izi
Anmeldungsdatum: 5. Juni 2007
Beiträge: 61
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Hallo!
Findet ihr es eher gut oder eher schlecht das Mark Shuttleworth dass alleinige sagen hat, und wenn ja/nein wieso?
Ich stelle diese Frage wegen der jüngsten Dinge die er so entschied. Mein geliebtes Unity stampft er einfach so ein, ein Ubuntu Phone wollte ich mir kaufen usw...
Jetzt bin ich nur eine einzelne Person, wie muss es Firmen erst gehen die auf Ubuntu gesetzt haben. Denen kommt doch das kotzen.
Was denkt ihr dazu?
Während ich auf Antworten warte, schaue ich weinend mein Unity an ☹ Gruß
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DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
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Die nutzen einfach eine andere Desktopumgebung.
Ich würde gerade in Firmen KEIN Unity nutzen, sondern lieber KDE oder LXDE.
Das hat weniger Ballast.
Wenn mehrere das sagen haben, dann gibt es immer irgendwann Streit und das Projekt wird abgebrochen.
Beim Kernel entscheidet auch nur der Linus. Was machst du eigentlich, wenn MS oder Google oder Apple einen Dienst einstellen?
Unity kannst du mit 16.04 noch bis 2021 nutzen.
Das ist wie bei XP ein Auslaufmodell, das noch bis ans Ende genutzt wurde.
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ubulinux
Anmeldungsdatum: 5. November 2014
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Das beantwortet aber nicht die Frage des TE.
Sicherlich,einer muss das „Sagen haben“,wenn „Er“ aber seine Entscheidungen dahin gehend biegt,die „Nutzer“ vor den Köpfen zu schlagen und sich nur noch nach dem „Finanz-Konstrukt“ orientiert—z.B.--Börsengang--wird,s kritisch und auch irgendwie unglaubwürdig.
Daran wird „Ubuntu & sein Chef“ schwer zu tragen haben und früher oder später nur noch ein „Nischen-Dasein“ führen Ach ja,selbst wenn MS—Goggle--oder Apple ihre Dienste aufgeben würden,fände ich das „Großartig“ und nicht in geringster Weise als Handicap. 😛
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DJKUhpisse
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Man sollte nicht an Geld denken. Das ist aber bei Ubuntu wohl früher oder später ein Problem.
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ThomasKrichel
Anmeldungsdatum: 25. März 2011
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izi schrieb: Mein geliebtes Unity stampft er einfach so ein, ein Ubuntu Phone wollte ich mir kaufen usw...
Seh es mal von der anderen Seite: Wenn Shuttleworth nicht das sagen hätte, hätte es dein geliebtes Unity nie gegeben - schließlich waren Unity und Ubuntu Phone seine Ideen. Fehlentscheidungen passieren, ob nun nur einer das sagen hat, oder mehrere. Es war ein Versuch... hat halt nicht geklappt... Mund abwischen und weiter gehts 😀.
Hinzu kommt das er Ubuntu größtenteils aus eigener Tasche finanziert, es also ohne ihn Ubuntu nie gegeben hätte. Jetzt bin ich nur eine einzelne Person, wie muss es Firmen erst gehen die auf Ubuntu gesetzt haben. Denen kommt doch das kotzen.
Systemadministratoren machen eh alles über die Shell, da ändert sich null. Selbst wenn irgendwelche Firmen auf Desktoprechner mit Ubuntu setzen, arbeiten die ja mit irgendwelchen Programmen - unter welcher Oberfläche die nun laufen ist doch wumpe. Unter Ubuntu gibt es so viele Oberflächen - eine findet sich da immer und was sollen denn die Windows User sagen? Da gibt es nur eine Oberfläche und mit jeder neuen Version heisst es friss oder stirb.
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DJKUhpisse
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Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
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Canonical hat sich schon oft zu viel geleistet. Ich sage nur Amazon und die Datenübermittlung.
EDIT: Mit Win8 wurde auch das Classic-Design aufgegeben.
Das konnte man nicht wiederherstellen.
Unity geht eventuell noch ne Weile.
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ThomasKrichel
Anmeldungsdatum: 25. März 2011
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Mit Budgie ist übrigens eine interessante alternative hinzu gekommen, falls man Gnome, KDE, Mate, XFCE und LXDE nicht mag 😈
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ubulinux
Anmeldungsdatum: 5. November 2014
Beiträge: 184
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friss oder stirb. Und genau da liegt das Problem und das wissen MS & Buntu und wer weiß noch in Frage kommt. Wir müssen nicht alles fressen was uns serviert wird,dessen müssen wir uns bewusst sein und auch zeigen,aber was machen wir?? "Nichts" Diskutieren hier im Forum vor uns hin,in der Zeit,haben andere schon wieder ihre Schandtaten durchgeführt. Es wird Zeit zum "Handeln" und ganz ehrlich wissen wir das "Alle"
Nur die endgültige "Initialzündung" fehlt noch,kommt noch.Und auch das wissen wir. Allen einen schönen Tag noch.
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ThomasKrichel
Anmeldungsdatum: 25. März 2011
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ubulinux schrieb: Es wird Zeit zum "Handeln" und ganz ehrlich wissen wir das "Alle"
Dann handel doch und entwickle deine eigene Oberfläche 😛
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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izi schrieb: Findet ihr es eher gut oder eher schlecht das Mark Shuttleworth dass alleinige sagen hat, und wenn ja/nein wieso?
Ich vermute mal, dass der sich mit anderen bei Canonical besprochen hat, bevor die Entscheidung gefallen ist - Canonical hat die Entwicklung größtenteils finanziert und sich wie bei einigen anderen Projekten wie Mir, Upstart usw. entschieden, dass es sich nicht unbedingt lohnt einen Sonderweg zu gehen, während der Rest der Distributionen ein anderes, vergleichsweise einheitliches Ökosystem nutzt. Da freie Software entstanden ist, kann die von Dritten weiterentwickelt werden, wenn die Ressourcen in das Projekt investieren wollen - falls du dich da engagieren willst: https://ubports.com/community/get-involved Ich stelle diese Frage wegen der jüngsten Dinge die er so entschied. Mein geliebtes Unity stampft er einfach so ein, ein Ubuntu Phone wollte ich mir kaufen usw...
Ich nehme mal an, dass du kein relevanter, zahlender Kunde warst, der betont hat, dass das ein unverzichtbares Feature ist... Jetzt bin ich nur eine einzelne Person, wie muss es Firmen erst gehen die auf Ubuntu gesetzt haben. Denen kommt doch das kotzen.
Warum sollte man sich von sowas abhängig machen? Das ist doch gerade der Witz bei freier Software, dass du bei Bedarf für Langzeitstabilität Dinge nutzt, die du entweder Notfalls selbst für deine Zwecke weiterentwickeln kannst oder die mit einer so breit aufgestellten Interessensgemeinschaft von im besten Sinne konservativ agierenden Entwicklern ausgestattet sind, dass sie lange überleben (wie z.B. GNU Emacs). Und Ubuntu ist ja jetzt nicht unbedingt eine extrem konservative Distribution für Einsatzszenarien, bei denen man ein Jahrzehnt Feature-Stabilität benötigt (dafür gibt es z.B. Red Hat Enterprise Linux), sondern eher etwas für einen 2-4 Jahresrhytmus.
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8541
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Mark Shuttleworth trifft sicher selten einsame Entscheidungen. Das wird, wie bei fast allen großen Firmen, im Team besprochen. Aber Canonical ist nun mal eine private Firma und wird geleitet, wie das in unserem Wirtschaftssystem üblich ist. Ich bin zwar grundsätzlich auch dafür, in weitreichende Entscheidungen eine größere Zahl von Menschen einzubeziehen aber ob es damit immer besser wird, weiß ich nicht. Wenn es nach der Mehrheitsmeinung hier im Forum ginge, wären Gnome 3 und systemd längst abgeschafft und wahrscheinlich irgendwann LXDE der einzig verbliebene Desktop [DAS WAR IRONIE - BITTE KEINE GRUNDSATZDISKUSSION ZU DEN GENANNTEN PROGRAMMEN 😈 ]. Edit: Warum ist dies eine Diskussion unter dem Ubuntu 14.04-Tag?
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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"Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt die Musik" 😈
in unserem Wirtschaftssystem
Bei Pol Pot, Mao und Kim Jon Un ist/war das bestimmt nicht anders. Android, IOS und Windows kommen mit einem -1- Desktop aus. (Marktanteil Linux 2%) Desktop ist also relativ unwichtig, Hardwareunterstützung und Anwendungen sind der Knackpunkt. Diskussion ist sinnfrei und viel zu spät. TS mit 14.04 sagt doch alles, solche Leute gibt es!
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29065
Wohnort: WW
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Hallo,
Jetzt bin ich nur eine einzelne Person, wie muss es Firmen erst gehen die auf Ubuntu gesetzt haben.
Geld verdient wird im Serverbereich, der Desktop ist nur Mittel zum Zweck. Und, wie hakel vollkommen richtig sagt: Desktop ist also relativ unwichtig, Hardwareunterstützung und Anwendungen sind der Knackpunkt.
Wenn dir an Unity so viel liegt, dann engagier' dich mit an der Weiterentwicklung. Da werden bestimmt noch freiwillige Entwickler gesucht, die Unity unentgeltlich in ihrer Freizeit weiter einwickeln... Gruß, noisefloor
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