Ich plane gerade ebenfalls das Backupsystem neu. Bisher wurden die Backups an unseren 2 Windows10-PCs mit
"Personal Backup" jeden Montag auf externe USB-Festplatten geschrieben.
Das funktionierte jahrelang ganz gut. Strategie: Differentelle Backups, alle 12 Wochen Vollbackup.
Die sehr große Fotosammlung (ca. 6 TB) meiner Frau macht die Sache nicht einfacher. Einmal sichern ⇒ weitere 6 TB weg :-/
Diese Daten wurden händisch gesichert, ein zweites Backup liegt im feuersicheren Koffer im Keller.
Nachdem Berichte über Ransomware auch im Bekanntenkreis auftauchen (die Einschläge kommen näher...),
möchte ich unsere Backups so gestalten, dass sie recht sicher vor solchen Angriffen sind.
Ich selbst steige gerade um auf Ubuntu auf dem Desktop, meine Frau benutzt Lightroom fast jeden Tag,
dadurch ist ein Wechsel auf Linux nicht möglich. Die einfachste und naheliegenste Lösung wäre es,
einen alten PC als LinuxServer zu nehmen, dort alle Datenplatten ein und anbauen und die Daten
über NFS und Samba den Arbeitsplätzen zur Verfügung zu stellen. Die Backups landen dann auf
nicht exportierten Verzeichnissen.
Der Server müsste dann aber ja immer laufen.
Das wäre eine ganz erhebliche Energieverschwendung nur wegen der Ransomware.
Raspberry Pi geht nicht, weil die Arbeitsdaten auf internen Platten liegen sollen,
damit der Arbeitsfluss durch USB nicht ausgebremst wird.
Grundsätzlich sollten die Backups aber auf einem Linuxsystem liegen, an dem sonst nicht gearbeitet wird.
Eine BackupLösung mit Administrator/root auf dem Arbeistplatzrechner halte ich für nicht sicher, man muss schon
damit rechnen, dass Schadsoftware das aushebeln kann. Oder sieht das jemand anders?
Ob das klappt, den Server durch die Clients automatisch aufzuwecken und auch wieder schlafen zu legen?
Und dann den Server zeitgesteuert nachts aufzuwecken, damit er die Backups macht?
So weit erst einmal...
Leo