PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
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horstpenner schrieb: Weiß nicht, wie Du auf die 1480€ kommst. Der Ryzen 1700 kostet nur 140€ mehr als der i5, und eine RX 480 mit 8GiB kostet ca. 130€ mehr als eine RX 460 mit 2GiB, das macht dann zusammen 270€ zu den 820, also ca. 1100€.
Hmmmm... da hab ich mich beim Tippen irgendwo vertan... Sorry hast recht, den Teil muss ich zurück nehmen! Der Preisunterschied ist nicht so extrem!
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Ryzen hat keine IGP, kommt also gar nicht in Frage. 😲 Sinn einer Beratung sollte sein, den Preis zu drücken, wenn jemand max. 1000,- Euro sagt. "Schlechte Hardware" gibt es eigentlich kaum noch. Man bekommt, was man bezahlt. Wir sollten jetzt aber wirklich hier Schluß machen.
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user32847
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Eine kleine Sache noch bzgl. der Lüftung: Habe jetzt im Internet sehr oft gelesen, dass man einen Lüfter haben sollte, der vorne/unten die (kalte) Luft „reinsaugt“ und einen Lüfter hinten/oben, der die erhitzte Luft „rauswedelt“. Sollte das auch für mich der Fall sein?! Wären insgesamt dann also vier Lüfter (Netzteil, CPU, vorne, hinten). Gehen wir mal von diesen vier Lüftern aus, braucht man bei einer Grafikkarte dann ZUSÄTZLICH noch einen fünften? Oder macht es z. B. auch Sinn, wenn man nur einen Lüfter hinten/oben hat und den vorne weglässt?
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horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
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Wenn CPU + Grafikkarte unter 150W TDP haben, würden wahrscheinlich die vorinstallierten Gehäuselüfter reichen. Ansonsten gilt: Luft ansaugende Lüfter mehr oder gleich viele, wie Luft rausblasende Lüfter, damit sich die Hitze im Gehäuse nicht anstaut. Edit: Du kannst mal so davon ausgehen, dass ein mit sechs sehr großen Lüftern vollbepacktes Gehäuse ab 750W Dauerlast langsam an die Grenze kommt, wo der Luftstrom den Innenraum nicht mehr gescheit kühl halten kann.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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Das hängt alles davon ab, wie viel Luftdurchsatz du benötigst (und das hängt von der Umgebungstemperatur und der Verlustleistung der Komponenten ab) - am eindruckvollsten kann man die verschiedenen Belüftungsvarianten mit einem Seitenfenster und einer Nebelmaschine zeigen - wie z.B. in diesem Video
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user32847
(Themenstarter)
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Da ich ein möglichst leises System bevorzuge, wäre dann folgendes für mich eine gute Lösung?
Also ohne vorinstallierte Gehäuselüfter.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Baust du dir jetzt doch einen Gaming Rechner? Der vordere Lüfter war früher zur Kühlung der Festplatten gedacht. SSD und moderne HDs ziehen ANNO 2017 kaum Strom. Netzteillüfter und CPU Lüfter sind wirkungslos was die Entlüftung des Gehäuses angeht. Steigt die Temperatur im GH wird der CPU Lüfter wirkungslos. Boxed Lüfter sind meist von bescheidener Qualität. Bei AMD inzwischen, aber sicher zu tolerieren. 1 bequiet Silentwing 12cm hinten ist sicher nie verkehrt. Wenn später eine 150 Watt GraKa dazu kommt, würde ich mal mit LM-Sensors die Gehäusetemperatur kontrollieren und dann entscheiden. Letztendlich kommt es immer auch auf deine Anwendungen und Nutzung an. Auch Spiele ziehen sehr unterschiedlich Strom. Wichtig ist, daß die Lüftersteuerung im Bios/UEFI korrekt eingestellt ist. Ich weiß jetzt aber gar nicht mehr, was du da nun baust! P.S. unsere Büro/Office Rechner mit 65 Watt AMDs kommen alle ohne Lüfter aus, 6-8 Jahre alt. Ein netter Effekt ist, daß die keinen Staub mehr anziehen! Das ist echter Fortschritt.
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horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
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hakel schrieb: P.S. unsere Büro/Office Rechner mit 65 Watt AMDs kommen alle ohne Lüfter aus, 6-8 Jahre alt.
Ohne zusätzliche Gehäuselüfter schätze ich mal - nicht, dass er jetzt was falsch versteht 😉
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Natürlich, aktive Netzteile haben die schon. pico-PSUs oder passiv sind hier auch nicht das Thema, denke ich mal. Er will anscheinend ja doch irgendwann -eventuell- eine echte GraKa einbauen, und das macht doch erst bei > 60 Watt Sinn in der Zeit von Kaveri und Godavari. Ab AM3+ und FM2+ ist Hardware richtig gut geworden, man muß auch mal loben. 👍 P.S. Gerade wieder einen Schwung "Pure" Netzteile gekauft. Dann fliegen die letzten Billigheimer raus.
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
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horstpenner schrieb: Ansonsten gilt: Luft ansaugende Lüfter mehr oder gleich viele, wie Luft rausblasende Lüfter, damit sich die Hitze im Gehäuse nicht anstaut.
Da sind wir mal wieder anderer Meinung, die Regel ist nämlich genau falsch rum! Es sollten auf keinen Fall mehr ansaugende als rausblasende sein! Das wäre extrem kontraproduktiv! Mal logisch analysiert: Wie sieht ein Minimales System mit nur einem Lüfter aus? Zieht das die Luft rein oder raus? Es bläst sie raus! Und warum? Weil die Luft sowieso über Blenden und andere Öffnung ganz automatisch nach kommt. Der durch den ausblasenden Lüfter entstehende Unterdruck reicht dafür völlig aus und zieht so quasi die Luft über alles drüber. Das ganze lässt sich auch hoch skalieren mit mehreren Lüftern extrem gesprochen: Hat man 3 Lüfter (richtig angeordnet natürlich) die rausblasen und nur 1 der reinbläst, dann muss die "fehlende" Luft von wo kommen und diese wird wiederum durch diverse Öffnungen angesaugt. Der umgekehrte Weg mit mehr Lüfter die Luft in das Gehäuse bringen führt im Gegenzug dazu, dass es zu Verwirblungen und keinem sauberen Airflow kommt. Ganz schlecht sind da diese seitlichen Lüfter die sich machen einbilden (einzige Ausnahme wäre wenn der Lüfter vom CPU parallel dazu ist wie bei einem Boxed Kühler, aber der ist sowieso sehr unbrauchbar für einen guten Airflow). Der Sinn ist es ja die warme Luft aus dem Gehäuse zu bekommen und nicht möglichst lange drin zu haben. Die Luft die dann nämlich durch dann schon zum X-ten mal durch den CPU Lufter läuft wird immer wärmer und wärmer, weil sie ja nicht ausreichend abgesagt wird. hakel schrieb: Der vordere Lüfter war früher zur Kühlung der Festplatten gedacht. SSD und moderne HDs ziehen ANNO 2017 kaum Strom.
SSDs ja, HDDs unter Vollast werden immer noch warm, da schadet Kühlung nicht! Speziell wenn man mal ein volles Backup von einer 4TB HDD mit 7200rpm über USB macht läuft das schon einige Zeit! 😉 Netzteillüfter und CPU Lüfter sind wirkungslos was die Entlüftung des Gehäuses angeht. Steigt die Temperatur im GH wird der CPU Lüfter wirkungslos.
Das stimmt nur wenn es sich dabei um den einzigen Lüfter im Gehäuse handelt. Der CPU Lüfter spielt sogar eine entscheidende Rolle wenns um einen sauberen Aiflow geht! Ist dieser richtig angeordnet, bläst also in die richtige Richtung und das abgestimmt mit der Luftdurchsatzmenge der vorderen und hinteren Lüfter, dann kann man da mit wirklich langsam drehenden (und dadurch auch leisen) Lüftern das System sehr kühl halten! Und das ohne ein Gebläse zu haben, da bewegt sich die Luft langsam aber gleichmäßig und das je nach System meist von vorn nach hinten, so dass alle Komponenten wie HDDs, CPU, MoBo und GraKa da auch was davon haben.
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horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
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PcDoc2000 schrieb: Da sind wir mal wieder anderer Meinung, die Regel ist nämlich genau falsch rum! Es sollten auf keinen Fall mehr ansaugende als rausblasende sein! Das wäre extrem kontraproduktiv!
Nein, gleicher Meinung, das war von mir nicht so ausgedrückt, wie ich es gedacht habe...
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
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Na dann passt ja alles! 👍
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swkh
Anmeldungsdatum: 10. April 2015
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user32847 schrieb: Da ich ein möglichst leises System bevorzuge, wäre dann folgendes für mich eine gute Lösung? ...
Du wirst den für dich passenden Kompromiss zwischen leise und schnell selbst finden müssen, wenn du einen Rechner selbst zusammenstellst. Dabei hilft dir Lm sensors (https://wiki.ubuntuusers.de/Lm_sensors/) und xsensors, um die Effekte unterschiedlicher Konfigurationen und Lastzustände zu beobachten, sowie deine Ohren.
Also ohne vorinstallierte Gehäuselüfter.
Ich würde die erstmal drinnen lassen und schauen, wie sie sich anstellen. Anschließend könnte man den vorderen reinblasenden Lüfter abklemmen und schauen, was sich verändert (Temperatur und Lautstärke). Sind die eingebauten Lüfter zu laut, muß man sie halt durch leisere ersetzen. Das läuft letztlich auf eine kleine Versuchsreihe hinaus, um den optimalen Kompromiss zu finden. Wichtig erscheint mir, daß du dich in den UEFI/BIOS-Einstellungen um eine vernünftige Temperaturabhängige Drehzahlregelung kümmerst; also als erstes mal feststellen, welche Zieltemperatur (bei deren Erreichen die Lüfter mit 100% drehen) für deine CPU angemessen ist. Das CPU-Datenblatt sollte dazu Auskunft geben. Anschließend bastelt man sich die gewünschte Kurve zusammen. Ich habe ein Beispiel für meinen aktuellen Rechner (AMD A8-7600, IGP, 65W TDP, Alpine 64 PRO CPU-Lüfter, 8 GB RAM, 2 3,5" HDD, 1 SDD, Asrock FM2A88M-HD+ R2.0 Motherboard, ungedämmtes großes und betagtes Sharkoon-Gehäuse mit Mesh-Front mit 2 ebenso betagten Sharkoon SILENT EAGLE 12cm Gehäuselüftern) zur Illustration angehängt. Aktuelle Innentemperatur 22 Grad C. P.S. Sorry, verehrte Moderatoren. Ich habe mich an die neue Amtssprache von uu.ch noch nicht so ganz gewöhnt. Wie konjugiert man eigentlich "uufäladä"? Ich wollte korrekt sagen, daß ich 2 "zwei Aahange uffägeladä" habe.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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2 GH Kühler im Tower plus einem luxuriösen Alpine bei einer 65 Watt APU ? 😲 Du schädigst deine Komponenten durch Unterkühlung!
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horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
Beiträge: 364
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So einen Alpine 64 Pro habe ich auch gerade noch als Notlösung für meinen 1700x... Für den Preis ja echt gut, und keiner kann was wegen Verschwendung von Material sagen 😀 Aber leider schädigt die Geräuschkulisse meine verwöhnten Ohren und übertönt meine unhörbar gedrosselten SilentWings heftigst. Den Noctua NH-L9i finde ich da ja top... Mit dem hochwertigen Noctua- Lüfter ist der Unterschied riesig. Leider muss man für AM4 ein anderes Modell nehmen, weil der da nicht draufpasst.
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