Xubuntu fragte nach der Installation und der nachträglichen Installation einer neuen Sprache und der systemweiten Anwendung (erfolgt in Wahrheit erst nach einem Systemstart) ob ich die Ordner in /home auch entsprechend haben möchte, was ich vor einer Woche bestätigte; kurz darauf waren sie dann aber zusätzlich auf Englisch da (nunmehr sekundäre Systemsprache). Ich würde es jetzt – nach erneuter Installation – ja gerne bestätigen, aber es ist blöd und sieht blöd aus wenn ich die Ordner dann alle doppelt habe. Kann man Programme (ich weiß nicht welches dafür verantwortlich war, eigentlich hatte ich nicht viel nachinstalliert) nicht davon abhalten die Ordner neu zu erstellen? Wenn ich die Frage verneine kann ich sie dann – wie unter GNOME – erneut aufrufen indem ich die user-dirs.locale wieder in .config kopiere?
Sprache der Standard-Ordner im home-Verzeichnis inkonsistent
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Wie ist denn aktuell auf deinem System der Inhalt von /home/USERNAME/.config/user-dirs.dirs? Hier zum Vergleich der Inhalt auf einem Rechner ohne Esperanto: # This file is written by xdg-user-dirs-update # If you want to change or add directories, just edit the line you're # interested in. All local changes will be retained on the next run. # Format is XDG_xxx_DIR="$HOME/yyy", where yyy is a shell-escaped # homedir-relative path, or XDG_xxx_DIR="/yyy", where /yyy is an # absolute path. No other format is supported. # XDG_DESKTOP_DIR="$HOME/Schreibtisch" XDG_DOWNLOAD_DIR="$HOME/" XDG_TEMPLATES_DIR="$HOME/Vorlagen" XDG_PUBLICSHARE_DIR="$HOME/Öffentlich" XDG_DOCUMENTS_DIR="$HOME/" XDG_PICTURES_DIR="$HOME/" XDG_VIDEOS_DIR="$HOME/" XDG_MUSIC_DIR="$HOME/" |
(Themenstarter)
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# This file is written by xdg-user-dirs-update # If you want to change or add directories, just edit the line you're # interested in. All local changes will be retained on the next run. # Format is XDG_xxx_DIR="$HOME/yyy", where yyy is a shell-escaped # homedir-relative path, or XDG_xxx_DIR="/yyy", where /yyy is an # absolute path. No other format is supported. # XDG_DESKTOP_DIR="$HOME/Schreibtisch" XDG_DOWNLOAD_DIR="$HOME/Downloads" XDG_TEMPLATES_DIR="$HOME/Vorlagen" XDG_PUBLICSHARE_DIR="$HOME/Öffentlich" XDG_DOCUMENTS_DIR="$HOME/Dokumente" XDG_MUSIC_DIR="$HOME/Musik" XDG_PICTURES_DIR="$HOME/Bilder" XDG_VIDEOS_DIR="$HOME/Videos" Ich führe die Installation des Betriebssystems nur noch auf Deutsch durch, weil es bei der Installation auf Englisch in Vorgängerversionen zu argen Problemem gekommen war. Ich wechsle dann nach Esperanto und setze Englisch (US) als Zweitsprache. Unter Xubuntu 17 hatte ich daher – von Downloads abgesehen – ein deutschsprachiges Homeverzeichnis. Es auf Englisch umzustellen war mir offenbar nie angeboten worden, umso mehr erfreut das Angebot es auf Esperanto umzustellen, aber ehe ich wieder ‘Multikulti’ bekomme wie letzte Woche lasse ich es lieber auf – weitgehend ‘reinem’ – Deutsch; aber vielleicht weißt du ja wie man die Sprachgrenzen dicht bekommt. |
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Ich habe eben mal einen Selbstversuch vorgenommen und Englisch als systemweiten Standard installiert. Die Aktion verlief völlig problemlos, wenn man den Anweisungen Schritt für Schritt folgt. Änderungen werden wirksam nach Ab-/Anmeldung. Die Standardordner, die bei der Installation eingerichtet wurden, wie z.B."Schreibtisch" werden umbenannt (siehe Screenshot), alle anderen bleiben unverändert. Sicherheitshalber habe ich ein aktuelles Backup von /home angelegt, um im Ernstfall den .config-Ordner zurückkopieren zu können. War aber nicht nötig. |
(Themenstarter)
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Ja Probleme gibt es dabei nicht wirklich, nur ist es möglich dass deine Ordner, sofern du beim Englischen bleibst, in Kürze zusätzlich (wieder) auf Deutsch vorhanden sein werden, ähnlich wie bei mir letzte Woche der Fall gewesen, und direkt alle auf einmal, also nicht dass ein Audioprogramm beispielsweise (lediglich) den Ordner Music neu erstellte (weil es dort standardmäßig Dateien ablegt) |
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So völlig ohne Nebenwirkungen ist mein "Experiment" nun doch nicht abgelaufen. Synaptic spricht jetzt Englisch mit mir, obwohl Deutsch Erstsprache ist. 😉 Na ja, alles nicht so wild. Nur gut, daß ich nicht Esperanto installiert habe. Ubuntu scheint mir in einer neuen Version doch immer mal wieder gut für neue Überraschungen. |
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Viel Dank für den Hinweis, auch wenn er nicht die Lösung gebracht hat. Du hast mir aber die richtigen Stichworte geliefert, um selbst fündig zu werden: env, lang=de Bei der Suche bin ich auf folgendes gestoßen: Die relevante Datei, in der die Sprachinformationen gespeichert sind, heißt /etc/default/locale Bevor ich an dieser Datei Veränderungen vorgenommen habe, hatte sie folgenden Inhalt: cat /etc/default/locale # File generated by update-locale LANG="en_US.UTF-8" LANGUAGE="en" LC_NUMERIC="de_DE.UTF-8" LC_TIME="de_DE.UTF-8" LC_MONETARY="de_DE.UTF-8" LC_PAPER="de_DE.UTF-8" LC_IDENTIFICATION="de_DE.UTF-8" LC_NAME="de_DE.UTF-8" LC_ADDRESS="de_DE.UTF-8" LC_TELEPHONE="de_DE.UTF-8" LC_MEASUREMENT="de_DE.UTF-8" Damit war klar, wie ich zu der gewünschten Änderung komme: sudo update-locale LANG=de_DE.UTF-8 Nach Ausführung dieses Befehls hatte /etc/default/locale folgenden Inhalt: cat /etc/default/locale # File generated by update-locale LANG=de_DE.UTF-8 #LANGUAGE="en" LC_NUMERIC="de_DE.UTF-8" LC_TIME="de_DE.UTF-8" LC_MONETARY="de_DE.UTF-8" LC_PAPER="de_DE.UTF-8" LC_IDENTIFICATION="de_DE.UTF-8" LC_NAME="de_DE.UTF-8" LC_ADDRESS="de_DE.UTF-8" LC_TELEPHONE="de_DE.UTF-8" LC_MEASUREMENT="de_DE.UTF-8" Nun tickt Sünaptick wieder komplett deutsch, ebenso thunar und mousepad, wenn ich sie mit pkexec starte, um mit Root-Rechten zu arbeiten. |