und kleinere Projekte. Aus Preisgründen würde ich aktuell aber eher eine 500GB HDD nehmen. Nachdem du kein Hardcore User bist reicht eine Samsung EVO 850 500GB SSD die es um ca. 150-170€ gibt. SATA reicht vollkommen. Gehäuselüfter: Vergiss die Anzahl der Lüfter, die ist ebenfalls zweitrangig und lässt sich keinesfalls pauschal sagen. Viel wichtiger ist, dass du einen sinnvollen Airflow im Gehäuse hast. Das geht je nach Gehäuse mal besser und mal schlechter. Am besten 120mm Lüfter (oder größer, je nachdem was das Gehäuse zulässt) und keine 80er oder kleiner. CPU Kühler: Die Boxed Lüfter sind ok, aber es gibt nach oben hin viel Luft! 😉 Ich verwende bevorzugt eine silberne Wärmeleitpaste, Pads mag ich gar nicht und die weiße nehme ich nur in Notfällen. Sowohl Pad als auch die weiße funktionieren aber! Nur alles was hilft die Kühlung effizienter zu gestaltet führt zu einem leiserem System, da die Lüfter langsamer drehen können. Gehäuse: Big Tower muss/sollte es keiner sein. Ein zu kleines Gehäuse ist auch nicht optimal. Wenn du platz mäßig keine Einschränkungen hast tut es ein ATX Midi-Gehäuse. Monitor: Grad im Bezug auf Videoschnitt wo es hilfreich ist, wenn der Monitor eine gute und korrekte Farbwiedergabe hat, würde ich KEIN TFT Panel kaufen. IPS oder VA wäre da vor zu ziehen, aber auch da gibts Unterschiede. Du hast die Größe nicht angesprochen, die spielt aber für mich eine wesentliche Rolle. ICH persönlich würde 2x24" einem größeren vorziehen. Sachen auf dem 2. Monitor "auslagern" zu können hat was. Ich arbeite mit einem 27 und einem 23" Monitor, was grad bei Foto und Videobearbeitung nicht schlecht ist (und auch Video schauen und nebenbei arbeiten ermöglicht). WLAN: ist ein wenig Glaubsfrage, aber wenn kein LAN möglich (wäre immer die bevorzugte Variante), würde ich einen USB WLAN Stick nehmen. Der ist leicht zu tauschen sollte es notwendig sein und du hast reichlich auswahl. Interne PCIe Karte geht natürlich auch, hat im Normalfall etwas mehr Reichweite durch größere Antennen. Netzteil: So klein wie möglich, so groß wie nötig! Das hängt jetzt wieder hauptsächlich davon ab wie du dich bzgl. Grafikkarte Entscheidest. Mein aktueller Rechner auf dem ich hier tippe und am 2. Monitor ein FHD Video schaue braucht mit 16GB Ram und 3 internen HDDs + 1 SSD grad mal 55 Watt. Wenn ich meine ältere Nvidia GraKa reinschraube sind wir gleich bei 150-170W bei gleicher Tätigkeit... Was 2,5" oder 3,5" angeht, bezieht sich das nur auf die Größe der HDD/SSDs. Für einen Desktop kannst du pauschal sagen: HDD: 3,5", SSD: 2,5". Die Anschlüsse sind in beiden Fällen SATA und diese findest du auf quasi jedem aktuellen MoBo USB 3.0 oder 3.1 ist aktuell egal. 3.1 wird wohl irgendwann die Zukunft, hat sich aber noch nicht wirklich durchgesetzt, da nicht abwärtskompatibel bezogen auf den Stecker. Wenn du die Möglichkeit hast beides, ansonsten 3.0 vollkommen ausreichen momentan. Für Maus und Tastatur hast du kaum noch Auswahl > USB
Eventuell sei noch erwähnt, dass man bei einem PC NIE von zukunftssicher reden kann. Ein paar Jahre und es gibt schon wieder deutlich besseres. Wobei sich das etwas entschleunigt hat. Hoffe das hilft etwas!
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Positiv ausgedrückt ... Jede heutige CPU mit 4 Kernen und mehr als 50 Watt ist "zukunftssicher", wenn man jetzt nicht total seine Anforderungen und Ansprüche verändert. Die heutige Hardware ist ausgereift und effizient. 👍 Auf Ryzen oder Kaby würde ich eher verzichten, muß ja nicht sein.
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unbuntuS12
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2010
Beiträge: 1816
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Oh, da muss ich auch mal meinen Senf dazugeben. user32847 schrieb: Anwendungsbereiche Typische Office-Aufgaben Programmierung (mit teilweise „aufgeblähten“ IDEs) Surfen im Internet (mit unzähligen offenen Tabs 😉) Musik hören und Videos anschauen
Bis hierhin reicht ungefähr alles, was der Gebrauchtmarkt hergibt. Selbst die aufgeblähtesten IDEs, die ich kenne werden i.d.R. von einer Notebook-CPU nicht ausgebremst. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Daran misst sich alles.
Die Anforderung ist zu allgemein.
{schnell, leise, günstig} → wähle 2.
Logo.
zu unspezifisch. Aber da es ein Desktop wird, hast du im Zweifel eben genau das: Eher mehr als weniger Schnittstellen.
/home würde ich im Leben nicht auf eine HDD packen. Da liegen doch die ganzen Nutzdaten der Anwendungsprogramme. Du willst doch einen schnellen Rechner. Eine Platte würde dich vollkommen ausbremsen. Kauf' eine dazu und mounte sie irgendwohin, wo sie nicht stört und wenn du dann wirklich ausnahmsweise mal einen Film gucken möchtest, dann schau ihn dir von der Platte aus an. Ansonsten: Alles auf die SSD. Daran würde ich auf keinen Fall sparen.
Wenn LAN nicht verfügbar ist: Gute Idee! Achte aber drauf, dass der Access Point mitspielt.
Kommt drauf an: Spielen - ja oder nein?
Wirklich noch FullHD? Ich würde mind 1440p nehmen (kostet nicht viel mehr) oder gleich 4K.
Es ist ja ein Desktop und kein Notebook. Ist also implizit gegeben, wenn man nicht aktiv dagegen anarbeitet.
Du wirst keinen (vernünftigen) Prozessor finden, den du neu kaufen kannst und der keine AES-NI hat.
Wieder die Frage: Wofür? Investiere das Geld lieber in eine größere SSD. Da hast du mehr von.
Wieder: Zu allgemein. "Schlecht" rechnen tun die alle nicht. Die Frage ist halt wie schnell er sein soll/muss.
Ich habe dazu allerdings einige Fragen: Gibt es für die WLAN-Netzwerkkarte eigentlich eine Möglichkeit, dass man sie manuell physisch ausschalten kann (z. B. mit einem Schalter on/off)? Wenn man via LAN mit dem Internet verbunden ist.
Das hängt von der jeweiligen Karte ab. Grundsätzlich ist das aber nicht mal nötig, weil der Linux-Kernel Netzwerkinterfaces einen Metrik-Wert zuweist. Der ist für LAN grundsätzlich niedriger als bei WLAN. Insofern muss das WLAN sogar nicht mal ausgeschaltet sein, es darf sogar verbunden sein und der Verkehr wird trotzdem über das in der Regel schnellere Kabel geroutet.
Bevorzuge es, wenn Tastatur & Maus mit dem Kabel verbunden sind. Welche Schnittstelle ist hier am besten geeignet? USB 3?
Kommt drauf an, wie schnell du tippen kannst. 😀 Im Ernst, das ist das letzte, worüber ich mir Gedanken machen würde. Achte lieber drauf, eine vernünftige Tastatur zu kaufen.
Bei der SSD hätte ich 256 GB eingeplant. Was meint ihr?
s.o. Plane so, dass alles auf die SSD geht und fang nicht 2017 noch mit einer Festplatte aktives Speichermedium an. Das iss'n Datengrab. ☺
DDR3 oder DDR4 bei RAM?
Bei Neukauf immer DDR4. Ist im Zweifel sogar günstiger als DDR3.
Gibt es Unterschiede zwischen 2x 8 GB RAM und 1x 16 GB RAM?
Ja, den bereits angesprochenen Dual-Channel betrieb bei 2x8 vs. die bessere Aufrüstbarkeit bei 1x16.
Bezüglich der SSD: SATA vs. PCIe?
Wenn PCIe bei einer größeren SSD noch im Budget ist: Die!
Bzgl. Prozessor: Gibt es hier etwas, worauf man achten sollte? Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus!
Um die CPU wird mehr Aufhebens gemacht als sinnvoll. Viele Kerne kann man nur in den Sonderfällen nutzen, wo die Software Multithreading implementiert. Einen schnellen Kern kann man immer nutzen. Unabhängig davon: Die CPU ist meiner Erfahrung nach die am wenigsten kritische Komponente.
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user32847
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. Januar 2014
Beiträge: 332
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Wow, erstmal ein großes Dankeschön an alle! 👍 PcDoc2000 schrieb: Es klingt nicht so als wüßtest du was du tust. Soll jetzt nicht böse gemeint sein und dich in keinster Weise davon abbringen einen Computer selbst auf zu bauen! Aber sei gewarnt, dass man doch ein paar Sachen wissen sollte und Vorsicht geboten ist!
Da scheinst du nicht ganz unrecht zu haben. Wenn man sich mit Hardware noch nie beschäftigt hat, ist das in der Tat gar nicht so leicht am Anfang, deshalb auch Danke für deine Hilfe. Aber neben der Tatsache, dass man danach dann einen auf seine Bedürfnisse ausgerichteten Computer hat, lernt man zumindest ein paar Grundlagen. Und da ich nicht unter Zeitdruck stehe, ist es mir das wert. ☺ Beim Zusammenbau werde ich aber auf jeden Fall Hilfe benötigen!
GraKa: Brauchst du nicht unbedingt, nutze die Grafikeinheit welche in der CPU integriert ist > reicht für einfache bzw. ältere Spiele vollkommen. Solltest du mehr brauchen kaufst du dir eine Karte wenn du sie brauchst, aber nicht früher. Ist nur verschwendetes Geld und du bekommst so ein aktuelles Modell.
Scheint mir im Moment auch die beste Lösung zu sein. Außerdem sollen die APUs für viele Spiele (wenn man keine all zu großen Ansprüche hat) reichen, was ich so lese.
RAM: 16GB Ram reichen, 32 bringend dir für das was du machst kaum was. Geschwindigkeit ist zweitrangig, auch wenn da vielleicht einige widersprechen werden, aber bei deinen Aufgaben merkst du den Unterschied mit Sicherheit nicht! DDR-4 würde ich aber schon nehmen und vielleicht nicht die billigsten Riegel! 2 Riegel sollten es sein, da Dual-Channel sonst nicht möglich ist und das merkst du!
Hier muss ich kurz nachfragen: Worin unterscheiden sich denn die RAMs bei gleichem Speicherplatz? Und woran erkennt man, welche RAMs „gut” bzw. „nicht so gut“ sind? unbuntuS12 schrieb:
/home würde ich im Leben nicht auf eine HDD packen. Da liegen doch die ganzen Nutzdaten der Anwendungsprogramme. Du willst doch einen schnellen Rechner. Eine Platte würde dich vollkommen ausbremsen. Kauf' eine dazu und mounte sie irgendwohin, wo sie nicht stört und wenn du dann wirklich ausnahmsweise mal einen Film gucken möchtest, dann schau ihn dir von der Platte aus an. Ansonsten: Alles auf die SSD. Daran würde ich auf keinen Fall sparen.
Mh, habe gedacht, dass es normal ist für /home die HDD zu verwenden. Nach Recherche im Internet scheint es in der Tat Sinn zu machen, auch /home auf die SSD zu packen. Danke für die Anmerkung!
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
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user32847 schrieb: Da scheinst du nicht ganz unrecht zu haben. Wenn man sich mit Hardware noch nie beschäftigt hat, ist das in der Tat gar nicht so leicht am Anfang, deshalb auch Danke für deine Hilfe. Aber neben der Tatsache, dass man danach dann einen auf seine Bedürfnisse ausgerichteten Computer hat, lernt man zumindest ein paar Grundlagen. Und da ich nicht unter Zeitdruck stehe, ist es mir das wert. ☺ Beim Zusammenbau werde ich aber auf jeden Fall Hilfe benötigen!
Gute Einstellung! Die meisten haben da unnötig Angst davor, aber wenn man sich richtig vorbereitet ist das keine Hexerei! user32847 schrieb: GraKa: Brauchst du nicht unbedingt, nutze die Grafikeinheit welche in der CPU integriert ist > reicht für einfache bzw. ältere Spiele vollkommen. Solltest du mehr brauchen kaufst du dir eine Karte wenn du sie brauchst, aber nicht früher. Ist nur verschwendetes Geld und du bekommst so ein aktuelles Modell.
Scheint mir im Moment auch die beste Lösung zu sein. Außerdem sollen die APUs für viele Spiele (wenn man keine all zu großen Ansprüche hat) reichen, was ich so lese.
Ja, sind wie gesagt ganz ok. Ich hab da noch ne alte GTS450 von Nvidia und die Mehrleistung ist recht gering, der Stromverbrauch dafür aber EXTREM viel höher. Nachdem ich auch nicht die neuesten Sachen spiele und das auch nur gelegentlich reicht mir die Grafik von den Intel Skylakes eigentlich vollkommen. Auch für 3D Shooter wie Sauerbraten, OpenArena usw. Wer deutlich mehr bereit ist aus zu geben bekommt natürlich auch deutlich mehr! 😉 user32847 schrieb: RAM: 16GB Ram reichen, 32 bringend dir für das was du machst kaum was. Geschwindigkeit ist zweitrangig, auch wenn da vielleicht einige widersprechen werden, aber bei deinen Aufgaben merkst du den Unterschied mit Sicherheit nicht! DDR-4 würde ich aber schon nehmen und vielleicht nicht die billigsten Riegel! 2 Riegel sollten es sein, da Dual-Channel sonst nicht möglich ist und das merkst du!
Hier muss ich kurz nachfragen: Worin unterscheiden sich denn die RAMs bei gleichem Speicherplatz? Und woran erkennt man, welche RAMs „gut” bzw. „nicht so gut“ sind?
Beim RAM gibt es ganz grob 3 Sachen in denen sich die Speicherbausteine unterschieden: Welcher Standard: zum Bsp wie von dir angeführt DDR3 oder DDR4! Da muss das MoBo und der RAM schon mal zusammenpassen. Speichertakt: Da bist du bei DDR4 zwischen 2133MHz und 4266MHz unterwegs. Ja nach Anspruch und MoBo (um genauer zu sein dem verwendeten Chipsatz auf dem Mobo) macht es mehr oder weniger Sinn schnelleren Speicher zu nehmen. Timing: das ist meist so angegeben: CL16-16-16-39; Das würde den Rahmen sprengen das im Detail zu erklären, aber kurz gesagt, je niedriger die Zahlen sind desto besser. Allerdings steigen diese Werte mit dem Speichertakt. Hier erkennt man schon mal etwas den hochwertigeren Speicher, die schaffen es mit mehr Takt auch niedrigere Timings zu haben, kosten aber dementsprechend mehr.
Takt vs. Timing kannst du dir vorstellen wie Bandbreite vs. Zugriffszeit. Und da gibts je nach CPU andere Vorlieben. Dann gibts noch so "Kleinigkeiten" wie ECC, was du aber im Desktopbereich vernachlässigen kannst. Wenn du Übertakten willst ist die Maximalspannung auch noch relevant, aber das betrifft dich glaub ich nicht, oder? Welchen jetzt nehmen? Kann man so pauschal nicht sagen, da du dich mal für ein paar Sachen entscheiden musst! ☺ Aber aktuell sind die 2400er preislich am besten, weshalb ich über 2133er gar nicht nachdenken würde und alles was deutlich drüber ist auch deutlich mehr kostet. Zwischen 2400 und 2666 oder 2800MHz wirst du KEINEN Unterschied merken, der ist nur messbar und wenn der Rest nicht passt nicht mal das! Du solltest/darfst nur Speichermodule mit gleichem Takt und Timing mischen, wobei Timing wichtiger ist. Beim Takt wird aber der langsamere als Obergrenze genommen. Optimal ist natürlich alle Riegel vom Gleichen Modell. user32847 schrieb: Mh, habe gedacht, dass es normal ist für /home die HDD zu verwenden. Nach Recherche im Internet scheint es in der Tat Sinn zu machen, auch /home auf die SSD zu packen. Danke für die Anmerkung!
Ich kann dir nur sagen wie ich es halte, aber das kann man machen wie man will. Ich hab mein Homeverzeichniss auf der SSD wegen den Programmdaten. Meine persönlichen Daten habe ich aber auf einer HDD, da auf diese kein schneller Zugriff notwendig ist. Es gibt keine Regel die besagt, dass man seine Daten nur im Homeverzeichniss lagern darf! 😉 Ich hab das bei Windows aber genau so gemacht. Sollte das System was haben bleiben meine Daten auf der anderen HDD davon unbetroffen wenn ich neu aufsetze. Die Daten die im Homeverzeichs liegen brauche ich in den meisten Fällen nicht, aber du kannst auch hier für Home eine eigene Partition auf der SSD anlegen. In Zeiten von Live DVDs und Backups halte ich das persönlich für eher unnötig und sogar eher unsinnig, da es nur unnötig einschränkt.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Kannst du eigentlich mal verrraten, was für einen Rechner du im Moment nutzt? Bauen wir hier einen Hochleistungsrechner mit zeitkritischen Anwendungen oder einen simplen Allrounder? SSD per PCIe, Dualchannel, DDR3, DDR4, 16/32GB Ram - eine manische Diskussion. 🙄 Falls du ernsthaft eine APU nutzen möchtest, ist AMD sinnvoll. Intel Grafik muckt rum und hat nur eine bescheidene Leistung. https://www.mindfactory.de/product_info.php/AMD-A8-Series-A8-7670K-Silent-4x-3-60GHz-So-FM2--BOX_1029584.html Godavari - beste IGP, die es zur Zeit auf diesem Planeten gibt. AMD kann den Ram besser nutzen als Intel "Huma", hier lohnt sich hochgetakteter Ram.
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user32847
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. Januar 2014
Beiträge: 332
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Hehe, mich hat die Diskussion hier auf jeden Fall weitergebracht! 👍 Wie schon gesagt, wenn man sich regelmäßig mit Hardware auseinandersetzt und schon ein paar Mal den Rechner selbst zusammengebaut hat, wird das alles hier selbstverständlich sein. Für mich war und ist es das nicht. 😉 hakel schrieb: Kannst du eigentlich mal verrraten, was für einen Rechner du im Moment nutzt?
Ein Lenovo-Notebook. HDD, 4 GB RAM, Intel Core i3 3110M.
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
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hakel schrieb: Falls du ernsthaft eine APU nutzen möchtest, ist AMD sinnvoll. Intel Grafik muckt rum und hat nur eine bescheidene Leistung.
Diesmal bist du aber recht negativ! 😉 Das klingt jetzt als wäre die APU unbrauchbar, das ist sie aber nicht! Nichtmal die von Intel is so schlecht. Für normales arbeiten und Video schauen ist es vollkommen ausreichend. Sogar mit Dual Monitor Setup (1x 2k + 1xFHD) läuft das problemlos. Wie gesagt auch mit den oben angeführten 3D Shootern bei moderaten Einstellungen, aber voller 2k Auflösung! Aber klar, es gibt schon einen Grund warum es extra GraKas gibt! 😉 hakel schrieb: Godavari - beste IGP, die es zur Zeit auf diesem Planeten gibt. AMD kann den Ram besser nutzen als Intel "Huma", hier lohnt sich hochgetakteter Ram.
Wenn AMD dann ist der Takt wichitger als das Timing da hast du recht, bei Intel wäre es eher umgekehrt. (pauschal gesagt).
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