Hallo Leute,
ich werde demnächst einen meiner Rechner von Ubuntu 18.04 auf 20.04 LTS „umrüsten“ und mache mir gerade Gedanken dazu. Ich bin im Forum über ein paar Threads gestolpert, die schreiben, dass man statt einer separaten /home lieber eine separate Datenpartition haben sollte, da die homepartition bei neuem Ubuntu wegen z.B. alten Konfig-Dateien Probleme machen könnte Folgendes gibt es im Vorfeld zu wissen:
- Dualboot mit Win10 und Ubuntu (Nutzung 5% Win, 95% Ubuntu)
- Daten liegen bisher auf /home
- 4 Benutzer, die darauf zugreifen (Frau und 2 Kinder)
- 3 Laptops im Haus, dessen Daten über „Synology Drive“ synchronisiert und damit aktuell gehalten werden
- keine verschlüsselten Laufwerke
Ich könnte mir gut vorstellen, mir so eine Datenpartition zu erstellen und diese dann über fstab ins System einzubinden (das habe ich schon einmal gemacht) und entweder als ext4 oder noch besser als ntfs zu formatieren. Dann könnte ich auch direkt von Win auf meine Daten zugreifen, ohne diese immer zuvor auf die Win-Partition laden zu müssen. (Win nutze nur ich als einziger Benutzer ein paar Mal im Jahr) Mir ist aber noch nicht ganz klar, mit welchen Vor- und vor allem auch Nachteilen das mit einhergehen kann.
Folgende Fragen hätte ich dazu:
- Ich habe ja mehrere Benutzer. Wie mache ich das, dass nur die jeweiligen Nutzer ihre Daten sehen? Ich hätte es so geplant, dass auf der Datenpartition Ordner für Papa, Mama, Kind1 und Kind2 liegen. Aber kann Kind1 dann nicht einfach auch über den Dateiexplorer den Ordner Papa oder Mama öffnen? Falls ja, gibt es eine einfache Möglichkeit ohne großen Aufwand, dies zu ändern?
- Synchronisierung: Da wir 3 Rechner haben, von denen jeder den nutzt, der gerade frei ist, habe ich ein NAS (Synology DS215j) angeschafft, über das mit dem Programm „Synology Drive“ die Daten auf jedem Rechner synchron und aktuell gehalten werden. Wenn Kind 1 an Rechner 1 eine Datei ändert, dann ist diese Änderung somit auch auf Rechner 2 und 3 vorhanden.
Frage 1 hierzu: kann Synology Drive in der Linux-Variante auch mit ntfs-formatierten Partitionen umgehen? (Ich frage deshalb, weil ich gelesen habe, dass es die Linux-Dropbox-Variante, ein anderer Synchronisierungsclient, wohl seit etwa 2 Jahren NICHT mehr kann).
Frage 2: Soll ich das Synology Drive dann sowohl unter Linux als auch unter Win10 installieren? Oder kann das Probleme bereiten, da ich ja mit beiden auf die gleiche Datenbasis zugreife? (Beispiel: Wenn ich in Windows eine Datei hinzufüge, dann synchronisiert drive ja das hoch. Wenn ich danach Linux starte, versucht der Client ja, die „neue“ Datei vom NAS auf den Laptop herunterzuladen. Sie ist aber schon da. Gibt das Probleme? Oder mache ich mir da umsonst Gedanken?
- Welche sonstigen Vor- oder Nachteile kann eine home oder datenpartition noch haben, die ich bisher noch nicht bedacht habe? Und welche Variante würdet ihr an meiner Stelle bevorzugen?
Sorry für diese vielen Fragen, aber bevor ich das so zusammenstelle und es nicht richtig läuft, habe ich es lieber vorher geklärt, zumal ich zum einen keine so großen Linux-Kenntnisse habe und zum anderen bei 4 Kindern auch nur begrenzt Zeit für sowas hab...
Danke schon mal für eure Einschätzungen.