burli
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Man bräuchte sowas wie die PPAs, bei dem nicht nur Pakete für Ubuntu Versionen compiliert werden sondern auch für andere Distributionen. Dann hätten die Entwickler nur einen Ort den sie pflegen müssen. Allerdings fallen mir auch da schon 1-2 Nachteile ein. Ehrlich gesagt nervt das langsam. Hier gilt dann doch: "zu viele Köche verderben den Brei". Es gibt zu viel Redundanzen weil jeder zweite Programmierer denkt, er kann es besser als andere. Hab letztens eine Distri gesehen die auf Ubuntu basiert, aber sowas wie Rolling Release bietet. Und das ganze wird wohl von einer One Man Show veranstaltet.
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RamSpeicher
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tomtomtom schrieb:
Doch, doch. Updates wären gar nicht mal so ne schlechte Idee. 😛
Ist natürlich Selbstredend, und sollte im Regelfall klar sein 😎
Bratwurst mit Ketchup?
Ja Sicher, sollte dann aber der Richtige sein 😋 ChickenLipsRfun2eat schrieb:
Das wiederum ist aber ein Problem der Gesellschaft, nicht der Distributionen.
Du meinst der Distributoren, welche ja nur wiederum auf die Massenwünsche Reagieren. Aber über die Sinnhaftigkeit Ihrer Kreationen ist nochmal eine andere und ewig endlose Diskussion. Nope, darf jeder für sich Entscheiden, oder wie tomtomtom schon mal gesagt hat, Jeder hat das Recht auf ein unsicheres System. Obwohl ich eher von den Slogan Vorsorge ist besser als Nachsorge durchaus sinnvoller finde.
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
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burli schrieb: Dann hätten die Entwickler nur einen Ort den sie pflegen müssen.
Die Entwickler haben nach wie vor mit der Pflege der PPA's nichts zu tun.
Hab letztens eine Distri gesehen die auf Ubuntu basiert, aber sowas wie Rolling Release bietet. Und das ganze wird wohl von einer One Man Show veranstaltet.
Feren OS mit vorkonfigurierten und aktiven Fremdquellen, noch so ne Distri die keiner braucht 🙄 und Nein das hat mit RR nichts am Hut. Hat der Kollege in dem Video Leider nicht geschnallt, hätte Er sich die Mühe auch Sparen können. Ganz Super hervorragend für einen Anfänger 🦆 Ne Sorry so was muss nicht sein.
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Shakesbier
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burli schrieb: Man bräuchte sowas wie die PPAs, bei dem nicht nur Pakete für Ubuntu Versionen compiliert werden sondern auch für andere Distributionen.
Gibt es: Open Build Service
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burli
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Shakesbier schrieb: burli schrieb: Man bräuchte sowas wie die PPAs, bei dem nicht nur Pakete für Ubuntu Versionen compiliert werden sondern auch für andere Distributionen.
Gibt es: Open Build Service
Sehr unübersichtlich. Wundert mich nicht, dass sich das nicht durchsetzt
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ChickenLipsRfun2eat
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burli schrieb: Man bräuchte sowas wie die PPAs, bei dem nicht nur Pakete für Ubuntu Versionen compiliert werden sondern auch für andere Distributionen. Dann hätten die Entwickler nur einen Ort den sie pflegen müssen.
Ich bin noch immer kein Freund davon, wildfremden und nicht (immer) nachprüfbaren Quellen root-Rechte auf meinem System zu geben. Für solche Fälle wäre vielleicht ein AppImage besser. Ausführbar machen und als Nutzer ausführen, der im besten Fall separiert ist von den anderen und kein Teil der sudoers-Family ist.
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burli
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Also fassen wir zusammen: jede Methode hat Nachteile. Veraltet, unsicher, aufgeblasen... Ich persönlich ziehe nach wie vor die original Repositories Von Ubuntu vor. Lieber nicht ganz Up to date als fragwürdig. Einzige Ausnahme derzeit ist Telegram
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ChickenLipsRfun2eat
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burli schrieb: Ich persönlich ziehe nach wie vor die original Repositories Von Ubuntu vor. Lieber nicht ganz Up to date als fragwürdig. Einzige Ausnahme derzeit ist Telegram
Bei closed source hat man sowieso wenig Möglichkeiten. Die API des Anbieters muss da eingehalten werden.
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tomtomtom
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Ich bin noch immer kein Freund davon, wildfremden und nicht (immer) nachprüfbaren Quellen root-Rechte auf meinem System zu geben.
Kann ich verstehen. 😛
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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tomtomtom schrieb: Kann ich verstehen. 😛
Dir gebe ich natürlich gerne root-Rechte auf meinen Systemen - ganz ohne PPA 😀
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Cruiz
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tomtomtom schrieb: Hat der Herr Kofler mal schön aufgeführt bei Ubuntu 18.10: 289,3 MB.
Und? Wir reden hier von MB! Ein Foto meiner Kamera hat heute schon 5-6 MB. Selbst SSD-Speicher jenseits der 512 GB sind heute sehr preiswert. Den meisten Anwendern ist so etwas vollkommen egal, so lange der Speicher nicht voll läuft und dann kaufen sie einfach einen größeren Speicher oder gleich ein neues Gerät. Natürlich ist das neue Modell mit "Nachteilen" wie mehr Speicherdedarf, Startschwierigkeiten bei der Rechtezuweisung etc. verbunden. Dafür bekomme ich als Ubuntu-Nutzer mit LTS Unterbau nun spielend leicht beliebige Versionen der gewünschten Software auf mein System - da ist ganz offensichtlich die Nachfrage da. Mal abgesehen davon sind die Bedenken in der eingefleischten Anwender-Community ziemlich egal. Die Distributoren wollen das neue System, die Anwendungs-Entwickler wollen das neue System (siehe Linux App Summit) und immer mehr Anbieter stellen um. Es wird also kommen. Wer es nicht will findet sicher ein Linux, das ohne diese neuen Pakete funktioniert. Man findet schließlich auch Linux ohne systemd. Ubuntu wird dies nicht sein, weil Ubuntu es seinen Anwendern schon immer einfach machen wollte. Ich finde es allerdings wirklich befremdlich wie man die Beschränkungen der aktuellen Paketverwaltung und die komplizierten Bauprozesse für Pakete so ignorieren und diese sogar über den grünen Klee loben kann.
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Cruiz
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Achja nur noch so ein Gedanke: Dieses ganze Mimimi hatte man schon als sich im Serverbereich die Containerisierung durchsetzte. Weil diese natürlich Doppelstrukturen einführten (jeder Container braucht seinen eigenen Webserver, Laufzeitumgebungen etc. pp.) und mehr Ressourcen benötigten. Auch dort gab es Startschwierigkeiten und es mussten neue Tools entwickelt werden. Gekommen ist es trotzdem. Weil es einen Bedarf gab. Die neuen Formate auf dem Desktop kommen ja auch nicht aus dem Nichts. So lange ich Linux nutze (2007 oder so) gibt es Anläufe die vollkommen verfahrene Situation mit den Paketverwaltungen zu lösen. LSB, OBS, PackageKit und was nicht sonst alles hat man versucht um gemeinsame Standards zu finden - sei es bei den Bauprozessen oder an der Oberfläche. Es ist alles mehr oder minder gescheitert weil der Schwarm permanent irrationale Entscheidungen trifft. Nun kommt also der Vorschlaghammer. Snaps und Flatpaks gibt es erst seit wenigen Jahren, aber wenn ich heute ein Programm suche, bietet der Entwickler mit hoher Wahrscheinlichkeit eines von beiden an. Gerade erst wieder erlebt als ich eine Linux-Lösung für Sonos suchte. Das ist eine riesige Erfolgsgeschichte und das Tempo in dem sich die Formate durchsetzen zeigt den Bedarf.
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burli
(Themenstarter)
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Cruiz schrieb: tomtomtom schrieb: Hat der Herr Kofler mal schön aufgeführt bei Ubuntu 18.10: 289,3 MB.
Und? Wir reden hier von MB! Ein Foto meiner Kamera hat heute schon 5-6 MB. Selbst SSD-Speicher jenseits der 512 GB sind heute sehr preiswert.
Es gibt aber auch abseits der "Großrechner" noch sowas wie Raspberry Pi. Wenn man nicht gerade einen Pi 4 mit 4GB Ram hat und eine SD Karte mit 32GB wird es da schon enger. Wenn man da 2-3 Dienste einrichten will, die es nur als Snap oder Flatpack gibt kann 1GB Ram schon eng werden, wenn jeder Dienst seine eigenen Libs läd. Auf halbwegs aktuellen Desktops mag das aber stimmen. Da ist der Speicherbedarf zweitrangig, so lange nicht das halbe OS aus Snaps besteht. Bleibt aber trotzdem noch die Sicherheit. Was passiert, wenn es in einer Lib eine Sicherheitslücke gibt, die im OS schnell gepatcht wird, aber in einem Snap deutlich später oder gar nicht? Dann hat man da eine Leiche im Keller, die keiner wegräumen will. Und mit jedem installierten Snap wird es mehr. Ich spiele mit dem Gedanken, mich in der Kunst des compilieren weiterzubilden und fehlende Software gleich selbst zu compilieren.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
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burli schrieb: Cruiz schrieb: tomtomtom schrieb: Hat der Herr Kofler mal schön aufgeführt bei Ubuntu 18.10: 289,3 MB.
Und? Wir reden hier von MB! Ein Foto meiner Kamera hat heute schon 5-6 MB. Selbst SSD-Speicher jenseits der 512 GB sind heute sehr preiswert.
Es gibt aber auch abseits der "Großrechner" noch sowas wie Raspberry Pi. Wenn man nicht gerade einen Pi 4 mit 4GB Ram hat und eine SD Karte mit 32GB wird es da schon enger. Wenn man da 2-3 Dienste einrichten will, die es nur als Snap oder Flatpack gibt kann 1GB Ram schon eng werden, wenn jeder Dienst seine eigenen Libs läd.
Für so etwas gab es immer spezialisierte Linux-Distributionen und wird es auch in Zukunft geben.
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charly-ax
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
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Cruiz schrieb: Mal abgesehen davon sind die Bedenken in der eingefleischten Anwender-Community ziemlich egal. Die Distributoren wollen das neue System, die Anwendungs-Entwickler wollen das neue System (siehe Linux App Summit) und immer mehr Anbieter stellen um. Es wird also kommen. Wer es nicht will findet sicher ein Linux, das ohne diese neuen Pakete funktioniert. Man findet schließlich auch Linux ohne systemd. Ubuntu wird dies nicht sein, weil Ubuntu es seinen Anwendern schon immer einfach machen wollte. Ich finde es allerdings wirklich befremdlich wie man die Beschränkungen der aktuellen Paketverwaltung und die komplizierten Bauprozesse für Pakete so ignorieren und diese sogar über den grünen Klee loben kann.
Cruiz schrieb: Achja nur noch so ein Gedanke:...
Das ist eine riesige Erfolgsgeschichte und das Tempo in dem sich die Formate durchsetzen zeigt den Bedarf.
Ob es eine Erfolgsgeschichte wird, mag ich noch nicht beurteilen wollen, aber ich bin auch der Meinung, dass man dem Neuen eine Chance geben sollte, sich zu beweisen. Aber auch diese und wahrscheinlich auch deine Meinung werden wieder zerlegt und widerlegt werden, denn wie du schon schriebst... Cruiz schrieb: Wir sind in der Linux Community. Hier wird seit bestimmt 10 Jahren das Alte grundsätzlich bejubelt und bei allem neuen "Hexerei" geschrien. 😇 Gut nur, dass den relevanten Entwicklern relativ egal ist was die notorisch maulende Anwender-Community findet.
... wobei der Satz bereits in der Luft zerrissen wurde. Eine andere Meinung zu haben ist das Eine, aber ein, zwei Leute hier im Forum haben es sich zum Lebenswerk gemacht, andere Leute zurechtzuweisen, arrogant zu antworten und unbedingt Recht behalten zu wollen. Das Sachliche gerät dabei leider oft ins Hintertreffen. Ich vermute mal, dass einige der nächsten Antworten diese Theorie bestätigen werden. Aber egal, das Problem wurde in der Vergangenheit öfters angesprochen...
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